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Kirito kehrt aus dem tödlichen Battle-MMORPG Sword Art Online in die Wirklichkeit zurück. Er macht sich auf den Weg zu seiner Partnerin und Freundin Asuna. Doch die ist noch nicht wieder aus diesem albtraumhaften Spiel zurückgekommen. Ratlosigkeit und Verzweiflung übermannen Kirito. Sein einziger Anhaltspunkt ist eine rätselhafte Bilddatei, auf der Asuna in Elfengestalt in einem Vogelkäfig zu sehen ist. Wie es scheint, ist sie in einem Hightech-VRMMO namens ALfheim Online gefangen. Um Asuna zu retten, stürzt sich Kirito in ALO, wo sich die Spieler als fliegende Elfen tummeln.
Zusammenfassung
Kirito kehrt aus dem todlichen Battle-MMORPG Sword Art Online in die Wirklichkeit zuruck. Er macht sich auf den Weg zu seiner Partnerin und Freundin Asuna. Doch die ist noch nicht wieder aus diesem albtraumhaften Spiel zuruckgekommen. Ratlosigkeit und Verzweiflung ubermannen Kirito. Sein einziger Anhaltspunkt ist eine ratselhafte Bilddatei, auf der Asuna in Elfengestalt in einem Vogelkafig zu sehen ist. Wie es scheint, ist sie in einem Hightech-VRMMO namens ALfheim Online gefangen. Um Asuna zu retten, sturzt sich Kirito in ALO, wo sich die Spieler als fliegende Elfen tummeln.
Leseprobe
Drei tiefblau leuchtende Punkte, aneinandergereiht wie ein kleines Sternbild.
Suguha Kirigaya streckte die Finger ihrer rechten Hand aus und berührte die Lichter.
Die LED-Anzeigen zeigten den Betriebsstatus des »NerveGear«, einem Virtual-Reality-System vom Full-Dive-Typ. Installiert auf der Vorderseite des Helms zeigten sie von rechts nach links den Status der Stromversorgung, der Netzwerkverbindung sowie der Verbindung zum Großhirn an. Wenn die linke Anzeige rot aufleuchtete, bedeutete dies, dass das Gehirn des NerveGear-Nutzers zerstört worden war.
Der Träger des Gear lag in einem unaufhörlichen Schlaf auf einem breiten Bett mitten in einem vollständig weißen Zimmer. Nein, das war nicht der richtige Ausdruck. In Wahrheit kämpfte seine Seele Tag und Nacht in einer weit entfernten Alternativwelt für seine Befreiung und die von Tausenden anderen gefangenen Spielern.
»Brüderchen ...«
Leise sprach Suguha zu ihrem schlafenden Bruder Kazuto.
»Es sind schon zwei Jahre vergangen ... Ich komme bald in die Highschool ... Wenn du nicht schnell zurückkommst, werde ich dich noch überholen ...«
Sie nahm ihre Finger von den LEDs und strich über seine Wange. Während des langen Komas war er abgemagert, und die scharfen Linien seiner Wangenknochen gaben seinem ohnehin androgynen Gesicht ein noch mädchenhafteres Aussehen. Ihre Mutter nannte ihn sogar scherzhaft »unser Dornröschen«.
Nicht nur sein Gesicht war schmaler geworden. Sein ganzer Körper war erbärmlich ausgemergelt und er wog deutlich weniger als seine Schwester Suguha, die von klein auf Kendo trainiert hatte. In letzter Zeit überkam sie die Angst, dass er irgendwann einfach verschwinden würde, wenn das so weiterginge.
Doch Suguha versuchte seit einem Jahr im Krankenzimmer die Tränen zurückzuhalten, so gut es ging. Zu dieser Zeit war sie von einem Mitglied des Innenministeriums aus der Abteilung für das Management der SAO-Krise kontaktiert worden. Der Beamte mit dem langen Pony über einer schwarz gerahmten Brille teilte ihr mit vor Hochachtung triefender Stimme mit, dass der Spielerlevel ihres Bruders sehr hoch sei und er als einer der wenigen Eroberungsspieler ständig an der gefährlichen Front kämpfe.
Wahrscheinlich kämpfte er auch genau in diesem Moment, den Tod immer an seiner Seite. Deswegen konnte Suguha hier nicht weinen. Stattdessen wollte sie lieber seine Hand halten und ihm beistehen.
»Halt durch ... halt durch, Brüderchen.«
Wie immer hielt sie Kazutos dünne Hand in ihren beiden Händen und betete inständig für ihn, als sie plötzlich eine Stimme hinter sich hörte.
»Nanu, du bist hier, Suguha?«
Hastig drehte sie sich um. »Oh, Mama ...«
Dort stand ihre Mutter Midori. Die automatischen Schwebetüren hatten sich so lautlos bewegt, dass Suguha sie nicht hatte kommen hören.
Rasch stellte Midori den Kosmeenstrauß, den sie in ihrer rechten Hand hielt, in eine Blumenvase auf dem Nachttisch und setzte sich auf einen Stuhl neben Suguha. Sie trug ein lässiges Outfit aus Lederblouson über einem Baumwollshirt und figurbetonter Jeans, also war sie vermutlich auf dem Heimweg von der Arbeit. Mit ihrem leichten Make-up und den am Hinterkopf schlicht zusammengebundenen Haaren sah sie überhaupt nicht aus wie eine Frau, die im kommenden Jahr vierzig werden würde. Sie schien noch lange nicht daran zu denken, sich ihrem Alter entsprechend zu verhalten, was womöglich auch ihrer Arbeit als Redakteurin eines Computermagazins geschuldet war. Für Suguha war sie mehr ältere Schwester als Mutter.
»Du bist ja auch wieder hier, Mama. Seid ihr nicht kurz vor der Druckfreigabe?«
Bei Suguhas Worten grinste Midori. »Ich habe meine Arbeit einem anderen aufgedrückt und mich rausgeschlichen. Zumindest heute wollte ich kommen, wo ich es doch so selten schaffe.«
»Stimmt ... Heute ist schließlich ... sein Geburtstag.«
Einen Moment lang schwiegen beide und betrachtet