Tiefpreis
CHF156.30
Exemplar wird für Sie besorgt.
Kein Rückgaberecht!
Tobias Linke untersucht die Entwicklung des Enquête- und Untersuchungsrechts seit der Entstehung als Selbstinformations- und Kontrollinstrument der Volksvertretungen des 19. Jahrhunderts. Vor dem historischen Passepartout von 200 Jahren kritisiert er verschiedene Aspekte der »modernen« Auslegung und Anwendung von Art. 44 GG, die das Minderheitenrecht und die Regierungskontrolle zu Lasten der Enquêtefunktion einseitig überbetonen, und unterbreitet Vorschläge für eine interpretatorische Kurskorrektur.
Tobias Linke has studied the development of the right of inquiry, as a right of self-information and instrument of control, for government during the 19th century. As a result of this historical study, he criticizes various aspects of the »modern« interpretation and practice of Art. 44 GG (German Constitution), which bring to the fore the minority rights and the control of the government, and he proposes changes in the interpretation and implementation of this article.
Autorentext
Tobias Linke, Studium der Rechtswissenschaften in Bonn. Erstes und Zweites Staatsexamen in Nordrhein-Westfalen (1996/2001). Im Dezember 2001 Promotion in Bonn. Tätigkeit als Wiss. Mitarbeiter, Wiss. Assistent und Akad. Rat am Institut für Öffentliches Recht der Universität Bonn bei Herrn Prof. Dr. Wolfgang Löwer (2001-2014). Im Sommersemester 2014 Habilitation (venia legendi für Staats- und Verwaltungsrecht, Verfassungsgeschichte und Sozialrecht) durch die Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät der Universität Bonn und Vertretung eines umweltrechtlichen Lehrstuhls an der Universität Trier. Im Sommersemester 2015 sowie im Wintersemester 2015/2016 Vertretungen eines staatsrechtlichen Lehrstuhls in Trier.
Zusammenfassung
»Unabhängig davon, ob diese Vorschläge in der Zukunft verwirklicht werden können, bietet der Verfasser eine grundlegende, sehr hilfreiche, durch Bibliographie, Personenverzeichnis und Sachverzeichnis benutzerfreundlich abgerundete verfassungsgeschichtliche Rückschau über den gewichtigen Forschungsgegenstand, an der kein weiterer Betrachter künftig vorbeigehen können wird.« Gerhard Köbler, Zeitschrift integrativer europäischer Rechtsgeschichte, 6/2016
»Sie hebt sich so schon im Ansatz wohl tuend von der Flut neuerer Monographien zum parlamentarischen Untersuchungsrecht ab. Denn - um es schon zu Beginn rundheraus zu sagen - dieser umfassende und systematische Überblick zu Entstehung und Fortbildung des Enquête- und Untersuchungsrechts wird für die wissenschaftliche Befassung sowie und vor allem für die praktische Auslegung und Anwendung des Untersuchungsrechts tatsächlich gebraucht. [...] Linke ist im Gegenteil alles in allem ein opus magnum gelungen, dessen Lektüre jedem am parlamentarischen Untersuchungsrecht als Praktiker oder Wissenschaftler Interessierten uneingeschränkt zu empfehlen ist.[...]« Dr. Lars Brocker, in: Archiv des öffentlichen Rechts, Band 141, Heft 4/2016
Inhalt