

Beschreibung
Die Scorpions, ein Supermarkt und ein tödliches Spiel um Identität: Skurriler Roman über das Scheitern mit Kultpotenzial Romanvorlage für die Kino-Verfilmung: Jesse Bronske, ein erfolgloser Kneipenbesitzer, hat Angst, dass ihm sein bösartiger Zwillingsbruder A...Die Scorpions, ein Supermarkt und ein tödliches Spiel um Identität: Skurriler Roman über das Scheitern mit Kultpotenzial
Romanvorlage für die Kino-Verfilmung:
Jesse Bronske, ein erfolgloser Kneipenbesitzer, hat Angst, dass ihm sein bösartiger Zwillingsbruder Aaron, vor dem er vor langer Zeit geflohen ist, wieder auf der Spur ist und nun dabei ist, sein Leben Schritt für Schritt zu übernehmen
Dass Langenhagen der Platz sein würde, den das Leben ihm zugedacht hat, hätte Jesse Bronske nicht geglaubt. Auch nicht, dass die Sitzschönheit Mona die Frau an seiner Seite sein würde. Mona ist Supermarktkassiererin im SUPERBUHEI, wo Jesse die Kneipe »Klaus Meine« betreibt. Tag für Tag schenkt er trostlosen Gestalten Drinks aus, die er nach Scorpions-Songs »Gin of Change« oder »Grog you like a hurricane« genannt hat. Mit seinem alten Leben hat er abgeschlossen, vor allem mit seinem Zwillingsbruder Aaron, der ihm so sehr gleicht, dass noch nicht einmal ihr Vater, Imbissbudenbesitzer und Elvis-Imitator in Hamburg-Rahlstedt, sie auseinanderhalten kann. Doch als Jesse eines Nachts vor seinem Haus eine Gestalt im Maisfeld sieht, ist er sich plötzlich sicher: Aaron ist zurückgekehrt und verfolgt den teuflischen Plan, ihn zu ersetzen...
Sven Amtsbergs furioses Romandebüt ist Komödie und Vorstadtroman, am Ende ein Thriller. Amtsbergs unverwechselbarer Sound, hanseatisch-lakonisch, ein »Unernst mit Tiefenwirkung« (Hamburger Abendblatt) und sein schräger, unschlagbar charmanter Witz machen SUPERBUHEI zu einem unendlichen Spaß.
»In der literarischen Performance-Szene Hamburgs ist er schon lange der bunte Hund, die Rampensau, der komische Vogel. Und jetzt will dieser Sven Amtsberg auch noch einen Roman voller skurrilem Horror und lustiger Depression können? Ja, will er. Und kann er!« Frank Schulz
»Der Imbisswagen als Sinnbild einer verfehlten Existenz - Sven Amtsberg bindet in Superbuhei den ganz normalen Wahnsinn zu einem Bouquet wermütiger Heiterkeit.«
Jamal Tuschick, der Freitag
»Hier will ein Autor, der als Literaturentertainer zur Marke geworden ist, seine Leser unterhalten. Es gelingt ihm vortrefflich.«
Thomas Andre, Hamburger Abendblatt
»Alles drin: Sven Amtsbergs Roman Superbuhei ist witzig, klug, lakonisch, und spannend.«
Judith Liere, STERN
»Die Wendung ist derart raffiniert, dass man den Roman nach dem letzten Satz verblüfft sinken lässt.«
Die ZEIT
»Hier will ein Autor, der als Literaturentertainer zur Marke geworden ist, seine Leser unterhalten. Es gelingt ihm vortrefflich.«
Hamburger Abendblatt
»Müsste man Amtsberg einem Genre zuordnen, müsste man angelegentlich ein Genre erfinden. Er wäre dann mit Heinz Strunk und Olli Dittrich ein Vertreter der Komik des Trostlosen.«
Bücher-Magazin
»Sven Amtsberg breitet sein Setting der allumfassenden Langenhagener Tristesse, in der nichts geschieht und der Kampf um die Bedeutungslosigkeit von vornherein verloren ist, mit herrlich skurrilen Momenten und schwarzen Pointen aus.«
Blog CulturMag
»Alles drin: Sven Amtsberg Roman Superbuhei ist witzig, klug, lakonisch, und spannend.«
Stern
»Der Imbisswagen als Sinnbild einer verfehlten Existenz - Sven Amtsberg bindet in Superbuhei den ganz normalen Wahnsinn zu einem Bouquet wermütiger Heiterkeit.«
der freitag
»Minutiös beschreibt Amtsberg die Trostlosigkeit des Vorstadtlebens in Langenhagen, die Tristesse der Kindheit von Jesse Bronske in Hamburg-Rahlstedt, verliert dabei allerdings nie seinen Sinn für Komik und Absurditäten.«
NDR Kultur
Autorentext
Sven Amtsberg, geboren 1972 in Hannover, lebt in Hamburg und ist Autor, Veranstalter und Moderator diverser Entertainmentformate. Er betreibt das »Autorendock«, eine private Autorenschule, an der Dozenten wie Juli Zeh, Clemens Meyer oder Tilman Rammstedt Seminare geben. Für das Hamburger Abendblatt schrieb er die wöchentliche Kolumne »Amtsbergs Ansichten«. Zuletzt erschien sein Erzählband »Paranormale Phänomene. Fast wahre Geschichten«. »SUPERBUHEI« (FVA 2017) ist sein Romandebüt, das gegenwärtig verfilmt wird und voraussichtlich 2026 in die Kinos kommt.
