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Das Recht des Patienten auf Selbstbestimmung ist in den Mittelpunkt des Arzt-Patienten-Verhältnisses gerückt. Ein medizinischer Eingriff darf nur vorgenommen werden, wenn der Patient hierzu seine Einwilligung erteilt hat. Unter welchen Voraussetzungen gilt ein Patient als einwilligungsfähig und kann rechtswirksam über die Vornahme eines medizinischen Eingriffs entscheiden? Wer entscheidet über die ärztliche Behandlung einwilligungsunfähiger Patienten? An welchen Entscheidungskriterien haben sich die für die Entscheidung verantwortlichen Personen zu orientieren? Diesen Fragen widmet sich diese Arbeit und stellt dabei vergleichend das deutsche Recht und das US-amerikanische Recht gegenüber.
Inhalt
Inhalt Vorwort 8 Einleitung 9 Kapitel 1 Selbstbestimmung und Fürsorge 12 I. Terminologie 12 1. Fürsorge, Paternalismus und Fremdbestimmung 12 2. Autonomie und Selbstbestimmung 13 II. Von Paternalismus zu Autonomie Die Entwicklung des Verhältnisses von Arzt und Patient in Deutschland und den USA 15 1. Der Hippokratische Eid 15 2. Percivals Code of Medical Ethics 17 3. Die Anerkennung des Selbstbestimmungsrechts in der Rechtsprechung 19 4. Die Kodifizierung des Einwilligungserfordernisses und die Forderung nach einer Patientenaufklärung 21 a) Die Anweisung des Preußischen Kultusministeriums von 1900 und die Richtlinien des Reichsinnenministeriums von 1931 21 b) Der Nürnberger Kodex 23 c) Das Elektroschockurteil I und die Entscheidung Salgo v. Leland 25 d) Der Belmont Report und die Principles of Biomedical Ethics 26 e) Die Aufnahme des Einwilligungserfordernisses in Berufsordnungen und Gesetz 28 III. Fazit 29 Kapitel 2 Der rechtliche Schutz der Selbstbestimmung 31 I. Das Selbstbestimmungsrecht in Deutschland 31 1. Schutz durch Zivil- und Strafrecht 31 2. Schutz durch die Verfassung 32 II. The Right to Self-Determination 35 1. Das Recht auf Selbstbestimmung nach dem Common Law 35 2. Das Recht auf Selbstbestimmung nach der US-Verfassung 36 3. Zwischenergebnis 41 III. Fazit 42 Kapitel 3 Die Einwilligungsfähigkeit 43 I. Die Einwilligungsfähigkeit in Deutschland 43 1. Bei der Bewertung der Einwilligungsfähigkeit zu berücksichtigende Kriterien 44 a) Eingriffs- und entscheidungsbezogene Kriterien 45 aa) Schwere des Eingriffs 45 bb) Vernünftigkeit der Entscheidung 46 cc) Dringlichkeit des Eingriffs 48 b) Personenbezogene Kriterien 51 aa) Alter 51 (1) Altersgrenzen für bestimmte Eingriffe 51 (2) Allgemeingültige Altersgrenze 53 (3) Stellungnahme 54 bb) Psychische Krankheit und geistige Behinderung 56 2. Zwischenergebnis 58 II. Competence to Consent to Treatment 59 1. Voraussetzungen der Einwilligungsfähigkeit 59 a) Äußern einer Entscheidung 60 b) Verständnis von relevanten Informationen 61 c) Angemessene Würdigung der Informationen 62 d) Vernünftiger Prozess der Entscheidungsfindung 64 2. Bei der Bewertung der Einwilligungsfähigkeit zu berücksichtigende Kriterien 66 a) Personenbezogene Kriterien 66aa) Alter 66 bb) Psychische Erkrankung und geistige Behinderung 68 b) Eingriffs- und entscheidungsbezogene Kriterien 68 aa) Komplexität des Eingriffs 68 bb) Zeitdruck bei der Entscheidung 69 cc) Risiko und Nutzen des Eingriffs 69 c) Zwischenergebnis 70 3. Bewertung der Einwilligungsfähigkeit 71 a) MacArthur Competence Assessment Tool Treatment 71 aa) Verständnis der Krankheit 72 bb) Angemessene Würdigung der Krankheit 72 cc) Verständnis der medizinischen Behandlung sowie der mit ihr verbundenen Vor- und Nachteile 72 dd) Angemessene Würdigung der medizinischen Behandlung 73 ee) Alternative Behandlungsmöglichkeiten 73 ff) Vernünftiger Entscheidungsprozess 73 gg) Bewertung der Antworten 73 b) Die Anwendung des MacArthur Competence Assessment Tool Treatment in der Praxis 75 III. Einwilligungsfähigkeit im Rechtsvergleich 75 1. Definition der Einwilligungsfähigkeit 76 2. Bewertung der Einwilligungsfähigkeit 76 a) Anwendung des MacCAT-T in Deutschland 77 b) Vereinbarkeit des MacCAT-T mit der deutschen Definition der Einwilligungsfähigkeit 78 Kapitel 4 Die