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Wohlfahrtsstaat, Sozialstruktur und Verfassungsanalyse sind Schlüsselbegriffe po litikwissenschaftlicher Forschung. Die Entwicklung des modemen Wohlfahrts staats gehört zu den bedeutenden politischen Errungenschaften westlicher Demo kratien. Dennoch ist das Projekt des Wohlfahrtsstaats heute, und das nicht nur von Rechts, zunehmend der Kritik ausgesetzt. Hans-Hermann Hartwich, Dieter Claes sens und Manfred G. Schmidt beschäftigen sich mit dieser Problematik aus unter schiedlicher Perspektive. Der Wohlfahrtsstaat hat die Sozialstruktur verändert. Diese Veränderungen be rühren die Koalitionen zwischen den gesellschaftlichen Großgruppen und den po litischen Parteien. Es ist jedoch strittig, ob sich dadurch auch das traditionelle Mu ster der Interessenvermittlung und der Typus der Parteien verändert hat. In den Beiträgen von Hans-Dieter Klingemann/Jacob Steinwede und AIf Mintzel werden diese Fragen diskutiert. Wohlfahrts staatliche Sicherungen versetzen immer mehr Bürger in die Lage, sich aktiv am Prozeß der politischen Willensbildung zu beteiligen. Sie werden kommunikationsfähiger und kritischer. Dietrich Herzog und Rolf Ebbighausen greifen die Steuerungs-und Legitimationsprobleme staatlicher Politik unter diesen Bedingungen auf. Walter Euchner setzt sich in seinem Diskussionsbeitrag mit der These Ebbighausens auseinander, daß sich die Legitimationsproblematik staatli cher Politik in den achtziger Jahren verschärft habe. Verfassungsanalyse wird unter rechtswissenschaftlichen und politikwissen schaftlichen Aspekten betrieben. Die rechtswissenschaftlich orientierte Verfas sungsanalyse interpretiert die Verfassung und ihr Normensystem und würdigt neuere politisch-soziale Entwicklungen im Lichte der bestehenden Regelungen. Die politikwissenschafliche Analyse fragt dagegen vorwiegend nach Funktionalität und Akzeptanz der Rechtsnormen. Sind das politisch-soziale Handeln und die Rechtsetzungen kongruent? Jürgen Fijalkowski, Wolfgang Luthardt, Dian Sche fold, Rudolf Billerbeck und Gert-Joachim Glaeßner behandeln ausgewählte Fragen dieses Problembereichs.
Klappentext
Wohlfahrtsstaat, Sozialstruktur und Verfassungsanalyse sind Schlüsselbegriffe po litikwissenschaftlicher Forschung. Die Entwicklung des modemen Wohlfahrts staats gehört zu den bedeutenden politischen Errungenschaften westlicher Demo kratien. Dennoch ist das Projekt des Wohlfahrtsstaats heute, und das nicht nur von Rechts, zunehmend der Kritik ausgesetzt. Hans-Hermann Hartwich, Dieter Claes sens und Manfred G. Schmidt beschäftigen sich mit dieser Problematik aus unter schiedlicher Perspektive. Der Wohlfahrtsstaat hat die Sozialstruktur verändert. Diese Veränderungen be rühren die Koalitionen zwischen den gesellschaftlichen Großgruppen und den po litischen Parteien. Es ist jedoch strittig, ob sich dadurch auch das traditionelle Mu ster der Interessenvermittlung und der Typus der Parteien verändert hat. In den Beiträgen von Hans-Dieter Klingemann/Jacob Steinwede und AIf Mintzel werden diese Fragen diskutiert. Wohlfahrts staatliche Sicherungen versetzen immer mehr Bürger in die Lage, sich aktiv am Prozeß der politischen Willensbildung zu beteiligen. Sie werden kommunikationsfähiger und kritischer. Dietrich Herzog und Rolf Ebbighausen greifen die Steuerungs-und Legitimationsprobleme staatlicher Politik unter diesen Bedingungen auf. Walter Euchner setzt sich in seinem Diskussionsbeitrag mit der These Ebbighausens auseinander, daß sich die Legitimationsproblematik staatli cher Politik in den achtziger Jahren verschärft habe. Verfassungsanalyse wird unter rechtswissenschaftlichen und politikwissen schaftlichen Aspekten betrieben. Die rechtswissenschaftlich orientierte Verfas sungsanalyse interpretiert die Verfassung und ihr Normensystem und würdigt neuere politisch-soziale Entwicklungen im Lichte der bestehenden Regelungen. Die politikwissenschafliche Analyse fragt dagegen vorwiegend nach Funktionalität und Akzeptanz der Rechtsnormen. Sind das politisch-soziale Handeln und die Rechtsetzungen kongruent? Jürgen Fijalkowski, Wolfgang Luthardt, Dian Sche fold, Rudolf Billerbeck und Gert-Joachim Glaeßner behandeln ausgewählte Fragen dieses Problembereichs.
Inhalt
Vorwort.- I. Politisch-soziologische Analyse des Wohlfahrtsstaates.- Perspektiven des Wohlfahrtsstaates im Strukturwandel der industriellen Beziehungen. Problemskizze und Leitsätze.- Gedanken zum Begriff Belastbarkeit sozialer Systeme.- Arbeitslosigkeit und Vollbeschäftigung in der Bundesrepublik. Eine vergleichende Analyse.- II. Sozialstruktur, Parteiensystem und Interessenvermittlung.- Traditionelle Kerngruppenbindung der Wähler in der Bundesrepublik. Stabilität oder Veränderung in den achtziger Jahren?.- Auf der Suche nach der Wirklichkeit der Großparteien in der Bundesrepublik Deutschland.- III. Steuerungs- und Legitimationsprobleme staatlicher Politik.- Politik als Beruf: Max Webers Einsichten und die Bedingungen der Gegenwart.- Die Massierung politischer Skandale Symptom für Steuerungs- und Legitimationsprobleme staatlicher Politik in der jüngeren Vergangenheit.- Diskussionsbeitrag zum Referat von Rolf Ebbighausen Die gegenwärtige Massierung politischer Skandale Symptom für Steuerungs- und Legitimationsprobleme staatlicher Politik?.- IV. Verfassungspolitische Analyse parlamentarischer Demokratien.- Erfahrungen mit Volksabstimmungen zu Sachfragen Erfordernisse und Ergebnisse kategorialer Differenzierung.- Instrumente direkter Demokratie Bereicherung der Interessenvermittlung?.- Mehr direkte Demokratie wagen? Verfassungsrechtliche Probleme plebiszitärer Entscheidungsverfahren im parlamentarischen System.- Plebiszitäre Praxis in Kalifornien.- Demokratie als Herrschafts- und Lebensform.- Jürgen Fijalkowsk.- Curriculum Vitae.- Veröffentlichungen.- Über die Autoren.