Klappentext
Dass Hannover-Langenhagen der Platz sein würde, den das Leben ihm zugedacht hat, hätte Jesse Bronske nicht geglaubt. Und dass die Sitzschönheit Mona die Frau an seiner Seite sein würde, ebenso wenig. Mona ist Kassiererin im »SUPERBUHEI«, wo Jesse auch die Kneipe »Klaus Meine« betreibt. Tag für Tag schenkt er trostlosen Gestalten Drinks aus, die er nach Scorpions-Songs Gin of Change oder Grog you like a hurricane genannt hat. Doch der Wunsch nach Einzigartigkeit wurde ihm zeitlebens von seinem Zwillingsbruder Aaron auf gemeine Art vereitelt. Aaron, der ihm so sehr gleicht, dass noch nicht einmal ihr Vater, Imbissbudenbesitzer und Elvis-Imitator in Hamburg-Rahlstedt, sie auseinanderhalten kann. Jesse war vor Aaron geflohen, doch als er eines Nachts vor seinem Haus eine dunkle Gestalt im Maisfeld sieht, ist er sich plötzlich sicher: Aaron ist zurückgekehrt, um ihn zu ersetzen.
Sven Amtsbergs furioses Romandebüt ist Komödie und Vorstadtroman, am Ende sogar ein Thriller, eine Symbiose von Sven Regeners »Herr Lehmann«, Frank Schulz' »Onno Viets« und »Fight Club«. Der unverwechselbare Sound von Amtsberg, hanseatisch-lakonisch, zart-melancholisch, ein »Unernst mit Tiefenwirkung« (Hamburger Abendblatt) und sein schräger, unschlagbar charmanter Witz machen diesen Roman zu einem unwiderstehlichen Spaß.
»In der literarischen Performance-Szene Hamburgs ist er schon lange der bunte Hund, die Rampensau, der komische Vogel - und jetzt will dieser Sven Amtsberg auch noch einen Roman voller skurrilem Horror und lustiger Depression können? Ja, will er. Und kann er!« Frank Schulz
Leseprobe
Mona und ich haben uns im SUPERBUHEI kennengelernt. Ich glaube, dass genau das unser Problem ist: Ein Supermarkt ist einfach nicht der geeignete Ort für Liebe. Das ist wie mit den Produkten, die man dort einkauft und sich dann zu Hause fragt, was man eigentlich mit ihnen will. Die Wahrheit ist: Es liegt an der Musik. Es ist spezielle Supermarktmusik. Dazu kommen Gerüche, die sie über Düsen an der Decke und unter den Regalböden verströmen. Es hat mit dem Unterbewusstsein zu tun. Unter anderem zumindest. Und natürlich mit Psychologie, wenn das nicht dasselbe ist. Alles mit Menschen hat immer mit Psychologie zu tun. Vermutlich lag es daran, dass wir uns überhaupt ineinander verliebt haben. Wären wir uns irgendwo draußen begegnet, wären wir uns nicht aufgefallen. Die erste Zeit haben wir uns immer nur im Supermarkt gesehen. Ich kaufte viel ein. Ihretwegen. Vieles verdarb, was zu einem Fliegenproblem führte. Trotzdem waren die ersten Wochen schön. Im Grunde sind sie das ja immer in einer Beziehung, und die restliche Zeit versucht man dann, meist vergebens, diese Zeit wieder aufleben zu lassen. Schon das erste Mal, als wir gemeinsam die Welt des Supermarkts verließen und die Realität betraten, überkam mich ein seltsames Gefühl der Nüchternheit, kaum dass wir ins Tageslicht hinausgetreten sind und über den Parkplatz gingen. Dort fiel mir das erste Mal auf, dass Monas Haare nicht blond, sondern eher von einem fast schon unnatürlichen Gelbton sind. Das Licht im Supermarkt lässt die Farben ganz anders leuchten, als es die Realität je kann. Das ist wie mit der Wurst. Mortadella ist in Wahrheit ja auch nicht rosa, sondern eher grau. Hinzu kommt, dass Mona eine jener Sitzschönheiten ist, wie es viele Kassiererinnen sind. Sitzend sind sie wunderhübsch, doch sobald sie stehen, ist kaum noch etwas von ihrer Anmut vorhanden. Mona wirkte stämmig, wie sie da so ohne ihren Kittel vor mir vorweg über den Parkplatz ging. Ja, man musste es schon stampfen nennen. Sie erinnerte mich von hinten an diese unförmigen, depressiven Ponys. Auch Monas Proportionen stimmen nicht, insgesamt, aber auch untenrum im Verhältnis zu obenrum. Über vier Jahre ist das her…
