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Wandelt sich mit den sozialen Lebensformen auch die Psyche des Menschen? Für die Gestaltung pädagogischer Prozesse geht es um die Frage, ob Erziehung auf traditionellen Ansichten beharren soll oder ob diese aufgegeben werden müssen, um aktuellen sozialen Veränderungen gerecht zu werden. Die Autorinnen und Autoren untersuchen diesen Themenkomplex vor dem Hintergrund psychoanalytisch-pädagogischer Sichtweisen und bieten differenzierte Lösungsvorschläge.
Die Geschichte des Menschen und seiner sozialen Lebensformen unterliegt einem anhaltenden Prozess der Veränderung. Doch wie tief greift der gesellschaftliche Wandel in die Psyche des Menschen ein? Ist die psychische Grundstruktur zeitlos oder wandelt sie sich unter dem Einfluss veränderter sozialer Verhältnisse? Für pädagogische Zielsetzungen und die Gestaltung des Erziehungsprozesses sind diese Fragen von hoher Bedeutung. Welche Auffassung wird den psychischen und sozialen Entwicklungsbedürfnissen von Kindern am besten gerecht, welche droht, ihrer Entwicklung zu schaden? Die Autorinnen und Autoren untersuchen diesen Themenkomplex vor dem Hintergrund psychoanalytisch-pädagogischer Sichtweisen. Mit Beiträgen von Bernd Ahrbeck, Josef-Christian Aigner, Günther Bittner, Rolf Göppel, Hannes Kastner, Peter Kastner, Christian Niemeyer, Cornelia Obereder, Karl-Josef Pazzini und Thomas Ziehe
Autorentext
Rolf Göppel ist Professor für Allgemeine Pädagogik an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Arbeitsschwerpunkte: Psychoanalytische Pädagogik, Verhaltensgestörtenpädagogik, Risiko- und Resilienzforschung, Kinder- und Jugendforschung, pädagogische Biografieforschung, Familienerziehung, Geschichte der Pädagogik. Dr. Margret Dörr ist Professorin an der Katholischen Hochschule Mainz, Fachbereich Soziale Arbeit. Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Theorien Sozialer Arbeit, Gesundheitsförderung, Klinische Sozialarbeit, Biographie- und Sozialisationstheorie, Psychoanalytische Sozialpädagogik, Traumapädagogik. Mag. phil., Dr. phil. Johannes Gstach ist Universitätsassistent an der Arbeitsgruppe für Sonder- und Heilpädagogik am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Wien und psychoanalytisch-pädagogischer Erziehungsberater (Wiener Arbeitsgemeinschaft für Psychoanalytische Pädagogik). Arbeitet zur Geschichte der Psychoanalytischen Pädagogik, zur Erziehungsberatung sowie zur Situation von durch Arbeitslosigkeit bedrohten Jugendlichen.
Zusammenfassung
»Eine Riege hochkarätiger Fachleute, unter ihnen Josef Christian Aigner, Bernd Ahrbeck und Rolf Göppel setzen sich mehrperspektivisch mit dem Thema der Modernisierung des Bildes der Kindheit und der Jugend auseinander und spannen einen breiten Bogen von dem, was von der Ödipalisierung noch übrig geblieben ist, in einer Auseinandersetzung über den Verlust der Differenz und in Varianten in der Erziehungstheorie bis zur Frage, ob es das 'Unbewusste' überhaupt noch gibt.« Christian Vielhaber, kinderschutz.at »Ein psychoanalytisches pädagogisches Werk der Höchstklasse von hoch qualifizierten Fachkräften, die sich mit den Auwirkungen der sich immer mehr im Wandel befindliche Gesellschaft beschäftigen.« Papa-Ya, Nr. 28, 1/2014
Inhalt
Inhalt Editorial Themenschwerpunkt: Strukturwandel der Seele. Modernisierungsprozesse und pädagogische Antworten Rolf Göppel, Bernd Ahrbeck, Margret Dörr, Johannes Gstach Modernisierung der Gesellschaft Modernisierung der Erziehung Modernisierung der Seele? Einfuhrung in das Schwerpunktthema des Jahrbuchs 21 Josef Christian Aigner »Umgehen statt Auseinandersetzen?« Sozialer Wandel, Ödipalisierung und Autorität Bernd Ahrbeck Der Verlust der Differenz Thomas Ziehe Die Modernisierung der Hintergrunduberzeugungen Jugendlicher und die Konsequenzen fur das schulische Lernen Rolf Göppel Vom »polymorph-perversen Triebwesen« zum »polypotent-neuralen Lernwesen« Die Modernisierung des Bildes der Kindheit unter dem Einfluss der modernen Hirnforschung Gunther Bittner Gibt es »das Unbewusste« noch? Karl-Josef Pazzini Übertragung Freuds Ahnung einer notwendig veränderten Sicht aufs individuelle Subjekt Peter Kastner Reflexion uber den Wandel mehr Zeit bleibt nicht Christian Niemeyer Über Invarianten in Erziehungstheorie und -praxis und die ewige Wiederkehr des »Kinderfehler«-Paradigmas Ein Problemaufriss Hannes Kastner Die Geschichtlichkeit von Erziehung Ein Problem fur die Theorie der Pädagogik!? Literaturumschau Cornelia Obereder Der reale oder der symbolische Vater Von der Dyade zur Triade und deren Bedeutung fur die fruhkindliche Entwicklung Rezensionen Gunther Bittner: Das Leben bildet. Biographie, Individualität und die Bildung des Proto-Subjekts (Rolf Göppel) Buchreihe »Analyse der Psyche und Psychotherapie«: Trauma (Bd. 1), Unbewusstes (Bd. 2), Perversion (Bd. 3) (David Zimmermann) Buchreihe »Analyse der Psyche und Psychotherapie«: Geschwisterdynamik (Bd. 4) (Tillmann F. Kreuzer)