Autorentext
Dr. phil. Karl MIittermaier hat Geschichte, Politikwissenschaft, Philosophie und Kunstgeschichte in Innsbruck studiert und ist Professor an der Lehrerbildungsanstalt in Brunneck/Südtirol. Neben dem Schwerpunkt der italienischen Renaissance befasst er sich insbesondere mit dem politischen System Italiens. Meinhard Mair, geboren 1962 in Brixen (Südtirol, Italien), studierte Sprach- und Literaturwissenschaft an der Universität von Verona. Seit mehr als 20 Jahren unterrichtet er Sprach- und Literaturwissenschaft am deutschsprachigen Realgymnasium von Brixen. Niccolò Machiavelli wurde am 3. Mai 1469 in San Casciano in Val di Pesa geboren. Er entstammte einer angesehenen, jedoch verarmten Familie. Er wuchs zusammen mit seinen drei Geschwistern in Florenz auf, der Vater arbeitete hauptsächlich als Anwalt. Mit seinem geringen Gehalt unterhielt dieser eine kleine Bibliothek und ermöglichte seinem Sohn Niccolò; eine umfassende humanistische Bildung. So lernte Machiavelli schon früh die antiken Klassiker kennen. Machiavelli war von 1498 bis 1512 Staatssekretär der Zweiten Kanzlei des Rats der "Dieci di pace e di libertà" der Republik Florenz und als solcher für die Außen- und Verteidigungspolitik zuständig. Um 1509 entstanden erste Denkschriften und Theaterstücke. Machiavellis dramatisches Schaffen umfasste sechs Werke, von denen nur drei erhalten sind. Vor allem aufgrund seines Werks "Il Principe (" Der Fürst ") gilt er als einer der bedeutendsten Staatsphilosophen der Neuzeit. Sein politisches Hauptwerk "Discorsi" ist darüber in den Hintergrund getreten. Macchiavelli starb am 21. Juni 1527 in Florenz.