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Der zweite Band der 'Lytar-Chronik' von Bestsellerautor Richard Schwartz: Die Lytarianer haben Belior, den Kanzler von Thyrmantor und seine Helfer, die Priester des dunklen Gottes Darkoth in Alt Lytar zwar geschlagen. Aber sie wissen, dass der Kampf um die Macht und die Krone von Lytar deswegen noch lange nicht gewonnen ist. Um für den nächsten Angriff gerüstet zu sein, brauchen die Lytarianer sowohl Verbündete, als auch Zeit und vor allem die magische Kraft der Krone. Fieberhaft trifft das Dorf seine Vorbereitungen und auch die Freunde Tarlon, Garret, Elyra und Argor machen sich zum ersten Mal mit unterschiedlichen Aufgaben und getrennt voneinander auf den Weg, um das ihre dazu beizutragen. Und Stück für Stück erfährt dabei jeder von ihnen, welches Vergehens sich ihre Vorfahren vor Jahrhunderten wirklich schuldig gemacht haben und dass auch die Geschichte ihres Agressors Belior und die ihrer Helferin Meliande vom Silbermond eng damit zusammenhängt ...
Richard Schwartz, geboren 1958 in Frankfurt, hat eine Ausbildung als Flugzeugmechaniker und ein Studium der Elektrotechnik und Informatik absolviert. Er arbeitete als Tankwart, Postfahrer und Systemprogrammierer und restauriert Autos und Motorräder. Am liebsten widmet er sich jedoch phantastischen Welten, die er in der Nacht zu Papier bringt - mit großem Erfolg: Seine Reihe um 'Das Geheimnis von Askir' wurde mehrfach für den Deutschen Phantastik Preis nominiert. Zuletzt erschienen die neuen Reihen 'Die Eisraben-Chroniken' und 'Die Sax-Chroniken'.
Der zweite Band der »Lytar-Chronik« von Bestsellerautor Richard Schwartz: Die Lytarianer haben Belior, den Kanzler von Thyrmantor und seine Helfer, die Priester des dunklen Gottes Darkoth in Alt Lytar zwar geschlagen. Aber sie wissen, dass der Kampf um die Macht und die Krone von Lytar deswegen noch lange nicht gewonnen ist. Um für den nächsten Angriff gerüstet zu sein, brauchen die Lytarianer sowohl Verbündete, als auch Zeit und vor allem die magische Kraft der Krone. Fieberhaft trifft das Dorf seine Vorbereitungen und auch die Freunde Tarlon, Garret, Elyra und Argor machen sich zum ersten Mal mit unterschiedlichen Aufgaben und getrennt voneinander auf den Weg, um das ihre dazu beizutragen. Und Stück für Stück erfährt dabei jeder von ihnen, welches Vergehens sich ihre Vorfahren vor Jahrhunderten wirklich schuldig gemacht haben und dass auch die Geschichte ihres Agressors Belior und die ihrer Helferin Meliande vom Silbermond eng damit zusammenhängt ...
Autorentext
Richard Schwartz, geboren 1958 in Frankfurt, hat eine Ausbildung als Flugzeugmechaniker und ein Studium der Elektrotechnik und Informatik absolviert. Er arbeitete als Tankwart, Postfahrer und Systemprogrammierer und restauriert Autos und Motorräder. Am liebsten widmet er sich jedoch phantastischen Welten, die er in der Nacht zu Papier bringt - mit großem Erfolg: Seine Reihe um "Das Geheimnis von Askir" wurde mehrfach für den Deutschen Phantastik Preis nominiert. Zuletzt erschienen die neuen Reihen "Die Eisraben-Chroniken" und "Die Sax-Chroniken".
Leseprobe
Prolog
Als Lamar di Aggio, Gesandter des Reiches und Mitglied des Ordens von Seral, an diesem Morgen die Augen öffnete, bereute er es sofort. Die Nacht zuvor war lang gewesen, der Wein überreichlich geflossen, obwohl einer der besten, den er je getrunken hatte. Sein Kopf pochte, die Sonne schien ihm durch die Schlitze des Fensterladens direkt ins Gesicht und es war zu still. Für einen langen Moment wusste er nicht, wo er sich befand. Hier polterten keine Kutschen über die Pflastersteine, wurden keine Waren lautstark angepriesen.
