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Kommt fiktionalem Schreiben eine kurative Funktion zu? Das Buch beantwortet diese Frage, indem es experimentelle Forschung und Theorien der Psychologie und der Literaturwissenschaft integriert.
»Wer literarisch schreibt, therapiert sich selbst.« Dieses hartnäckige Gerücht befragt der Autor auf seinen Wahrheitsgehalt. Verhilft die Praxis fiktionalen Schreibens tatsächlich und sei es im Kleinen und Unscheinbaren zu erhöhtem Wohlbefinden, einem besseren Leben, einem aufgeklärteren Verhältnis zu sich selbst? Vor dem Hintergrund des aktuellen psychologischen Forschungsstands legt der Autor eine empirische Studie zum kurativen Potenzial fiktionalen Schreibens vor und erläutert seine Befunde mithilfe der narrativen Psychologie, Literaturwissenschaft und Psychoanalyse. Als gründliche, systematische Einführung richtet sich das Buch an Leser, die sich für die therapeutische Dimension des literarischen Schreibens interessieren.
Klappentext
»Wer literarisch schreibt, therapiert sich selbst.« Dieses hartnäckige Gerücht befragt der Autor auf seinen Wahrheitsgehalt. Verhilft die Praxis fiktionalen Schreibens tatsächlich - und sei es im Kleinen und Unscheinbaren - zu erhöhtem Wohlbefinden, einem besseren Leben, einem aufgeklärteren Verhältnis zu sich selbst? Vor dem Hintergrund des aktuellen psychologischen Forschungsstands legt der Autor eine empirische Studie zum kurativen Potenzial fiktionalen Schreibens vor und erläutert seine Befunde mithilfe der narrativen Psychologie, Literaturwissenschaft und Psychoanalyse. Als gründliche, systematische Einführung richtet sich das Buch an Leser, die sich für die therapeutische Dimension des literarischen Schreibens interessieren.
Zusammenfassung
»Die Studie liefert zwar auf die am Anfang gestellten Fragen keine eindeutigen Antworten, gibt aber gerade deswegen reichlich Anregungen und lädt zum Mit- und Weiterdenken ein.« Bozena Anna Badura, Jahrbuch für Literatur & Psychoanalyse Bd. 32 »Das Buch 'Schreiben als Therapie?' gibt einen wissenschaftlich belegten Überblick über dieses, im ersten Moment trivial anmutende Thema, und zeigt dessen Komplexität und Tiefe auf, welche schon in der Begriffsdefinition deutlich wird.« Barbara De Sousa Teixeira in Psychologie in Österreich, September 2011 »Wer sich aber durch das Buch durchgearbeitet hat, hat gute Argumente für die therapeutische Wirksamkeit des Schreibens. Und diese Argumente werden dringend gebraucht, um in der psychiatrischen und psychotherapeutichen Praxis das Schreiben als Therapie weiter zu verbreiten.« Rolf Brüggemann in Seelenpresse (2/2011)
Inhalt
Inhalt Danksagung Geleitwort 1 Einleitung 2 Schreiben und Therapie: Zur Klärung der Begriffe 2.1 Was heißt fiktionales Schreiben? 2.1.1 Fiktionalität 2.1.2 Erzählen 2.1.2.1 Die minimale Erzählung 2.1.2.2 Erzählen im engsten, engeren, weiteren und weitesten Sinn 2.1.2.3 Zusätzliche Attribute des Erzählens 2.1.3 Der literarische Anspruch 2.2 Was heißt Therapie? 2.2.1 Therapie und Krankheit 2.2.2 Therapie und Gesundheit: Therapie als Entwicklung und Wachstum 2.2.3 Selbsttherapie, Psychotherapie, Soziotherapie 3 Klinische Erzählforschung, expressives Schreiben und Poesietherapie 3.1 Klinische Erzählforschung: Das Erzählen und die Regulation des Wohlbefindens 3.1.1 Vier Modellierungsleistungen des Erzählens 3.1.2 Therapeutische Wirkfaktoren von Erzählen als Bewältigung 3.1.3 Klinische Erzählforschung und Schreiben als Therapie: Hypothesen 3.2 Schreiben wirkt: Psychologische Experimente zum expressiven Schreiben 3.2.1 Replikative und die Erkenntnis erweiternde Studien 3.2.2 Therapeutische Wirkfaktoren expressiven Schreibens 3.2.3 Expressives Schreiben: Übersicht postulierter Wirkfaktoren 3.2.4 Expressives Schreiben und fiktionales Schreiben: Transfer der Befunde 3.3 Schreiben zwecks Therapie: Poesietherapie 3.3.1 Geschichte der Poesietherapie 3.3.2 Therapeutische Wirkfaktoren der Poesietherapie 4 Empirische Untersuchung: Eine qualitative Inhaltsanalyse 4.1 Erhebung der Daten: Laienschriftstellerinnen und -schriftsteller als Gesprächspartner 4.1.1 Zur Gesprächsführung: Die Wahl der Interviewform 4.1.2 Der Fragenkatalog 4.1.3 Aufbereitung der Daten: Transkription nach Mergenthaler 4.2 Auswertung der Daten: Qualitative Inhaltsanalyse 4.2.1 Methodisches Vorgehen 4.2.2 Warum qualitative Inhaltsanalyse? 4.3 Ergebnisse 4.3.1 Dokumentation des inhaltsanalytischen Verfahrens 4.3.2 Quantifizierende Darstellung der Ergebnisse 4.4 Kritische Anmerkungen 5 Theoretische Erträge 5.1 Schreiben als lustvolle Tätigkeit 5.2 Schreiben als ein Spiel der Phantasie 5.3 Schreiben als ein Instrument der Gestaltung von Erfahrung 5.4 Schreiben als ein Medium der Achtsamkeit 5.5 Schreiben als Dokumentation und Verewigung in effigie 6 Fiktionales Schreiben, Selbstkenntnis und Selbstbestimmung 6.1 Das literarische Erzählen und sein Verhältnis zum Alltag des Immergleichen 6.2 Literarisches Erzählen und die Wahrheit des Selbst 6.3 Das Selbst als Konstruktion und als Wesen 6.4 Narrative Therapien 6.5 Fiktionales Schreiben als eine Praxis der Wiederbegegnung mit Wünschen und Ängsten 7 Schreiben als Therapie, Schreiben statt Therapie: Varianten der Wunscherfüllung in fiktionaler Prosa 7.1 Wunsch und Wunscherfüllung in Alltagspsychologie und Psychoanalyse 7.1.1 Wunsch und Wunscherfüllung bei Freud 7.1.2 Kinderspiel und Tagtraum 7.1.3 Imaginative Wunscherfüllung in fiktionaler Prosa 7.2 Varianten der Wunscherfüllung in der Praxis fiktionalen Schreibens 7.2.1 Erste Ebene: Wunscherfüllung an den Inhalten des Textes 7.2.2 Zweite Ebene: Wunscherfüllung am auktorialen Modus des Erzählens 7.2.3 Dritte Ebene: Schreiben als Schriftstellern 7.3 Die therapeutische Kraft der Wunscherfüllung 7.3.1 Schreiben statt Therapie: Die Fluchtgefahr 7.3.2 Fiktion als Mahnung 8 Schlussbetrachtung 8.1 Offene Fragen 8.2 Bewertung der Ergebnisse Literatur