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Der Krieg um das Geborgene Land scheint vorüber. Frieden kehrt ein und die Völker festigen ihre Freundschaft, um geeint jeder Gefahr zu trotzen. Doch die Elben schmieden in ihren alten Reichen einen bedrohlichen Bund. Und im Grauen Gebirge wird ein Menschenkind aus dem Jenseitigen Land gefunden, das die Sprache der Albae spricht. Auf wundersame Weise gewinnt das Mädchen die Gunst vieler Bewohner des Geborgenen Landes, während die Zwerge dem Neuankömmling misstrauisch gegenüberstehen. Als ein übermächtiger Feind im Gebirge gesichtet wird, stellt sich heraus, dass das Mädchen ein Geheimnis hat, das die Zukunft des Volkes der Zwerge verändern wird. Wird eine letzte Schlacht geschlagen werden müssen? Und handelt es sich bei dem zurückgekehrten Tungdil tatsächlich um den legendären Helden der Axtschwinger? ... Der heiß ersehnte letzte Band macht die Bestsellerserie um 'Die Zwerge' endlich komplett.
Markus Heitz, geboren 1971, lebt als freier Autor im Saarland. Mit 'Ulldart' begann seine einzigartige Karriere. Seine Romane um 'Die Zwerge' wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und standen wochenlang auf den Bestsellerlisten. Mit 'Die Legenden der Albae' führte Markus Heitz alle Fans in die Welt der Dunkelelfen. Als einziger deutscher Autor gewann er bereits elf Mal den Deutschen Phantastik Preis.
Vorwort
Der letzte Kampf der Zwerge beginnt ...
Autorentext
Markus Heitz, geboren 1971, lebt als freier Autor im Saarland. Mit "Ulldart" begann seine einzigartige Karriere. Seine Romane um "Die Zwerge" wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und standen wochenlang auf den Bestsellerlisten. Mit "Die Legenden der Albae" führte Markus Heitz alle Fans in die Welt der Dunkelelfen. Als einziger deutscher Autor gewann er bereits elf Mal den Deutschen Phantastik Preis.
Leseprobe
PROLOG
Das Geborgene Land,
Elbenreich Ti Lesinteïl
(einstiges Albaereich Dsôn Bhará),
Raikan von Auenwald zügelte sein Pferd, als der kaum noch wahrnehmbare Rand des Kraters erschien, in dem das Albaereich der verhassten Drillinge gelegen hatte. Die vierköpfige Begleiterschar des Thronanwärters von Tabaîn schloss auf, fächerte rechts und links von ihm auseinander, bevor sie anhielt. Noch in den Sätteln ließen die drei Männer und zwei Frauen, die sichtlich teure Kleidung und leichte, helle Mäntel trugen, die ungläubigen Blicke schweifen. Mit einer solchen Veränderung hatte keiner von ihnen gerechnet.
»Ich hätte jede Wette verloren.« Der hochgewachsene, dunkelhaarige Raikan gehörte einem alten Adelsgeschlecht an und galt als kommender Regent, sofern sein älterer Bruder Natenian wie versprochen aus Krankheitsgründen seine Ansprüche zurückzog. Daher lag es an ihm, die Unterredung mit den Elben zu führen, die sich nach der Befreiung von den Albae an diesem Ort niedergelassen hatten.
»Ich auch«, gab sein Freund Tenkil von Hoge verblüfft zu und legte eine Hand als Blendschutz waagrecht gegen die Stirn; mit dem Daumen strich er einige schwarze Strähnen zur Seite. Er war der Kräftigste der Truppe, die Muskeln verlangten nach vielen Ringen, um das Kettenhemd in seiner Größe zu flechten. Der Krieger hatte sich nicht von der Rüstung abbringen lassen, obwohl es sich um einen friedlichen Besuch bei Nachbarn handelte. Er schleppte auch die meisten Waffen an seinem Wehrgehänge. »Wie gelang das?«
Lilia, Ketrin und Irtan indes schwiegen, sie waren noch zu sehr mit Staunen beschäftigt.
Raikan dachte an die vergangenen Umläufe von Herbst, Winter und Frühjahr, die Heldentaten, Sterben und Siege bargen.
Welle um Welle an Kriegern war ausgerückt, um die Dsôn Aklán und die letzten Schwarzaugen im Norden des Geborgenen Landes zu vernichten. Letztlich gelang es den tapferen Streitern - unter unglaublichen Verlusten.
Danach hatte man begonnen, die Behausungen der Albae einzureißen, den Palastberg abzutragen und das Loch aufzufüllen; der Elb Ilahín und seine Gemahlin Fiëa hatten die Arbeiten überwacht.
Einen Zyklus nach dem Ende von Lot-Ionan, den Albae, des Drachen Lohasbrand und seiner Orks sowie des Kordrion kehrte im Geborgenen Land allmählich Ruhe ein. Die Throne der Menschenreiche waren besetzt, der Willkür sowohl der Einzelnen als auch der Massen wurden Riegel vorgeschoben. Recht und Ordnung hielten Einzug.
Das Königreich Tabaîn befand sich nach Raikans Empfinden auf einem guten Weg. Ein paar Fürsten und Emporkömmlinge wollten noch in die Schranken gewiesen werden, um der Kornkammer im Nordwesten des Geborgenen Landes zur inneren Beständigkeit zu verhelfen.
Mitten in den Vorbereitungen zum Kronverzicht hatte die Brüder die Einladung des Elbenpaares Ilahín und Fiëa erreicht, nach Ti Lesinteïl zu kommen.
An den Hof.
Raikan hatte nicht gewusst, dass die wenigen Elben bereits einen König gewählt hatten oder dass ihre Anzahl so rasch gestiegen war, um einen Hof zu bilden. »Reiten wir hin und bestaunen das Wunder aus der Nähe.«
Die kleine Schar lenkte ihre Pferde auf die leicht abschüssige, breite Straße.
Die einstige Tiefe des Kraters, in denen die Hauptstadt der Nord-Albae gestanden hatte, war allenfalls zu erahnen, sofern man die alten Erzählungen kannte. Die Elben hatten es geschafft, durch Aufschüttung eine meilenweite, kreisrunde Senke daraus werden zu lassen. Doch für Raikan war der dichte, üppige Wald, der sich darin erhob, das wahre Wunder.
Die Wipfel bildeten ein stattgrünes, wogendes Blättermeer, in das er und seine Begleiter eintauchten und zwischen den mehr als hundert Schritt hohen Bäumen versanken wie auf den Grund eines Meeres.
Raikan erfreute sich an dem flirrenden Lichtspiel, den vielen Farbtönen von Laub, Ri