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Wenige Wochen vor Weihnachten wird Chloe von ihrem Vater mit einem frühzeitigen Geschenk überrascht, das ganz sicher nicht auf ihrer Wunschliste stand: Bodyguard Luc Santos, der die selbstbewusste Unternehmerstochter vor einem anonymen Drohbriefschreiber schützen soll. Luc ist ein wahrer Frauenschwarm und sieht zum Anbeißen gut aus, doch trotzdem hat es sich Chloe zum Ziel gesetzt, den arroganten und bevormundenden Bad Boy zu vergraulen. Wie? Na ja, eine selbstsichere Frau hat da schon so ihre Möglichkeiten, die jeden Mann ins Wanken bringen. Doch je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, desto näher kommen sie sich. Sie erleben nicht nur eine Achterbahnfahrt der Gefühle, sondern müssen auch lernen, einander zu vertrauen, vor allem wenn Chloe in Gefahr gerät.
Autorentext
Nina Heiting ist 2000 in Hessen geboren und hat dort im Jahr 2018 ihr Abitur gemacht. Zur selben Zeit entdeckte sie ihre Leidenschaft fürs Schreiben. Zwischen den Lernphasen für ihre Prüfungen hat sie auf der E-Book-Plattform Wattpad an ihrem ersten Roman, »Mister Bodyguard«, geschrieben und sich damit einen Ausgleich zum Stress geschaffen. Seitdem kann sie sich ein Leben ohne das Schreiben nicht mehr vorstellen. Zurzeit bereitet sie sich auf ihr Geografiestudium in Hannover vor und ist schon fleißig am Tippen für weitere romantische Liebesgeschichten.
Leseprobe
»Oh mein Gott, Chloe! Das Kleid sieht BOMBE an dir aus!«, kreischte Tanja schrill, als ich den dicken roten Vorhang der Umkleide zur Seite schob. Ich rollte mit den Augen und lächelte sie gespielt geschmeichelt an. Es war der erste Dezember. Und wie jedes Jahr im Dezember begann mit den kalten Wintertagen die Zeit für jede Menge aufregende Partys, für die man sich, wenn man schlau war, bereits im Herbst mit hübscher Abendgarderobe aussgestattet hatte. Ich hatte das natürlich mal wieder versäumt und musste nun vor jeder Feier einen weiteren Shoppingmarathon mit meinen Freundinnen über mich ergehen lassen. »Ja, das Rosa passt total gut zu deinen grauen Valentinos. Du wirst Louis umhauen mit deinem Outfit!«, meldete sich auch Jasmin begeistert zu Wort und Alina nickte zustimmend. Kritisch drehte ich mich zu dem Spiegel um und betrachtete mich. Ich hatte einen rosa Spitzenrock an, welcher meine aufgrund der dunklen und kalten Wintertage blasse Porzellanhaut betonte. Hinten angenäht war ein Top, das die gleiche Farbe wie der Rock hatte und ebenfalls aus Spitze bestand. Eigentlich sah es, bis auf die Farbe, ganz hübsch aus, auch wenn ich mir nicht sicher war, ob die Farbe mir wirklich gut stand. Mein Dekolleté war durch einen fast durchsichtigen Seidenstoff bedeckt, welcher mit kleinen Perlen bestickt war. Das Outfit entblößte einen kleinen Streifen meines Bauchs und vor allem der gewagte Rückenausschnitt ließ das Kleid sehr extravagant wirken. Zum Glück fielen mir meine hellblonden, leicht gewellten Haare über den Rücken, sodass es nicht allzu freizügig wirkte. Schwungvoll drehte ich mich wieder zu meinen Freundinnen um, die mich entzückt anschauten. »Ich weiß nicht. Soll ich nicht doch noch das rote Kleid anprobieren?« »Nichts da! Du hast doch erst letztens das weinrote Kleid angehabt. Du musst Louis schließlich wieder aufs Neue beeindrucken, Darling«, erklärte mir Jasmin und tätschelte meine Schulter. Wortlos lächelte ich sie an und winkte eine Angestellte der Modeboutique zu mir. Ich hatte beschlossen, auf meine Freundinnen zu hören und das rosa Kleid zu nehmen. Als wir vier Mädels das Geschäft verließen, schwärmten Jasmin und Tanja immer noch von meinem neuen Kleid. Alina schloss sich ihnen an und erzählte mir fleißig in ihrem gewohnten Singsang, welche Frisur sie für mich geplant hatte. Zwar war ich den dreien dankbar, dass sie mich gezwungen hatten in die Mall zu fahren, trotzdem wollte ich gerade lieber mit meiner besten Freundin Ava auf meinem Bett liegen, Plätzchen essen und schmalzige Liebesschnulzen mit möglichst viel Schnee und Kaminatmosphäre