Viele Anzeigen auf Datingplattformen haben nur einen Grund: die Suche nach erotischen Abenteuern oder einfach nur Sex. Dabei kommt jeder auf seine Kosten. Wie der scharfe Kerl, der Lust auf einen Dreier im Kinosaal hat, die drei Freunde, die reichlich angeheitert nach ein paar Filmen etwas Handfestes brauchen, oder die frustrierte Ehefrau, die nach jemandem lechzt, der es ihr endlich mal wieder so richtig besorgt. Tinder & Co. halten für jede erotische Fantasie reichlich Angebote bereit ... Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

Autorentext
Simona Wiles, Jahrgang 1980, ist in Süddeutschland geboren und lebt dort mit Mann, Kind und zwei Hunden. Ihre ersten erotischen Kurzgeschichten entstanden während eines Creative-Writing-Workshops. Der Beifall der anderen Teilnehmer/-innen brachte sie dazu, ihrer Leidenschaft für Erotik und gute Bücher selbst Ausdruck zu verleihen. Ideen für ihre Geschichten gehen ihr nicht aus hat sie doch selbst eine wilde Jugend hinter sich. Während Simona ihrer Schreibsucht anfangs auf dem heimischen Familiencomputer frönte, tobt sie sich inzwischen an ihrem eigenen Laptop aus. Sie schreibt hauptsächlich erotische Kurzgeschichten. Wenn sie gerade nicht über einer neuen Story brütet, arbeitet sie als Office-Managerin in einer Autofirma.

Klappentext

Viele Anzeigen auf Datingplattformen haben nur einen Grund:
 die Suche nach erotischen Abenteuern oder einfach nur Sex. Dabei kommt jeder auf seine Kosten. Wie der scharfe Kerl, der Lust auf einen Dreier im Kinosaal hat, die drei Freunde, die reichlich angeheitert nach ein paar Filmen etwas Handfestes brauchen, oder die frustrierte Ehefrau, die nach jemandem lechzt, der es ihr endlich mal wieder so richtig besorgt. 
 Tinder & Co. halten für jede erotische Fantasie reichlich Angebote bereit ...Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

Leseprobe
In diesem Kino gibt es nur einen Filmsaal, denn es ist alt und ein Umbau lohnt sich nicht mehr. Deshalb hat sich mein Freund auf Erotikfilme spezialisiert. Jede Woche bietet er einen neuen Film an, manchmal veranstaltet er heiße Events mit Dessous-Schau oder Strips, sowohl von Männern als auch von Frauen. Ich finde, er hat eine lukrative Nische entdeckt, denn der Laden läuft nicht schlecht. Galant öffne ich die Tür und lasse Nathalie und Sabine vor mir eintreten. Der Kinosaal liegt im Halbdunkel; nur die Lämpchen knapp über dem Boden leuchten, damit man keine Stufe übersieht. Die seitlichen Wandlampen sind stark gedimmt. Außer uns ist niemand hier. Denn mein Freund weiß: Wenn ich mich anmelde, dann erhält er mehr Geld von mir, als wenn er den kleinen Saal voller Zuschauer hätte. Dafür hält er weiteres Publikum fern. »Aber hier ist ja gar niemand«, bemerkt Sabine jetzt schüchtern. Ich lege beruhigend murmelnd meine Hände auf ihre und Nathalies Schultern und führe sie in die letzte Reihe, die mehr Platz zwischen den Sitzen und den Lehnen der Reihe davor bietet als die anderen. Ein weiterer Vorteil sind die ausklappbaren Tischchen an den Vorderlehnen, auf die wir Gläser und Flasche abstellen können. Außerdem befindet sich die winzige Kammer mit den Gerätschaften ganz in der Nähe, nur für den Fall. Die Leinwand wird im richtigen Moment hell, sodass wir mühelos unsere Plätze finden und ich sowohl die Champagnerflasche öffnen als auch in die Gläser einschenken kann. Während eine kurze Werbung läuft, überreiche ich den Frauen je ein Glas und stoße mit ihnen an. Soweit ich es beurteilen kann, hat meine Erklärung des Filmes sie vorerst beruhigt. Ich will, dass sie mit mir zusammen diesen Streifen angucken, selbst wenn ansonsten nichts zwischen uns laufen sollte. Und damit sie sich nicht einfach davonstehlen können, sitze ich auf dem Platz, der dem Ausgang am nächsten ist. Neben mir lässt sich Nathalie nieder und auf ihrer anderen Seite Sabine. *** Eines muss ich meinem Freund, dem Kinobesitzer, zugutehalten: Er weiß genau, wann der richtige Zeitpunkt ist. Sobald wir sitzen, geht der Film auch schon los. Als die ersten Bilder erscheinen, höre ich Nathalie neben mir nach Luft schnappen. Tja. Doch kein Hundefilm. Ich grinse in mich hinein und nehme einen weiteren Schluck von dem Champagner. Die Frauen neben mir halten sich an ihren Gläsern fest, die sie vor Aufregung ziemlich schnell leer trinken. Der Film ist nicht besonders raffiniert in der Handlung. Hauptsächlich geht es um ... Doch je länger das Ganze dauert, desto aufgeregter scheinen meine Begleiterinnen zu werden. Genau das, worauf ich spekuliert habe. Ich gieße ihnen fleißig von dem Champagner nach. Dabei lege ich sanft eine Hand auf Nathalies Oberschenkel und streichle ihn. Anstatt meine Hand wegzuschubsen, lässt sie es zu. Deshalb streichen meine Finger langsam ... Da Nathalie sowieso schon erregt ist, mache ich genau das Richtige. Sie seufzt. Auf der Leinwand geht es bereits wild zu. Die Männer und Frauen sind ...