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Die Helden der Bestsellerreihe um 'Die Könige' ziehen in die finale Schlacht um das Schicksal von Erdwelt: Orks, Elfen, Zwerge und Menschen sehen dem Sieg entgegen - oder ihrer Vernichtung. Denn der Dunkle König ist mächtiger denn je, und sein Kampf um die Krone hat erst begonnen ... Daghan von Ansun und Bertin Zwergenhammer haben das Heer der Fünftausend nach Tirgaslan geführt, um die alte Königsstadt zu erobern. Es gelingt, die Stadt einzunehmen und den Thron zurückzugewinnen. Doch eine Streitmacht von Kaldronen, Orks und Schattendrachen ist auf dem Weg nach Gorta Ruun - und ein Feind, der sich im Körper eines anderen verbirgt, entführt die kleine Prinzessin Alannah. Die Orks Balbok und Rammar nehmen die Verfolgung auf ...
Michael Peinkofer, 1969 geboren, studierte Germanistik, Geschichte und Kommunikationswissenschaften und arbeitete als Redakteur bei der Filmzeitschrift'Moviestar'. Mit seiner Serie um die 'Orks' avancierte er zu einem der erfolgreichsten Fantasyautoren Deutschlands. Seine Romane um 'Die Zauberer' wurden ebenso zu Bestsellern wie seine Trilogie um 'Die Könige'. Mit 'Die Legenden von Astray' führt Michael Peinkofer alle Fantasy-Fans in eine neue Welt.
Die Helden der Bestsellerreihe um »Die Könige« ziehen in die finale Schlacht um das Schicksal von Erdwelt: Orks, Elfen, Zwerge und Menschen sehen dem Sieg entgegen - oder ihrer Vernichtung. Denn der Dunkle König ist mächtiger denn je, und sein Kampf um die Krone hat erst begonnen ... Daghan von Ansun und Bertin Zwergenhammer haben das Heer der Fünftausend nach Tirgaslan geführt, um die alte Königsstadt zu erobern. Es gelingt, die Stadt einzunehmen und den Thron zurückzugewinnen. Doch eine Streitmacht von Kaldronen, Orks und Schattendrachen ist auf dem Weg nach Gorta Ruun - und ein Feind, der sich im Körper eines anderen verbirgt, entführt die kleine Prinzessin Alannah. Die Orks Balbok und Rammar nehmen die Verfolgung auf ...
Autorentext
Michael Peinkofer, 1969 geboren, studierte Germanistik, Geschichte und Kommunikationswissenschaften und arbeitete als Redakteur bei der Filmzeitschrift "Moviestar". Mit seiner Serie um die "Orks" avancierte er zu einem der erfolgreichsten Fantasyautoren Deutschlands. Seine Romane um "Die Zauberer" wurden ebenso zu Bestsellern wie seine Trilogie um "Die Könige". Mit "Die Legenden von Astray" führt Michael Peinkofer alle Fantasy-Fans in eine neue Welt.
Leseprobe
1
Mit einem scharfen Atemzug schreckte Daghan aus dem Schlaf.
Wieder einmal hatte der junge Herzog von Ansun einen Albtraum gehabt, und wieder einmal hatte er von Dwethan gehandelt, dem alten Druiden, dem nicht nur er persönlich, sondern alle freien Völker Erdwelts so unendlich viel zu verdanken hatten.
Dag richtete sich auf seiner Schlafstatt auf und wischte sich über die schweißnasse Stirn. Vier Monde waren seit jenen Ereignissen vergangen, aber es war nicht die Hitze des späten Sommers, die Dag den Schweiß aus den Poren trieb und ihn Nacht für Nacht diese Albträume haben ließ. Es war die Last der Verantwortung, das Wissen um das, was geschehen war. Um ruhiger zu werden, atmete er tief ein und aus, roch den fauligen Odem des Waldes und den Geruch der Pferde im nahen Pferch. Ab und an konnte er eines der Tiere schnauben hören, und hier und dort eine leise Stimme.
Dag beruhigte sich. Seine Gedanken jedoch blieben bei Dwethan, dem alten Fuchs, der das denkbar größte Opfer gebracht hatte - sein eigenes Leben.
Mit Wehmut dachte Dag an die Tage zurück, in denen er sich in einem dunklen Loch verkrochen und ein Dasein als Einsiedler gefristet hatte, um nur ja niemals wieder mit der Welt zu verkehren, die ihm so Böses angetan und ihm das Augenlicht geraubt hatte. Es war Dwethan gewesen, der eines Tages vor dem Eingang der Höhle gestanden und ihn ins Leben zurückgeholt hatte1. Und kein anderer als der alte Druide war es auch, der ihm neuen Mut und ein Lebensziel gegeben hatte. Dwethan hatte ihm beigebracht, dass sich der Wert eines Menschen nicht nach seinem Augenlicht bemaß; er hatte ihn gelehrt, auf andere Weise zu sehen und ihm klargemacht, dass die Welt ihn dennoch brauchte und er eine Bestimmung erfüllen würde. Und obwohl sich Dag dieser Erkenntnis lange Zeit verschlossen hatte, hatte er inzwischen erkannt, dass Dwethans Worte die Wahrheit waren.
Manches Rätsel hatte der Druide Dag in den vergangenen beiden Jahren enthüllt. Sein größtes Geheimnis jedoch hatte er fast bis zuletzt verborgen, sie alle mittels eines Blendzaubers getäuscht. Denn Dwethan war in Wirklichkeit kein Mensch gewesen, sondern der letzte Vertreter des Elfengeschlechts in Erdwelt.
Im sogenannten farwyla, dem großen Abschied, hatten sich die Elfen vor rund fünfhundert Jahren aus Erdwelt zurückgezogen, um nach neuer spiritueller Kraft und einer Heimat für ihr Volk zu suchen. Wohin sie gegangen waren, wusste niemand, doch seit jener Zeit war kein Elf mehr in Erdwelt gesehen worden. Dwethan jedoch war geblieben, dem Entschluss seiner eigenen Leute zum Trotz, um in all den Jahrhunderten unbemerkt über die Sterblichen zu wachen. Nur sein Name war ein versteckter Hinweis gewesen. Denn in der alten Elfensprache hatte das Wort dwethan jene bezeichnet, die vom Schicksal mit einer besonderen, magisch zu nennenden Fähigkeit bedacht worden waren - die Zauberer.
Für Dag stand fest, dass Dwethan solch ein Zauberer - oder Weiser, wie sie in alter Zeit geheißen hatten - gewesen war. Nur so ließen sich seine besonderen Kräfte erklären, nur so sein ungeheures Wissen um die Rätsel der Vergangenheit. Dag hatte so unglaublich viel von ihm gelernt und dennoch stets das Gefühl gehabt, nur an der Oberfläche seines Wissens zu kratzen - und vielleicht war das auch besser so. Während ihn früher eine schier unstillbare Neugier erfüllt hatte, war Daghan inzwischen zu der Erkenntnis gelangt, dass es besser war, manche Dinge nicht zu wissen.
Wissen bedeutete Last, bedeutete Verantwortung ... und von beidem hatte Dag mehr als genug.
Seit dem Tag, da sich Dwethan in den dunklen Eingeweiden der Festung Gorta Ruun selbst geopfert hatte, wurde Dag fast jede Nacht von diesen Träumen verfolgt, in denen er den alten Zauberer vor sich sah, kopfüber in einen bodenlo