Überblick über die Nachfolge von Unternehmen mit Vertragsmustern Die größte Anzahl von Unternehmen in Deutschland stellen kleine und mittlere Unternehmen dar, die von den Inhabern geführt und meist vor Jahrzehnten gegründet worden sind. In der Regel handelt es sich dabei um Familiengesellschaften. Nach langjähriger Geschäftsführung und Unternehmensentwicklung kommen die Seniorinhaber in ein Alter, in dem ihre Schaffenskraft nachlässt und sich das Risiko erhöht, dass eines Tages die Unternehmensführung durch Krankheit oder Tod nicht mehr möglich ist und im schlimmsten Falle das Unternehmen führerlos wird. Frühzeitig sollten die Unternehmensführer daher bestrebt sein, für eine adäquate Unternehmensnachfolge Sorge zu tragen. Planung und Durchführung einer Unternehmensnachfolge benötigen aber in der Regel einen Zeitraum von vielen Jahren, sodass sehr frühzeitig zumindest mit der Planungsphase begonnen werden sollte. Die Konzepte für eine Unternehmensnachfolge sind vielfältig und in jedem Falle unterschiedlich, denn das Konzept für die Unternehmensnachfolge muss maßgeschneidert auf den Einzelfall bezogen sein und von einer ganzheitlichen Sicht unter Berücksichtigung aller Fakten, Wünsche und Bedürfnisse ausgehen. Vorherrschend ist die Unternehmensnachfolge in der Familie durch Übergabe des Unternehmens von den Senioren auf die Junioren. Alternativ hierzu hat die Unternehmensnachfolge durch MBI, MBO und den klassischen Unternehmensverkauf eine hohe Bedeutung. Auch die Einbringung des Unternehmens in eine Stiftung wird nicht selten gewählt. Und schließlich sind diese einzelnen Grundformen der Unternehmensnachfolge auch kombinierbar. Inhalte: Psychologische Aspekte der Unternehmensnachfolge, Ziele der Unternehmensnachfolge, Zeitlicher Rahmen für Planung und Umsetzung, Notfallregelung, Erbrechtliche Lösungen, Gesellschaftsrechtliche Nachfolgeregelungen, Einkommensteuerrechtliche Aspekte, Schenkungs- und erbschaftsteuerrechtliche Aspekte, Übergabe an Familienmitglieder, Unternehmensnachfolge durch Verkauf des Unternehmens, MBI (Management Buy In), MBO (Management Buy Out), Umwandlung in einen Franchise-Betrieb, Stiftung, Finanzierung, Existenzgründungförderung, Beteiligungsfinanzierung, Leibrente.
Autorentext
Günter Seefelder, Rechtsanwalt und Diplom-Betriebswirt (FH München) berät und begleitet Unternehmen bei Neugründungen, Erweiterungen, Restrukturierungen und in allen Fragen der Unternehmensführung. Nach 20jähriger Anwaltstätigkeit in eigener Kanzlei wechselte er mit seinem Beratungsunternehmen Seefelder Management & Strategy in München in die Unternehmensberatung. Er hat das Unternehmen der nächsten Familiengeneration übergeben und ist wieder als Rechtsanwalt mit dem Schwerpunkt der Unternehmensführung tätig. Dazu gehört auch die Beratung von Kanzleien bei der Kanzleiführung einschließlich ihrer strategischen Ausrichtung.
Inhalt
Inhaltsverzeichnis Der Autor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .V Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .VII Abkürzungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XIII 1. Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.1 Begriff und Strategie der Unternehmensnachfolge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.1.1 Abgrenzung zu Mergers & Acquisitions . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.1.2 Beispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 1.1.3 Prozess und Strategie der Unternehmensnachfolge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 1.1.4 Unternehmensnachfolge zu Lebzeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 1.2 Psychologische Aspekte der Unternehmensnachfolge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 1.2.1 Übergabe eines Lebenswerks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 1.2.2 Erhalt des Unternehmens im Generationenverbund . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 1.2.3 Angst vor der Veränderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 1.2.4 Maßgeschneiderte Konzeption . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 1.2.5 Streitvermeidung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 1.3 Dynamischer Übergang des Unternehmens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 1.3.1 Mitarbeit bei mehr persönlichem Freiraum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 1.3.2 Transfer des Know-hows und der Kontakte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 1.3.3 Der Übergebende als Coach des Nachfolgers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 1.3.4 Kontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 1.3.5 Steuerliche Aspekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 1.4 Ziele der Unternehmensnachfolge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 1.4.1 Bestandssicherung des Unternehmens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 1.4.2 Erhalt des Vermögens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 1.4.3 Absicherung des Unternehmers und seines Ehegatten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 1.5 Zeitlicher Rahmen für Planung und Umsetzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 1.6 Notfallregelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 1.7 Gesellschaftsrechtliche Nachfogeregelungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 1.8 Verpachtung des Unternehmens als Zwischenlösung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 1.9 Aktuelles und Wandel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 2. Erbrechtliche Lösungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 2.1 Erbeinsetzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 2.2 Vermächtnis und Auflage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 2.3 Teilungsanordnung und Teilungsverbot . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 2.4 Vor- und Nacherbfolge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 X Inhaltsverzeichnis 2.5 Testamentsvollstreckung . 16 2.5.1 Arten der Testamentsvollstreckung . 17 2.5.2 Stellung des Testamentsvollstreckers . 18 2.5.3 Bestellung des Testamentsvollstreckers . . 18 2.5.4 Person des Testamentsvollstreckers . 18 2.5.5 Fortführung einer GmbH . 19 2.5.6 Fortführung eines Einzelunternehmens . . 19 2.5.7 Fortführung von Personengesellschaften . . 20 3. Steuerrechtliche Aspekte . 20 3.1 Einkommenssteuerliche Aspekte . 20 3.1.1 Veräußerung von Einzelunternehmen, Personengesellschaften und Mitunternehmeranteilen . 20 3.1.2 Veräußerung von Anteilen an Kapitalgesellschaften . 22 3.1.3 Unentgeltliche Betriebsübertragungen . . 23 3.1.4 Vermögensübertragung gegen Versorgungsleistung . 24 3.1.5 Unternehmensverkauf mit Leibrente . . 25 3.2 Schenkung- und erbschaftsteuerliche Aspekte Übersicht . . 27 3.2.1 S…