Das Reichskammergericht und seine Richter. Verfassung und Sozialstruktur eines höchsten Gerichts im Alten Reich

Autorentext
Sigrid Jahns war bis 2009 Professorin für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Zusammenfassung
Gegenstand des Buches ist der Spruchkörper des von 1495 bis 1806 tätigen "kaiserlichen und des Heiligen Römischen Reichs" Kammergerichts. Der hier zunächst vorgelegte Teil II enthält die 128 Biographien derjenigen Juristen, die im engeren Untersuchungszeitraum (1740-1806) als RKG-Assessoren amtierten oder auf ein RKG-Assessorat präsentiert wurden, dieses höchste Richteramt jedoch nicht antraten. Trotz einer allen Biografien zugrunde liegenden einheitlichen schematischen Grundstruktur nimmt das darstellende, analysierende Element einen beträchtlichen Raum ein. Die jeweils mehrere Generationen erfassenden Abschnitte über das Sozialprofil stellen Tiefenbohrungen in die Gesellschaft des Alten Reiches dar, welche die frühneuzeitlichen Mechanismen sozialen Aufstiegs und sozialer Verflechtung sichtbar machen. Die beigefügte CD-ROM ermöglicht u. a. die Suche nach Personen- und Ortsnamen sowie Sachbegriffen.