Lytara. Er befand sich in Lytara, einem Dorf, dessen Namen er vor wenigen Wochen nicht einmal gekannt hatte. Schwerfällig erhob sich Lamar von seinem Lager und gähnte, tappte verschlafen zu dem Waschstand hin und tunkte den Kopf in die Waschschüssel. Er wischte sich das Wasser aus dem Gesicht und gähnte erneut. Seit drei Tagen lauschte er einem verschrobenen alten Mann, der hier im Gasthaus eine lange Geschichte erzählte, von der Lamar noch nie zuvor etwas vernommen hatte. Eine Geschichte von der Wiedergeburt eines untergegangenen Reichs, einem Zwist der Götter und einem Krieg, den es nie gegeben hatte.
Und dennoch ... es hatte einst einen Kanzler mit Namen Belior gegeben und einen Prinzen, der zu jung gewesen war, um zu regieren. Es gab diese zerstörte Stadt weit südlich der Kronstadt von Thyrmantor, vor allem gab es noch immer den Drachen Nestrok, der auch heute noch dem Paladin des Reiches diente. Wenn Lamar in die Kronstadt zurückkehrte, sollte er vielleicht den Mut aufbringen, Sera Sineale aufzusuchen und sie zu fragen, was ihr Drache von alledem noch wusste. Doch es waren die Worte des Prinzen selbst, die ihn am meisten ins Grübeln brachten. Sein Cousin, Prinz Teris.
Cousin war irreführend, denn die Bezeichnung war nichts weiter als eine Höflichkeit, um den Umstand zu vertuschen, dass Lamar im falschen Laken gezeugt worden war. Zum einen verkehrte der Prinz in anderen Kreisen als er, der sich eher als Gelehrter denn als Krieger verstand, zum anderen wusste Lamar nur zu gut, dass der Prinz ihn nicht ausstehen konnte. Als er damals mit schlotternden Knien an den Königshof gekommen war, stand der Prinz schon da und sah verächtlich auf Lamar herab. Ist man sechs Jahre alt, trifft es einen, wenn die Person, die man aus der Ferne bewundert hatte, einen als »Eine Unachtsamkeit meines Vaters« vorstellte. Bis zum heutigen Tage hatte der Prinz sich nicht die Mühe gemacht, sich Lamars Namen zu merken.
In den folgenden Jahren hatten sie wenig miteinander zu tun gehabt, bis in einer Nacht ein königlicher Bote ihn aus dem Bett geholt hatte, um ihn davon zu unterrichten, dass der Prinz ihn zu sehen wünschte. Während des Morgens danach und den größten Teil des Tages war Lamar zu Pferd unterwegs gewesen, um den Prinzen in seinem Sommerpalast aufzusuchen. Kaum angekommen, wurde er sofort zu ihm bestellt.
Schlank, wohlgestalt, mit pechschwarzen Haaren, dunklen Augen und einem sinnlichen Mund, war er der Liebling des Hofes, vor allem die Weiblichkeit war ihm zugetan. Drei Dutzend und acht Jahre alt, war er ein Kriegspferd, das an seinem Geschirr zerrte. Seit Jahren lag sein Vater, der König, krank danieder, doch noch immer hielt er an dem Leben und der Krone fest. Sein Körper mochte ihn im Stich gelassen haben, doch sein Geist war noch so wach wie eh und je. Doch jeder im Königreich wusste, dass es bald mit ihm zu Ende gehen würde.
»Cousin«, hatte der Prinz damals ohne Umschweife begonnen, als Lamar vor ihm auf die Knie ging. »Ihr müsst mir helfen.«
»Jawohl, Hoheit«, hatte Lamar geantwortet. Er war vom Reiten erschöpft gewesen, sein Knie tat weh, er war durstig, es wäre ihm lieber gewesen, hätte er sich nach dem Ritt erfrischen können. Der Prinz indes war für seine Geduld nicht sonderlich bekannt.
»Gestern kam eine dieser Priesteri