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Markus Heitz hat den Zwergen ein unverwechselbares Gesicht gegeben. Nach mehr als einer Viertelmillion verkaufter Romane um Tungdil und seine Gefährten zieht der tapfere kleine Held erneut aus, um gegen die Feinde des Geborgenen Landes anzutreten. Diesmal machen ihm die gefährlichsten Wesen des Heitz'schen Universums zu schaffen: üble Halbkreaturen, teils Albae, teils Orks, die sich mit todbringenden Maschinen umgeben und mordend durch das Zwergenreich streifen. Als dann noch der versteinerte Magus Lot-Ionan gestohlen wird, weiß Tungdil, dass sich ein furchtbares Unheil nähert. Erneut muss er zur Doppelaxt greifen, um sein Land zu retten ... Mit diesem rasanten Zwergenthriller hält Heitz seine Leser ein weiteres Mal in Atem.
Markus Heitz, geboren 1971, lebt als freier Autor im Saarland. Mit 'Ulldart' begann seine einzigartige Karriere. Seine Romane um 'Die Zwerge' wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und standen wochenlang auf den Bestsellerlisten. Mit 'Die Legenden der Albae' führte Markus Heitz alle Fans in die Welt der Dunkelelfen. Als einziger deutscher Autor gewann er bereits elf Mal den Deutschen Phantastik Preis.
Vorwort
Der Erfolg geht weiter! Das furiose Abenteuer um Tungdil, den tapfersten aller Zwerge.
Autorentext
Markus Heitz, geboren 1971, lebt als freier Autor im Saarland. Mit "Ulldart" begann seine einzigartige Karriere. Seine Romane um "Die Zwerge" wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und standen wochenlang auf den Bestsellerlisten. Mit "Die Legenden der Albae" führte Markus Heitz alle Fans in die Welt der Dunkelelfen. Als einziger deutscher Autor gewann er bereits elf Mal den Deutschen Phantastik Preis.
Leseprobe
PROLOG Das Geborgene Land, im Grauen Gebirge an der Grenze des Reichs der Fünften, 6234. Sonnenzyklus, Frühling Gronsha blieb stehen und horchte in die unsäglich dichten Nebelschwaden, die seine gelben Augen nicht durchdringen konnten, obwohl er zu den besten Kundschaftern des Heeres von Fürst Ushnotz gehörte. Nahm man es genau, gehörte er zu den letzten drei besten Kundschaftern des Heeres. Die übrigen Späher ihres Vorauskommandos lagen enthauptet am Steinernen Torweg. Er hörte Schritte. Viele Schritte. Schnell zog er sein schartiges Zweihänderschwert und hielt sich zum Angriff bereit. Er und seine Truppe hatten sich einfach zu sicher gefühlt, nachdem sie das Reich der Unterirdischen durch den Steinernen Torweg verlassen hatten und vor ihrer Übermacht geflüchtet waren. Jetzt hingen ihnen die Bartgesichter wie zäher Gnomenkot an den Fersen. Nicht dass er Angst vor den Unterirdischen empfand. Das Schwarze Wasser, das Blut des Toten Landes, floss in seinen Adern und machte ihn unsterblich - falls ihm nicht der Kopf vom Hals geschlagen wurde. Leider beherrschten die Gegner diese Kunst recht gut, und selbst ihre geringere Größe konnte sie nicht aufhalten. Reichte der Stiel einer Waffe nicht bis zum Hals, griffen sie zuerst die Schenkel an. Ein Gegner auf Knien war leicht zu köpfen. Im vermeintlich verlassenen Nordreich der Unterirdischen waren sie auf überraschend viele Gegner getroffen. Er und zwei weitere Späher hatten angesichts der drohenden Niederlage beschlossen, einen Rückzug über die Grenze hinaus ins Jenseitige Land zu wagen. Vielleicht gab es von dort einen einfacheren Weg zurück, um Fürst Ushnotz und das Hauptheer vor den Unterirdischen zu warnen, als sich durch einen Pulk von axtschwingenden Feinden zu arbeiten. Im Jenseitigen Land, so erzählte man sich, herrschte sein Volk, die Orks. Noch hatte er keine zu Gesicht bekommen, doch er hätte nichts gegen ein wenig Beistand einzuwenden. »Eine Waschküche ist nichts dagegen«, hörte er einen Unterirdischen brummeln. Es war für Kundschafter unerlässlich, die Sprache des Feindes zu verstehen. »Man könnte meinen, dass der Nebel dem Schweinchen hilft.« Gronsha ärgerte sich, von einer mickrigen Kreatur, die stehend in ein kleines Fass passte, Schweinchen genannt zu werden. Schweine schmeckten zwar nicht schlecht, doch ihr Äußeres war nicht eben anziehend. Und er war stattlich, fast doppelt so groß wie einer von den Bartgesichtern. Wütend spannte er seine immense Muskulatur an - und dabei schrammte seine Rüstung am Felsen entlang! Der Laut wurde vernommen. »Ha!«, rief der Unterirdische. »Gleich haben wir ihn.« Du wirst dich täuschen, Bartgesicht. Gronsha lief los, um die Verfolger abzuschütteln, aber seine scheppernde Rüstung verriet ihnen, wo er steckte. Er konnte nicht sagen, wie lange er lief und wo genau er sich befand. Oder seine Begleiter. Er nahm lediglich wahr, dass es dunkler um ihn herum wurde. Eine Höhle? Er drückte sich an die nächste Wand, hielt den Atem an und lauschte nach den Unterirdischen. »Halt!«, befahl einer von ihnen ganz in der Nähe und blieb mit scharrenden Stiefeln stehen. »Hört ihr ihn noch?« Niemand antwortete ihm. Gronsha grinste boshaft. Anscheinend waren die Unterirdischen in diesem seltsam dicken Nebel nicht weniger orientierungslos. Er sog vorsichtig die Luft ein und spürte den Gegner anhand seines unverwechselbaren Geruchs auf. Dann rannte er los, den Zweihänder zum Schlag erhoben. Er würde ihn mit einem einzigen Hieb spalten. »Boïndil?«, fragte der Unterirdische unsicher, der ihn kommen hörte. Sein kleiner Schatten tauchte aus dem grauen Nebel auf, und Gronsha schlug siegesgewiss zu. »Schau an! Wenigstens einer, der mich hört«, rief der Unterirdische fröhlich, wich dem Angriff aus und hackte mit seiner Axt nach ihm. Die Schneide traf Gronsha in die rechte Hinterbacke; er brüllte auf und verschwand gleich wieder im Nebel. Nein, das war keine Art zu kämpfen, wie er es lieb