anschauen. Ich seufzte. Ava Ich vermisste sie schrecklich! Nachdem ich aufgrund des Jobs meines Vaters vor einem Jahr hatte umziehen müssen, lebte sie nun Hunderte Kilometer von mir entfernt. Ich kannte sie schon aus der Krabbelgruppe und sie wusste absolut alles von mir, genauso wie ich von ihr. Sie war meine Seelenverwandte und ich konnte ihr wirklich alles erzählen. Durch den Umzug sahen wir uns selten, allerdings versuchten wir regelmäßig zu facetimen oder zu telefonieren. Aber weil Ava seit Neuestem einen Freund hatte, nahmen die Telefongespräche immer mehr ab. Zwar gönnte ich ihr, dass sie endlich den einen gefunden hatte, der sie über alles liebte, vor allem weil ihre Exfreunde totale Arschlöcher waren, doch ich vermisste sie unglaublich. Durch meinen sozialen Status hatte ich es naturgemäß nicht schwer Freunde zu finden und so war es auch hier in New York gewesen. Vor einem Jahr waren wir nach South Hampton gezogen. Ich hatte mich schnell an die hübschen Villen und die etwas abgehobenen Leute gewöhnt. Aber wirkliche Freunde waren das nicht. Sie wollten nur was mit mir zu tun haben, weil mein Vater Geschäftsführer der bekannten Firma Allen & Company war und wir deshalb ziemlich reich waren. Zudem wurden wir jedes Jahr zu verschiedenen Prämieren und Veranstaltungen eingeladen. Viele meiner sogenannten Freunde erhofften sich Tickets oder freien Zugang durch mich. Auch die Jungs waren oft nur deshalb an mir interessiert. Zumindest empfand ich es so. Besagter Louis zum Beispiel war ein arroganter Schnösel und interessierte mich eigentlich überhaupt nicht. Allerdings ließ er nichts anbrennen und fragte mich ständig aus. Meine Freundinnen waren total aus dem Häuschen deswegen und hatten mich überredet, mit ihm auf ein Date zu gehen. Seither ließ er mich leider nicht mehr in Ruhe und spielte meinen Eltern den perfekten Schwiegersohn vor. Alles vorgetäuscht. Mein Vater mochte ihn, weil Louis der Sohn eines wichtigen Geschäftspartners war, und meine Mutter wurde immer ganz rot, wenn er ihr Blumen mitbrachte. Bei dem Gedanken rollte ich mit den Augen und ließ meinen Blick zu den Geschäften schweifen, die rappelvoll waren. Heute war definitiv zu viel los um in Ruhe shoppen zu gehen und ich war obendrein ziemlich müde. Die ganzen aufgeregt schnatternden Weihnachtsshopper machten es auch nicht gerade besser. Seufzend steckte ich die schwere Kreditkarte, mit der ich gerade das sündhaft teure Kleid bezahlt hatte, zurück in mein Portemonnaie. »Mädels, ich denke, ich gehe jetzt nach Hause. Ihr könnt ja noch weitershoppen, aber mir reicht es allmählich. Wir sehen uns heute Abend, okay?« Alle drei zogen Schmollmünder und umarmten mich. Als Tanja mich an sich drückte, erstickte ich fast an ihrem grellen Parfüm. Vorhin in der Parfümerie hatte sie sich noch mal heftig mit der neuen Weihnachtskollektion ihres Lieblingsparfüms vollgesprüht, wobei ich sie generell schon von hundert Metern Entfernung riechen konnte. »Tschau, Süße, bis heute Abend«, kläffte sie mir ins Ohr und küsste mich links und rechts auf die Wange. Mit einem Winken verabschiedete ich mich von den dreien und lief so schnell es die Massen an Menschen zuließen aus der Mall. Nachdem ich mich endlich durch die Tür nach draußen gequetscht hatte, umfing mich die eisige Dezemberluft. Leicht fröstelnd kramte ich meine Sonnenbrille aus der Tasche, weil der von der Sonne angestrahlte Schnee mir in den Augen stach, und stolzierte schwungvoll über den Parkplatz zu meinem Auto. Ein paar Typen, die an der hohen Mauer der Mall lehnten, pfiffen mir hinterher, doch ich ignorierte sie gekonnt. Das waren doch alles nur Idioten. Wie hielten die das überhaupt so lange in der Kälte aus? Kopfschüttelnd holte ich die Autoschlüssel aus meiner Tasche und mein Mini blinkte auf. Gerade wollte ich in das warme Auto steigen, als mich ein Räuspern hinter mir innehalten ließ. »Miss Allen?« Eine dunkle, tiefe Stimme erklang hinter mir und verlieh mir eine Gänsehaut. Elegant drehte ich mich um und schaute in zwei eiskalte, hel…