Zu den bedeutendsten Büchern der Literaturwissenschaft und gleichzeitig zu den Klassikern der Weltliteratur zählt unter anderem «Poetik» von Aristoteles. Darin entwickelt er den Begriff der Poesie und beschreibt, wie sich die Qualität poetischer Texte beurteilen lässt. Ein Standardwerk für das Studium stammt von Matías Martínez und Michael Scheffel: «Einführung in die Erzähltheorie» beleuchtet zahlreiche Aspekte literarischer Erzählungen auf anschauliche Weise.
In Linguistik-Büchern, auch Sprachwissenschaftsbücher genannt, geht es um die Gesetze und Strukturen von Sprachen, etwa um grammatikalische Regeln im Deutschen und in anderen Sprachen. Die Literaturwissenschaft fokussiert sich hingegen auf die Textanalyse und stellt sie beispielsweise in einen zeitlichen Zusammenhang. Literaturwissenschaft-Bücher beschäftigen sich auch mit Erzählweisen und -Perspektiven.
Literaturwissenschaft-Bücher erlauben einen Einblick in die Hintergründe und liefern Informationen, die zu einem umfassenden Verständnis der Intention des Autors führen. Sie setzen Werke in einen historischen Kontext und ordnen sie in literarische Strömungen sowie Epochen ein. Darüber hinaus analysieren sie die Struktur, rhetorische Stilmittel, Motive und Diskurse von Büchern.
Im Bereich der allgemeinen und vergleichenden Sprachwissenschaft gibt es einige Titel, die ein Muss für Linguistik-Studierende und andere Interessierte sind. Was eine gute Rede ausmacht und was Sie in dieser Hinsicht von Cicero lernen können, beschreibt etwa Tobias Dänzer in seinem Linguistik-Buch «Rhetorik-Kurs mit Cicero». Mit der romanischen Sprach- und Literaturwissenschaft beschäftigt sich «Katalanische und okzitanische Renaissance» von Georg Kremnitz. Wie Sie «Das offene Gespräch am Ende der Diskussionen» finden, ist der Untertitel und zugleich der Schwerpunkt in David Bohms «Der Dialog».
Die digitalisierte Welt und das Internet haben auch erhebliche Auswirkungen auf die Darstellung und Rezeption von Literaturwissenschaft-Büchern. So kann heute jeder seine Werke digital im Netz veröffentlichen und eine breite Leserschaft ansprechen. Dazu lassen sich zum gedruckten Werk digitale Extras bereitstellen, etwa in Form von gesprochenen Analysen, Videos oder Musikdateien. Nicht zuletzt profitieren Autoren von Social-Media-Plattformen, auf denen sie ein grosses Publikum finden und sich mit ihren Followern persönlich austauschen können. Diese treffen zudem auf Gleichgesinnte, tauschen Buchtipps aus oder analysieren Werke gemeinsam.