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Amerika gesehen von einem jungen Auswandererpaar. Kulturschock und allerlei Irrwitzigkeiten des täglichen Lebens. Ein "Survival Guide" mit viel Humor in einer Gesellschaft, die uns doch so nah scheint, aber manchmal doch höchst bizarr präsentiert.
Amerika - das Land der unbegrenzten Möglichkeiten - betrachtet aus dem Blickwinkel eines jungen Auswandererpaares. Nach dem unvermeidlichen Kulturschock eines jeden Neuankömmlings gilt es allerlei Irrwitzigkeiten des täglichen Lebens zu bestehen - von der Arbeitssuche zum Führerscheinerwerb, von Freizeitaktivitäten zum Urlaubsprogramm, vom Hausbau zum Elternwerden. Eine bunte Mischung aus Tatsachenbericht, Reiseführer und "Survival Guide" mit Anekdoten von Kollegen, Freunden und unserer amerikanischen Familie, die uns adoptierte und uns die amerikanischen Bräuche von Thanksgiving, Christmas und Independence Day erschloss.
Vorwort
Als mich meine Firma in die USA schickte, um dort ein paar Jahre bei einer unserer Tochtergesellschaften zu arbeiten, hatte ich ja wirklich mit ALLEM gerechnet und ich sollte nicht enttäuscht werden. Zuerst alleine, sechs Monate später zusammen mit meiner Frau, erlebten wir bei unserem Sprung über den Teich jede Menge Erfahrungen, Überraschungen, Katastrophen und solche die es noch werden sollten. Um hohen Telefonkosten und Zeitunterschied ein Schnippchen zu schlagen, begann ich - kaum im Ausland gestrandet - ein Online-Tagebuch zu führen, mit dem Ziel, Familie und Freunde daheim mit sachlich-nüchternen Schilderungen über die Wahnwitzigkeiten im Leben eines deutschen Exilanten auf dem Laufenden zu halten. Als ich mich irgendwann "erdreistete", das Tagebuchschreiben kurzzeitig etwas schleifen zu lassen - fand ich doch eine Bar mit vernünftigem Bier - wurde ich mit Beschwerden überschüttet. So freundlich an meine Informationspflichten erinnert, verbrachten wir in den folgenden Jahren manche Nächte damit, eine überraschend große Leserschaft informiert zu halten selbst amerikanische Freunde mit überraschenden Deutschkenntnissen waren darunter die dann übrigens nicht mehr unsere Freunde waren). Mittlerweile hat das Tagebuch solche Dimensionen angenommen, dass ich vor der Wahl stand: mehr Speicherplatz, oder das Ganze als Buch erscheinen zu lassen die Entscheidung liegt wortwörtlich auf der Hand. Alle genannten Personen existieren tatsächlich, Gegebenheiten und Unverfrorenheiten sind tatsächlich vorgekommen ab und zu selbst für uns im Nachhinein schwer zu glauben. Also: Viel Spaß beim Lesen und Bessermachen, wenn selbst erstmal solch eine Gelegenheit auftaucht.
Autorentext
Jürgen Halder, geboren 1973 in Isny im Allgäu, ist studierter Kaufmann und arbeitete in der Luft- und Raumfahrtbranche am Bodensee und in den USA. Er ist heute in Süddeutschland in der Verteidigungsbranche tätig und weltweit für die Angebots- und Vertragsgestaltung mit internationalen Kunden verantwortlich. Er ist glücklich verheiratet und Vater zweier Söhne. Seine weitere Leidenschaft gilt der Zeitgeschichte, dem Motorradfahren und dem Verfassen von Fach- und Reiseberichten. Er ist Verfasser mehrerer Homepages u.a. zum Thema USA und Motorradfahren und ebenso passionierter wie mittelmäßiger Hobbyhandwerker auf dem Bauernhof der Familie im Allgäu.
Leseprobe
Nach diesem Hindernislauf komme ich endlich in meiner Wohnung an kahl, leer und einzugsbereit. Apropos Wohnung auch hier liegt der Unterschied im Detail. In den USA werden Behausungen generell nach Bedrooms (= Schlafzimmer) kategorisiert. Während in Bochum die 2-Zimmer Wohnung i.d.R. auch nur zwei Zimmer hat (daher der Name, naja zzgl. vielleicht noch einem Gang und einem Bad) hat in den USA eine 2-Bedroom Wohnung darüber hinaus auch noch mindestens ein Wohnzimmer, Abstellräume, begehbare Kleiderschränke in Garagengröße und so weiter. Das Motto bigger is better (je größer desto besser) gilt hier nicht nur bei den Mahlzeiten und den Autos, sondern auch bei den Wohnungen (naja, bis auf Manhattan wo man Wohnungen mit der Kenntnis seines Bauchumfangs besichtigt da läuft man nicht in eine Wohnung, sondern man zwängt sich in eine solche wie in einen engen - Mantel. Außer man hat Geld viel Geld). Neben der Anzahl der Bedrooms ist auch die Anzahl der Bäder Achtung: hier wird unterschieden in Voll-Bad und Halbes-Bad. Hat aber nichts mit dem Wasserstand in der Badewanne zu tun, sondern ist die Unterscheidung, ob es sich um ein Bad mit Wanne, Dusche und Toilette (eigentlich immer in diesem Dreierpack) oder nur um eine Toilette handelt. Meine Wohnung ist also ein 2 Bedroom, 1 ½ Bath Establishment, daheim wäre das eine üppige 4 ½ -Zimmer Wohnung (je nach Kreativität des Makler auch gerne noch mehr).