Die Latexallergie nahm bei Beschäftigten im Gesundheitswesen ständig zu. So entstand ein Allergie-Präventionskonzept, das in der Zeit von 1996 bis zum Herbst 2001 an der Universitätsklinik Köln entwickelt und etabliert wurde. Dieses Konzept besteht aus mehreren Komponenten, die synergistisch wirken: flächendeckende Umstellung der gesamten Uniklinik bereits weit vor der inzwischen gesetzlich festgeschriebenen Austauschpflicht auf puderfreie und allergenarme Handschuhe, vervollständigt durch die Einrichtung von inzwischen fünf latexfreien Abteilungen zum Schutz von Patienten und Personal. Weitere Komponenten: die arbeitsmedizinische Versorgung und die Untersuchungen an den eigenen Patienten aus dem Personal der Klinik. Dazu wurden ein Hautschutzkonzept mit Hautschutz- und Handschuhplan entwickelt. Dieses integrierte Gesamtkonzept eignet sich aufgrund seines effektiven Aufbaues für andere Kliniken oder Praxen als Muster-Lösungskonzept.

Autorentext
Über den Autor: Dr.Martin Weskott ist seit Jahren als Facharzt für Arbeits- und Umweltmedizin und Allergologe tätig, von 1995 bis 2001 an der Universitätsklinik Köln, seither als Ltd.Werksarzt bei den Wuppertaler Stadtwerken AG, und vorwiegend befasst mit beruflich bedingten Allergien von Haut und Schleimhaut und Präventionskonzepten zu deren Bekämpfung.

Klappentext
In diesem Buch wird ein Allergie-Präventionskonzept vorgestellt, das in der Zeit von 1996 bis Ende 2001 von mir an der Universitätsklinik Köln entwickelt und etabliert wurde und sich in kontinuierlicher Weiterentwicklung befindet. Dieses Konzept besteht aus mehreren Komponenten, die synergistisch wirken. Es eignete sich aufgrund seines klaren und effektiven Aufbaues zur Verhütung der durch die Typ-I-Allergie gegen Naturgummi bedingten Haut- und Schleimhauterkrankungen an der Universitätsklinik Köln. Darüber hinaus ist es in der beschriebenen oder in abgewandelter Form auf andere Kliniken und Praxen mit arbeitsmedizinischen Problemen in diesem Bereich als Muster-Lösungskonzept übertragbar.