Minerva seu de causis linguae Latinae

Die Minerva von Sánchez de las Brozas (vor 1552-1632) verdient einen Ehrenplatz in der sprachwissenschaftlichen Literatur: Sie gehört zu den ersten erkenntnistheoretisch-kritischen Grammatiken. Über mehr als zwei Jahrhunderte hinweg galt sie als eine der besten Lateingrammatiken. Es ist die Frucht einer langjährigen erfolgreichen Unterrichtstätigkeit des Verfassers in Rhetorik, Latein und Griechisch an der Universität von Salamanca.

ISBN der Reihe Grammatica Universalis (GU): 978-3-7728-0162-4 Diese Reihe bietet wichtige sprachwissenschaftliche und sprachphilosophische Werke des 17. und 18. Jahrhunderts. Sie alle stehen in der Tradition der grammatica universalis, die sich von der grammatica speculativa der Scholastik über Descartes und Leibniz, über die französische und deutsche Aufklärung und W. von Humboldt bis hin zu E. Husserl und den neusten sprachtheoretischen Untersuchungen von N. Chomsky erstreckt. Das Ziel der »allgemeinen Grammatik« ist die Erkenntnis allgemeingültiger Prinzipien für alle gegebenen und möglichen Sprachen, sowie die Erhellung des historischen und individuellen Sprachprozesses als Realisierung systematisch erkannter Möglichkeiten. Durch die gleichgerichteten Bestrebungen in der gegenwärtigen linguistischen und logischen Grundlagenforschung erhalten die hier angezeigten Werke aus dieser Tradition eine besondere Aktualität. Jeder Band bietet den Faksimile-Neudruck der zuverlässigsten Ausgabe mit einer Einleitung, entsprechend dem Werk in deutscher, englischer, französischer oder spanischer Sprache.