In der Neurorehabilitation gibt es unterschiedliche musiktherapeutische Behandlungsansätze. Den Ausgangspunkt der Arbeit bildet die Hypothese, dass eine Integration von funktionalen und psychotherapeutisch orientierten Behandlungsansätzen in der Musiktherapie innerhalb der Neurorehabilitation nötig ist. Anhand von drei Forschungsfragen wird untersucht, inwiefern sich integrierendes Arbeiten in der Musiktherapie auf den Integrationsprozess innerseelisch getrennt erlebter Anteile hirngeschädigter Patienten auswirkt, welche Folgen es auf die musiktherapeutische Methodik hat, und ob es Gründe gibt, die gegen dieses methodenintegrierende Arbeiten sprechen könnten. Inhaltlich wird im ersten Teil schwerpunktmäßig der Fachbereich der Neurorehabilitation dargestellt. Es folgt die Beschreibung und Gegenüberstellung der oben genannten Behandlungsansätze. Anschließend wird der Zustand hirngeschädigter Patienten erörtert und die akute Hirnschädigung als Trauma untersucht. Die Analyse der Integration beider Ansätze und ihre Auswirkung auf die musiktherapeutische Methodik sind Teil des nächsten Abschnitts und werden einer kritischen Betrachtung unterzogen. Zum Schluss kommt es zur Beantwortung der Forschungsfragen durch die Auswertung der im Rahmen des Forschungsteils geführten Leitfadeninterviews und den Ergebnissen des Theorieteils.

Autorentext

Franziska Tauchner, Dipl.-Musiktherapeutin: Berufsfachschule für Musik "Max-Keller-Schule" Altötting - Hauptfach Gesang, Studium der Musiktherapie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien