

Beschreibung
Als Diebin hat Lila Merriweather eine Begabung für drei Dinge: Erstens, sich in den Schatten zu verbergen. Zweitens, überall unbemerkt einzubrechen. Und drittens, Geheimnisse zu lüften. Diese Talente kommen ihr auch bei ihrer Arbeit als Bodyguard der Sinclair-...Als Diebin hat Lila Merriweather eine Begabung für drei Dinge: Erstens, sich in den Schatten zu verbergen. Zweitens, überall unbemerkt einzubrechen. Und drittens, Geheimnisse zu lüften. Diese Talente kommen ihr auch bei ihrer Arbeit als Bodyguard der Sinclair-Familie zugute - immerhin eine der mächtigsten magischen Mafiafamilien in Cloudburst Falls. Jeder weiß, dass Victor Draconi sie und die anderen Familien einkassieren will - und vorhat, jeden einzelnen Sinclair umzubringen. Doch was niemand weiß, ist, dass Lila ihm auf den Fersen ist. Auf keinen Fall wird sie zulassen, dass der Mann, der ihre Mutter getötet hat, weiteren Menschen, die ihr etwas bedeuten, Schaden zufügt. Nicht so lange es noch Häuser gibt, in die sie einbrechen kann, nicht so lange es noch Dinge gibt, die sie stehlen muss und besonders nicht so lange Devon Sinclair an ihrer Seite kämpft ...
Jennifer Estep ist SPIEGEL-Bestsellerautorin und lebt in Tennessee. Sie schloss ihr Studium mit einem Bachelor in Englischer Literatur und Journalismus und einem Master in Professional Communications ab. Bei Piper erscheinen ihre Young-Adult-Serien um die 'Mythos Academy', 'Mythos Academy Colorado' und 'Black Blade' sowie die Urban-Fantasy-Reihen 'Elemental Assassin' und 'Bigtime'.
Vorwort
Aller guten Dinge sind drei - das Finale der »Black Blade«-Trilogie!
Autorentext
Jennifer Estep ist SPIEGEL-Bestsellerautorin und lebt in Tennessee. Sie schloss ihr Studium mit einem Bachelor in Englischer Literatur und Journalismus und einem Master in Professional Communications ab. Bei Piper erscheinen ihre Young-Adult-Serien um die "Mythos Academy", "Mythos Academy Colorado" und "Black Blade" sowie die Urban-Fantasy-Reihen "Elemental Assassin" und "Bigtime".
Leseprobe
1
»Du bist der schlechteste Dieb, den ich je gesehen habe.«
Felix Morales sah mich böse an, stoppte und ließ die große, schwarze Sporttasche, die er trug, auf den Boden fallen. Ich verzog das Gesicht, als die Gegenstände darin aneinanderstießen und dabei lautstark klimperten.
»Wieso sagst du so was?«, fragte er.
»Och, keine Ahnung«, meinte ich. »Vielleicht, weil du durch den Wald stampfst, als würdest du versuchen, jeden Grashalm unter deinen Füßen zu zermalmen. Ganz abgesehen davon, dass du mit deinem Schwert auf Büsche einhackst, als wärst du auf einer Dschungelsafari. Und dann wäre da noch dein Gelaber. Also die Tatsache, dass du ununterbrochen redest. Ein Wunder, dass du nicht wegen Sauerstoffmangel einfach umkippst.«
Felix kniff die Augen zusammen. »Und was ist falsch an ein wenig gepflegter Konversation, während wir durch den Wald gehen?«
»Gepflegte Konversation? Du redest nonstop, seit wir das Herrenhaus verlassen haben.«
»Und?«
Ich riss die Hände in die Luft. »Eigentlich muss man den Mund halten und ruhig sein, wenn man als Dieb arbeitet! Ganz einfach!«
Felix warf mir einen störrischen Blick zu und wollte die Arme über der Brust verschränken - bis ihm auffiel, dass er immer noch sein Schwert in der Hand hielt. Dasselbe Schwert, das er während der letzten zwanzig Minuten geschwungen hatte wie eine Machete. Er sah mich böse an, aber schließlich schob er die Waffe in die Scheide an seinem Gürtel. Nun, das sollte zumindest dafür sorgen, dass ein Teil des Lärms endlich aufhörte. Wenn ich jetzt noch ein wenig Klebeband für seinen Mund auftreiben konnte ...
Felix zeigte anklagend mit dem Finger auf den Kerl, der neben uns stand und gerade damit beschäftigt war, seine Sporttasche ebenfalls abzulegen, wenn auch um einiges leiser als Felix. »Und wieso hältst du ihm keinen Vortrag, dass er still sein soll?«
»Weil Devon sich durch den Wald bewegen kann, ohne jeden einzelnen Ast zu zerbrechen, auf den er tritt.«
Felix schnaubte abfällig. »Das sagst du doch nur, weil ihr beide in den letzten Wochen überall im Herrenhaus rumgeknutscht habt.«
Ich verspannte mich, weil ich mich immer noch nicht daran gewöhnt hatte, dass ich jetzt mit jemandem zusammen war. Und noch weniger war ich daran gewöhnt, mit dem besten Freund dieses Jemands darüber zu reden. Aber Devon Sinclair trat vor, legte einen Arm um meine Hüfte und zog mich an sich.
»Und das waren die besten zwei Wochen meines Lebens«, sagte er, bevor er mich breit angrinste.
Mit seinem schwarzen Haar, der bronzefarbenen Haut und seinen dunklen, seelenvollen Augen war Felix ohne Frage ziemlich süß, aber Devon war derjenige, der mein Herz zum Rasen brachte wie einen Baumtroll im Zuckerrausch. Die Strahlen der untergehenden Sonne, die durch das Blätterdach fielen, brachten die honigfarbenen Strähnen in Devons schokoladenbraunen Haaren zum Leuchten, während sein attraktives Gesicht im Schatten lag. Doch es waren seine Augen, die mich jedes Mal fesselten - Augen, die dasselbe tiefe, dunkle Grün aufwiesen wie der Wald um uns herum.
Ich legte meinen Kopf an seine muskulöse Schulter und lehnte mich gegen ihn, um die Wärme seines Körpers an meinem zu spüren und seinen würzigen, frischen Kiefernduft in mich aufzunehmen. Bisher war das Zusammensein mit Devon wie ein wunderbarer Traum und manchmal musste ich mich daran erinnern, dass wir wirklich - endlich - ein Paar waren.
Wer hätte das gedacht? Sicher nicht ich, Lila Merriweather, das Mädchen, das vier Jahre lang auf der Straße gelebt hatte, bevor es Anfang des Sommers begonnen hatte, für die Sinclair-Familie zu arbeiten. Und ich hatte nie damit gerechnet, dass ich mich ausgerechnet in Devon Sinclair verlieben würde, den Wächter der Familie und Sohn von Claudia Sinclair, deren Oberhaupt.
Ich mochte eine tolle Diebin sein, aber in Bezug auf Mens
