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Dieses Buch von der Menschenbildung ist Theorie, will auch nur Theorie sein und thematisiert Praxis nur insoweit, als sie Gegenstand der Theorie ist und damit ihrer Aufklärung dient. Es ist der im heutigen Wissenschaftsraum erstmals unternommene Versuch, das Phänomen Menschenbildung nicht allein erziehungswissenschaftlich, sondern umfassend humanwissenschaftlich zu begründen. Neben der Grundwissenschaft der Pädagogik werden deshalb die Beiträge auch aller jener Wissenschaften konstitutiv in diese Grundlegung einbezogen, die Bildung zumindest in bestimmten Aspekten zu ihrem Gegenstand haben. Hierzu zählen vor allem die Beiträge der Epistemologie, der Bewußtseins- und Kulturphilosophie, der allgemeinen und der bereichsspezifischen Anthropologie(n), der Linguistik einschließlich der Kommunikationstheorien, der Ur- und Frühgeschichte, der Ethnologie, der Zivilisationstheorie, der Soziologie, der Entwicklungs- und Persönlichkeitspsychologie, der Evolutionsbiologie, der Humanethologie und der Neurowissenschaften. Unter Bildung wird dabei jener alles umfassende Wirkungs- und Handlungszusammenhang verstanden, in dem das menschliche Individuum vom Anbeginn seines Lebens bis zu seinem Tode geformt wird und sich selbst formt. Der Gegenstand dieses Buches ist deshalb zunächst alles das, was sich hauptsächlich der Naturgeschichte des Menschen unter Einschluß seiner Kulturalität verdankt, also Entwicklung, Personalisation, Spracherwerb, Sozialisation und (En-)Kulturation, und dann das, was der Mensch unter historisch-kulturellen und -gesellschaftlichen Bedingungen im lebensweltlichen Umgang und durch bewußt intendierte und verantwortete Erziehung, Unterweisung und Selbstbildung lernend erwirbt und gebraucht. Konzeptionell ist dabei das so vielgestaltige Bildungsphänomen einer personalistischen Theorie verpflichtet. Trotz der Vielzahl seiner Aspekte hat so dieses Buch von der Menschenbildung einen fest umrissenen Gegenstand, ist Bildung das eine und ganze Thema von deren Theorie und beansprucht damit ihr Autor, ein Grunddokument zu einer neuen Wissenschaft von der Bildung vorgelegt zu haben.
Autorentext
Erhard Wiersing war von 1978-2005 Professor für Allgemeine Pädagogik an der Hochschule für Musik Detmold und ist Verfasser zahlreicher Arbeiten vor allem zur Geschichte der Bildung im klassischen Altertum und des neueren Standardwerks »Geschichte des historischen Denkens« (Paderborn: Schöningh 2007).
Klappentext
Dieses Buch ist der im heutigen Wissenschaftsraum erstmals unternommene Versuch, das Phänomen Menschenbildung humanwissenschaftlich im denkbar weitesten Sinne des Begriffs zu begründen. Neben der Grundwissenschaft der Pädagogik werden deshalb die Beiträge auch aller jener Wissenschaften konstitutiv einbezogen, die Bildung zumindest in bestimmten Aspekten zur Grundlage oder zu ihrem Gegenstand haben. Hierzu zählen allgemein die Philosophie und die allgemeine und die bereichsspezifischen Anthropologie(n) und im besonderen die Bewußtseinsphilosophie, die Neurowissenschaften, die Evolutionstheorie und -biologie, die Humanethologie, die Entwicklungs- und Persönlichkeitspsychologie, die allgemeine Sprach- und Literaturwissenschaft einschließlich der Kommunikationstheorien, die Sozialisationstheorie, die allgemeine Kulturtheorie, die Religionswissenschaft, die Ur- und Frühgeschichtsforschung, die Ethnologie, die Zivilisationstheorie, die Geschichte der Bildung und die traditionellen und neueren Bildungstheorien. Unter Bildung wird dabei jener alles umfassende Wirkungs- und Handlungszusammenhang verstanden, in dem das menschliche Individuum vom Anbeginn seines Lebens bis zu seinem Tode geformt wird und sich selbst formt. Konzeptionell ist hierbei das Bildungsphänomen einer personalistische Theorie verpflichtet. Trotz der Vielzahl seiner Aspekte hat dieses Buch so einen fest umrissenen Gegenstand, ist Bildung sein eines und ganzes Thema und beansprucht ihr Autor, damit ein Grunddokument zu einer neuen Wissenschaft von der Menschenbildung vorgelegt zu haben. Der Form und der Funktion nach ist dieses von einem einzelnen Autor verfaßte Buch zugleich eine Abhandlung, ein Lehrbuch und ein Nachschlagewerk. Dies bringt seine Grundgliederung zum Ausdruck: A. Bildung: Annäherungen an Begriff und Theorie B. Anthropogenese: Naturgeschichtliche Grundlagen C. Entwicklung: Die Ontogenese des menschlichen Individuums D. Personalisation: Die Entwicklung der personalen Grundbefähigungen E. Erkennen, Denken, Handeln: Ein epistemologischer Exkurs zum intentionalen Bewußtsein F. Sprache: Die Naturgeschichte und die personale Aneignung der verbalen Kommunikation G. Sozialisation: Die Vergesellschaftung des Individuums H. Kulturation: Die Aneignung von und Bildung an Kultur I. Ethnizität: Lebensformen als Bildungsformen in traditionalen Gesellschaften J. Zivilisation: Die durch Staatlichkeit, Götterglauben und Schrift geformte Bildung K. Bildungshandeln: Erziehung, Unterricht, Selbstbildung L. Erziehung: Das Grundphänomen verantworteter Menschenbildung M. Unterricht: Das durch Lehren inhaltlich und methodisch angeleitete Lernen N. Selbstbildung: Die an sich selbst bewirkte Bildung