Entscheidung über die Vornahme des ärztlichen Eingriffs 81 I. Rechtslage in Deutschland 81 1. Funktion und Rechtfertigung der Betreuung 82 2. Voraussetzungen der Betreuerbestellung 83 a) Krankheit und Behinderung 83 b) Unvermögen, eigene Angelegenheiten zu besorgen 84 c) Erforderlichkeit der Betreuung 85 d) Subsidiarität der Betreuung 86 e) Keine Betreuung gegen den freien Willen des Betroffenen 87 f) Bestellung und Auswahl des Betreuers 88 3. Entscheidungszuständigkeit des Betreuers bei medizinischen Eingriffen 91 a) Prüfung der Einwilligungsfähigkeit 91 b) Fehlen einer wirksamen Patientenverfügung 92 c) Aufgabenbereich des Betreuers 92 4. Entscheidung des Betreuers nach § 1901 II, III BGB und § 1901a II BGB 93 a) Allgemeine Maßstäbe für das Handeln des Betreuers nach § 1901 II, III BGB. 93 aa) Wünsche des Betreuten 93 bb) Wohl des Betreuten 95 (1) Das Wohl als Entscheidungsmaßstab 95 (2) Das Wohl als Grenze der Wunschbefolgungspflicht 96 (a) Vernünftigkeit oder Vertretbarkeit des Betreutenwunsches 97 (b) Gefährdung höherrangiger Rechtsgüter 97 (c) Fehlende Eigenverantwortlichkeit 97 (d) Stellungnahme 98 cc) Zumutbarkeit 99 dd) Die Pflicht zu persönlicher Besprechung 100 b) Die Regelung des § 1901a II BGB 100 aa) Behandlungswünsche 101bb) Der mutmaßliche Wille 101 cc) Entscheidungsfindung nach § 1901b BGB 102 c) Das Verhältnis von § 1901a II BGB zu § 1901 II, III BGB 103 aa) § 1901a II BGB lex specialis gegenüber § 1901 II, III BGB 103 bb) Die Schutzlosigkeit des Patienten als mögliche Folge des § 1901a II BGB 106 (1) Schriftformerfordernis 106 (2) Aufklärung des Patienten 107 (3) Ermittlung des mutmaßlichen Willens 108 (4) Grenze der Wunschbefolgungspflicht 109 (5) Wünsche einwilligungsunfähiger Patienten 110 (6) Keine Pflicht zur Besprechung mit dem Patienten 110 (7) Mögliche Veränderung der Lebensperspektive 111 (8) Zwischenergebnis 112 cc) Stellungnahme 112 5. Die Behandlung gegen den Willen des Patienten nach § 1906 III BGB 115 a) Neuregelung in § 1906 III, IIIa BGB 115 aa) Ärztliche Zwangsmaßnahme 116 bb) Beschränkung auf die stationäre Behandlung 117 cc) Einwilligungsunfähigkeit 117 dd) Überzeugungsversuch 117 ee) Verhältnismäßigkeit der Zwangsbehandlung 118 ff) Genehmigung durch das Betreuungsgericht 119 b) Das Verhältnis von § 1906 III BGB zu § 1901a I, II BGB 119 aa) Gesetzesmaterialien 119 bb) Rechtsprechung 120 cc) Zwischenergebnis 123 c) Stellungnahme 123 6. Kontrolle durch das Betreuungsgericht 125 a) § 1904 I, II BGB: Genehmigungserfordernis 125 b) § 1904 III BGB: Wille des Betreuten 126 c) Entbehrlichkeit der Genehmigung 126 d) Beschränkung auf die Kontrollbefugnis 127 7. Der Arzt als Entscheidungsträger 128 8. Zusammenfassung 128 II. Rechtslage in Connecticut 130 1. Die Betreuung (Conservatorship) 131 2. Entscheidung des Betreuers über medizinische Eingriffe 132 a) Best Interests of the Patient 133 b) Substituted-Judgment 134 c) Entgegenstehende staatliche Interessen 138 3. Zwischenergebnis 141 II. Die Entscheidung über den ärztlichen Eingriff im Rechtsvergleich 142 Kapitel 5 Besondere ärztliche Eingriffe 144 I. Die Organtransplantation 145 1. Deutsches Recht 145 a) Die Organspende 146 b) Die Knochenmarkspende 147 2. Rechtslage in Connecticut 148 a) Rechtsprechung zur Organtransplantation durch einwilligungsunfähige Patienten 149 aa) Fälle genehmigter Organspenden 149 bb) Fälle nicht genehmigter Organspenden 153 cc) Zwischenergebnis 155(1) Vorteilhaftigkeit der Spende für den Organspender 155 (2) Familienmitglied als Organempfänger 156 (3) Keine Berücksichtigung der Interessen des Organempfängers 156 dd) Kritik an der Organspende durch einwilligungsunfähige Patienten 157 b) Gesetzliche Regelung in Texas 158 c) Die Organspende durch Komapatienten 159 II. Die Sterilisation 161 1. Deutsches Recht 161 a) Zwangssterilisationen nach dem Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses 161 b) Voraussetzungen der Sterilisation einwilligungsunfähiger Patientinnen nach § 1905 BGB 163 aa) Verbot der Zwangssterilisation…
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