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Die moderne Internats-Serie von Bestseller-Autorin Dagmar Hoßfeld: Jeder Band beschreibt ein Schuljahr. BAND 4: Das Internat bereitet sich auf den traditionellen Prinzenball vor. Carlotta kann sich noch nicht vorstellen, ein Abendkleid anzuziehen und mit einem Jungen Walzer zu tanzen. Besser gefällt ihr da schon die Foto-AG, in der sie mit Niko an einem gemeinsamen Filmprojekt arbeitet. Mitten in die Vorbereitungen für den Ball platzt ein neuer Mitschüler, der mit seinem guten Aussehen und seinem arroganten Auftreten für wilde Spekulationen sorgt. Fast alle Mädchen sind hingerissen von seinen guten Manieren. Carlotta kommt das alles sehr seltsam vor ... CARLOTTA: Carlotta ist gar kein Prinzessinnen-Typ. Wie soll sie es da nur im Internat auf Schloss Prinzensee aushalten? 'Nur auf Probe! Und höchstens für ein Jahr!', sagt Carlotta sich. Aber bis es so weit ist, wird ihr Leben erst einmal ordentlich auf den Kopf gestellt. Und schließlich erkennt Carlotta, dass sie genau hier ihren Platz gefunden hat: Sie hat jetzt zwei Zuhause ... Der vierte Band der erfolgreichen Serie über die liebenswert chaotische Carlotta: Realitätsnah und humorvoll erzählt von Besteller-Autorin Dagmar Hoßfeld - für Mädchen ab 10 Jahren. *
Dagmar Hoßfeld wollte als Kind Tierärztin, Bäuerin oder Gestütsbesitzerin werden. Dass sie sich anders entschieden hat, verdankt sie ihrem Sohn: Als er ungefähr ein halbes Jahr alt war, bekam sie Lust, ein Kinderbuch zu schreiben. Sie setzte sich an den Schreibtisch - und hörte mit dem Schreiben einfach nicht mehr auf. Zum Glück! Mittlerweile sind viele wunderbare Kinder- und Jugendbücher von ihr erschienen. Geboren wurde Dagmar Hoßfeld 1960 in Kiel. Heute lebt sie in einem kleinen Dorf zwischen Ostsee und Schlei und hat, wie sie selbst sagt, den schönsten Beruf der Welt: Autorin.
Vorwort
Ein Prinz von einem anderen SternDer kleine Lord im InternatCha cha cha mit einem Prinzen
Autorentext
Dagmar Hoßfeld wollte als Kind Tierärztin, Bäuerin oder Gestütsbesitzerin werden. Dass sie sich anders entschieden hat, verdankt sie ihrem Sohn: Als er ungefähr ein halbes Jahr alt war, bekam sie Lust, ein Kinderbuch zu schreiben. Sie setzte sich an den Schreibtisch - und hörte mit dem Schreiben einfach nicht mehr auf. Zum Glück! Mittlerweile sind viele wunderbare Kinder- und Jugendbücher von ihr erschienen. Geboren wurde Dagmar Hoßfeld 1960 in Kiel. Heute lebt sie in einem kleinen Dorf zwischen Ostsee und Schlei und hat, wie sie selbst sagt, den schönsten Beruf der Welt: Autorin.
Leseprobe
"Wow! Deine Bilder sind echt cool!" Carlotta steht im Fotolabor und betrachtet die Aufnahmen an der Pinnwand. Sie zeigen Alltags- und Straßenszenen mit winzigen Menschen, Häusern und Autos aus der Vogelperspektive. "Die sehen aus wie Trickaufnahmen. Wie hast du das hingekriegt?"
Nikolas steht so dicht hinter ihr, dass sie glaubt seinen Herzschlag zu spüren. Als sie sich zu ihm umdreht, lächelt er.
