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Die moderne Internats-Serie von Bestseller-Autorin Dagmar Hoßfeld: Jeder Band beschreibt ein Schuljahr. BAND 5: Carlotta freut sich auf die neunte Klasse. Doch im Internat ist plötzlich alles anders: Sofie fehlt, Renovierungsarbeiten sorgen für Chaos, und dann werden sie und Manu auch noch ausquartiert! Carlotta denkt immer öfter daran, das Internat zu verlassen. Aber da ist ja noch Niko mit den Dreadlocks und den traurigen Augen - und sein Geheimnis ... CARLOTTA: Carlotta ist gar kein Prinzessinnen-Typ. Wie soll sie es da nur im Internat auf Schloss Prinzensee aushalten? 'Nur auf Probe! Und höchstens für ein Jahr!', sagt Carlotta sich. Aber bis es so weit ist, wird ihr Leben erst einmal ordentlich auf den Kopf gestellt. Und schließlich erkennt Carlotta, dass sie genau hier ihren Platz gefunden hat: Sie hat jetzt zwei Zuhause ... Der fünfte Band der erfolgreichen Serie über die liebenswert chaotische Carlotta: Realitätsnah und humorvoll erzählt von Besteller-Autorin Dagmar Hoßfeld - für Mädchen ab 10 Jahren. *
Dagmar Hoßfeld wollte als Kind Tierärztin, Bäuerin oder Gestütsbesitzerin werden. Dass sie sich anders entschieden hat, verdankt sie ihrem Sohn: Als er ungefähr ein halbes Jahr alt war, bekam sie Lust, ein Kinderbuch zu schreiben. Sie setzte sich an den Schreibtisch - und hörte mit dem Schreiben einfach nicht mehr auf. Zum Glück! Mittlerweile sind viele wunderbare Kinder- und Jugendbücher von ihr erschienen. Geboren wurde Dagmar Hoßfeld 1960 in Kiel. Heute lebt sie in einem kleinen Dorf zwischen Ostsee und Schlei und hat, wie sie selbst sagt, den schönsten Beruf der Welt: Autorin.
Autorentext
Dagmar Hoßfeld wollte als Kind Tierärztin, Bäuerin oder Gestütsbesitzerin werden. Dass sie sich anders entschieden hat, verdankt sie ihrem Sohn: Als er ungefähr ein halbes Jahr alt war, bekam sie Lust, ein Kinderbuch zu schreiben. Sie setzte sich an den Schreibtisch - und hörte mit dem Schreiben einfach nicht mehr auf. Zum Glück! Mittlerweile sind viele wunderbare Kinder- und Jugendbücher von ihr erschienen. Geboren wurde Dagmar Hoßfeld 1960 in Kiel. Heute lebt sie in einem kleinen Dorf zwischen Ostsee und Schlei und hat, wie sie selbst sagt, den schönsten Beruf der Welt: Autorin.
Leseprobe
Hey, du machst ein Gesicht, als würdest du dich freuen, dass die Ferien zu Ende sind! Mit einem breiten Grinsen zwirbelt Katie ihre Haare über dem Kopf zusammen und fixiert den Knoten mit einem Buntstift, den sie von Carlottas Schreibtisch stibitzt hat.
Stimmt. Carlotta balanciert einen Stapel T-Shirts quer durchs Zimmer. Ich kann s wirklich kaum erwarten, endlich wieder nach Prinzensee zu kommen. Immerhin hab ich Niko sechs ganze Wochen nicht gesehen. Sechs Wochen!
Sie stopft die T-Shirts in eine große Reisetasche, die neben ihrem Bett steht, und pickt ein paar Gummibärchen aus der Tüte, die Katie ihr hinhält.
Das Grinsen ihrer besten Freundin wird spöttisch. Mann, wie hast du das nur überlebt?
Carlotta geht nicht auf die Bemerkung ein. Ihr Blick wandert zu der Pinnwand über ihrem Schreibtisch. Eins der Fotos, die dort hängen, zeigt sie und Niko am letzten Schultag vor den Sommerferien. Im Hintergrund ist die Fassade von Schloss Prinzensee zu erkennen. Niko und sie haben sich Carlottas Handy vor die Nasen gehalten und die Aufnahme gemacht, kurz bevor sie sich in dem Abschiedsgewusel vor dem Schloss aus den Augen verloren haben. Sie ist nach Hause gefahren, Niko nach Sardinien. Zusammen mit seinem Bruder und dessen Freundin, einem ehemaligen Schulfreund aus Berlin, einer Gitarre, einem Kiteboard und einem Seesack voller Fernweh.
Vergiss mich nicht , hat er noch gesagt. Dann war er weg.
Für sechs lange Wochen. Carlotta spürt jetzt noch das Gefühl in ihrem Bauch, als der rostige Hippiebus die Allee hinuntergezuckelt und schließlich wie in einem kitschigen Film hinter dem Horizont verschwunden ist. Es war kein schönes Gefühl. Sie kam sich verlassen vor. Und ein bisschen traurig war sie auch.
In den Ferien haben sie und Niko sich dann ziemlich viele SMS geschrieben. Einmal hat er irgendwo im Nirgendwo ein Internet-Café aufgestöbert und ihr eine Mail mit Fotos von unterwegs geschickt. Er hat ihr gefehlt. Sehr sogar. Daran konnte auch der Kurzurlaub nichts ändern, den sie zusammen mit ihrem Vater, seiner holländischen Freundin und deren Tochter auf Rügen verbracht hat. Die Zeit auf der Insel war toll, aber lieber wäre Carlotta mit Niko auf Sardinien gewesen. Oder sonst wo. Hauptsache, mit ihm zusammen.
Sie nimmt zwei Jeans aus dem Wäschekorb und legt sie zu den T-Shirts. Ich hätte dich mal sehen mögen, wenn du und Dennis euch in den Ferien nicht gesehen hättet!
Ich wäre schluchzend über die Grasnarbe gekrochen, hätte mich jeden Abend in den Schlaf geweint und es am Ende vermutlich nicht überlebt , gibt Katie zu.
Carlotta prustet.
Katie wirft ein Gummibärchen in die Luft und fängt es mit dem Mund auf. Carlotta pfeffert ihr ein zusammengerolltes Sockenpaar an die Stirn. Als es an die Tür klopft, ruft sie: Come in!
Ihr Vater schiebt seinen Kopf ins Zimmer und wedelt mit einem Briefumschlag. Post für dich!
Hi, Guido , begrüßt Katie ihn lässig.
Hallo, Katie.
Carlotta nimmt den Brief entgegen und lässt ihn auf den Schreibtisch segeln.
Hey, der ist aus Belgien! Katie mustert die ausländische Briefmarke. Willst du ihn nicht aufmachen?
Carlotta wirft einen Blick auf den Absender. Der Brief ist von Sofie, ihrer belgischen Mitbewohnerin im Internat. Bestimmt ein verspäteter Feriengruß. Nett, aber nicht brandeilig.
Später , sagt sie. Zuerst will ich fertig packen.
Ich fahr ins Studio. Die Hand ihres Vaters liegt noch a