Mit dem Eingedenken hat Walter Benjamin eine vielschichtige Denkfigur entwickelt, deren Bedeutung vor allem für seine späten Schriften seit langem bekannt ist und kaum unterschätzt werden kann. Im vorliegenden Buch wird zum ersten Mal der Versuch unternommen, ausgehend von früheren Verwendungen des Begriffs (v.a. bei Ernst Bloch) seine Aneignung und umfassende "Umfunktionierung" bei Benjamin genetisch und systematisch zu erhellen.

Autorentext
Stefano Marchesoni wurde in Berlin und Trient mit einer binationalen Dissertation (Cotutelle) über Walter Benjamin promoviert. Er lehrt Philosophie an einem Gymnasium in Mailand und ist Mitglied der Forschungsgruppe OT/Orbis Tertius an der Uni Bicocca in Mailand.