"Die Methode heißt Tilt-Shift. Hast du bestimmt schon mal in einem Werbespot gesehen. Du brauchst dafür ein spezielles Objektiv. Wenn du willst, leih ich dir meins. Dann kannst du es selbst mal ausprobieren." Sein Lächeln wird breiter. "Und wenn du möchtest, zeig ich dir auch, wie man auf den Bieneburger Rathausturm kommt, um die Welt von oben zu fotografieren. Ist zwar nicht ganz legal, aber der Ausblick lohnt sich. Besonders bei Sonnenuntergang."
"Nee, danke. Ich glaub, ich bleib lieber auf der Erde." Carlotta wendet sich wieder den Aufnahmen zu - obwohl das Angebot, mit Nikolas etwas Illegales zu tun und zusammen mit ihm der Sonne beim Untergehen zuzuschauen, in ihren Ohren ziemlich verlockend klingt.
"Schade eigentlich." Niko beugt sich vor und zeigt auf ein Bild. "Siehst du den kleinen Hund da?"
Carlotta nickt. "Sieht aus wie Idefix. Total süß."
Als die Tür zum Fotolabor aufgerissen wird, fahren sie herum.
Als wären wir bei etwas Verbotenem ertappt worden, denkt Carlotta und ärgert sich über ihre Reaktion. Schließlich haben Niko und sie sich nur über Fotografie unterhalten. Vollkommen harmlos.
Paula, eine ältere Mitschülerin aus der Foto-AG, nickt ihnen zu. "Sorry, ich wollte euch nicht erschrecken. Hab nur was liegenlassen." Sie geht zu ihrem Platz und schnappt sich einen Ordner, bevor sie wieder verschwindet. "Ciao, ihr Süßen! Und nicht vergessen: Die Letzten machen das Licht aus!"
Carlotta und Niko lachen.
"Ich glaub, sie meint uns", sagt Niko.
"Stimmt." Carlotta schultert ihren Rucksack. Die Foto-AG ist seit zwanzig Minuten zu Ende. Sie hat die Zeit total vergessen. Aber wenn man mit Nikolas von Falkenstein allein in einem Raum ist, kann das schon mal passieren.
"Bist du manchmal in der Gruft?", fragt er beiläufig, als sie das Labor verlassen haben und dem langen Gang folgen, der in die Eingangshalle führt.
"Nein", antwortet Carlotta. "Das heißt ... nur ganz selten mal." Wenn sie ehrlich ist, war sie bis jetzt nur ein einziges Mal in der Disco, die die Oberstufe in einem Kellergewölbe des Internats eingerichtet und treffenderweise Gruft genannt hat. Es hat sich einfach nicht ergeben. Manu und Sofie hatten entweder keine Zeit oder keine Lust und alleine macht es keinen Spaß.
"Vielleicht können wir uns ja mal da treffen", schlägt Niko vor.
Für den Bruchteil einer Sekunde bleibt Carlottas Blick an seinen langen Wimpern kleben. Sie stolpert über ihre eigenen Füße und läuft gegen eine offen stehende Tür, die plötzlich vor ihrer Nase auftaucht. So was Hinterhältiges!
"Ähm ... ja, vielleicht", stammelt sie und flucht gleichzeitig innerlich. Wieso bringt dieser Typ sie dermaßen aus der Fassung, dass sie sogar schon gegen Türen rennt? Nur weil er so wunderschöne schokoladenfarbene Mandelaugen und Dreadlocks hat?
Na gut, denkt Carlotta. Er ist auch sonst ziemlich niedlich. Aber das ist doch kein Grund, gleich zum Trampeltier zu mutieren! Sie wirft der Tür einen bösen Blick zu und marschiert weiter.
In der Eingangshalle des Internats verabschieden sie sich voneinander. Niko geht nach links, sie nach rechts. Carlotta atmet auf. Ob er ihr hinterherschaut? Am liebsten würde sie sich umdrehen, um es zu überprüfen, aber sie widersteht der Versuchung und stapft stattdessen die Treppe ins Obergeschoss hinauf.
Manu und Sofie nehmen sie im Flur vor ihrem Zimmer in Empfang, als hätten sie dort auf sie gewartet.
"Ist was?", fragt Carlotta ihre Mitbewohnerinnen.
Sofie verkn