

Beschreibung
Captain Will Laurence und sein Drache Temeraire werden ins ottomanische Imperium abkommandiert. In Istanbul warten drei Dracheneier auf sie, die die beiden Gefährten sicher und vor dem Ausschlüpfen nach Britannien bringen müssen - doch das bedeutet, sich erneu...Captain Will Laurence und sein Drache Temeraire werden ins ottomanische Imperium abkommandiert. In Istanbul warten drei Dracheneier auf sie, die die beiden Gefährten sicher und vor dem Ausschlüpfen nach Britannien bringen müssen - doch das bedeutet, sich erneut mit dem Drachenweibchen Lien anzulegen, das Temeraire die Schuld am Tode seines Herrn gibt und geschworen hat, sich blutig zu rächen ...
Die dritte Folge des großartigen All-Age-Abenteuers!
Captain Will Laurence und sein Drache Temeraire werden ins ottomanische Imperium abkommandiert. In Istanbul warten drei Dracheneier auf sie, die die beiden Gefährten sicher und vor dem Ausschlüpfen nach Britannien bringen müssen doch das bedeutet, sich erneut mit dem Drachenweibchen Lien anzulegen, das Temeraire die Schuld am Tode seines Herrn gibt und geschworen hat, sich blutig zu rächen ...
"Unglaublich unterhaltsam!"
Autorentext
New-York-Times-Bestsellerautorin Naomi Novik ist in New York geboren und mit polnischen Märchen und den Büchern von J.R.R. Tolkien aufgewachsen. Mit ihrem Debüt, der Fantasyreihe »Die Feuerreiter seiner Majestät«, wurde sie weltbekannt. Inzwischen hat sie zahlreiche Preise erhalten, darunter 2016 den Nebula Award für »Das dunkle Herz des Waldes« und 2019 den Locus Award für »Das kalte Reich des Silbers«. Naomi Novik lebt mit ihrer Familie und sechs Computern in New York.
Klappentext
Die dritte Folge des großartigen "All-Age"-Abenteuers!
Captain Will Laurence und sein Drache Temeraire werden ins ottomanische Imperium abkommandiert. In Istanbul warten drei Dracheneier auf sie, die die beiden Gefährten sicher und vor dem Ausschlüpfen nach Britannien bringen müssen - doch das bedeutet, sich erneut mit dem Drachenweibchen Lien anzulegen, das Temeraire die Schuld am Tode seines Herrn gibt und geschworen hat, sich blutig zu rächen ...
Zusammenfassung
Die dritte Folge des großartigen All-Age-Abenteuers!
Captain Will Laurence und sein Drache Temeraire werden ins ottomanische Imperium abkommandiert. In Istanbul warten drei Dracheneier auf sie, die die beiden Gefährten sicher und vor dem Ausschlüpfen nach Britannien bringen müssen doch das bedeutet, sich erneut mit dem Drachenweibchen Lien anzulegen, das Temeraire die Schuld am Tode seines Herrn gibt und geschworen hat, sich blutig zu rächen ...
Leseprobe
Nicht einmal dann, wenn er nachts in die Gen hinausschaute, konnte Laurence sich einbilden, wieder daheim zu sein, denn zu viele Lampions blitzten durch die Be hindurch. Rot und golden hingen sie unter den nach oben weisenden Ecken der Der, und auch das Gelter hinter ihm hatte den Klang eines fremden Landes Nur eine einzige Saite war auf das Instrument des Musikers gespannt, der darauf ein zitterndes, zartes Lied hervorbrachte. Wie ein Faden wob sich diese Melodie durch die Unterhaltungen, die selbst nichts anderes als Musik waren. Laurence war der Sprache noch immer kaum mtig, und schnell verloren die Worte jegliche Bedeutung, wenn sich so viele Stimmen berlagerten. Er konnte nur leln, wenn ihn jemand ansprach, sein Unverstnis hinter einer Tasse mit blassgrnem Tee verstecken und sich bei erstbester Gelegenheit hinter eine Ecke der Terrasse davonstehlen. Kaum war er aur Sichtweite, stellte er seine nur halb geleerte Tasse auf einem Fenstersims ab. Fr ihn schmeckte dieser Tee wie parfmiertes Wasser, und sehnschtig dachte er an starken, schwarzen Tee mit viel Milch oder, noch besser, an Kaffee. Seit zwei Monaten schon hatte er keinen Kaffee mehr getrunken.
Der Pavillon erlaubte eine freie Sicht auf den Mond und war auf einem kleinen Felsen errichtet worden, der aus dem Berghang hervorsprang und hoch genug war, um einen bezaubernden Blick ber die Weiten der kaiserlichen Gen zu ermglichen, die sich unter ihm erstreckten. Es war eine seltsame Zwischenhhe: weder so nahe am Boden wie ein gewhnlicher Balkon noch so weit oben wie Temeraires Rcken, von dem aus Be zu Streichhlzern wurden und die gron Pavillons wie Spielzeuge aussahen. Laurence trat unter der Traufe hervor ans Geler. Die Luft war angenehm khl nach dem Regen, und die Feuchtigkeit machte Laurence nichts aus, denn der Nebel auf seinem Gesicht war ihm willkommen und durch die Jahre auf See weitaus vertrauter als der Rest seiner Umgebung. Angenehmerweise hatte der Wind die letzten hartnigen Gewitterwolken vertrieben. Nun wand sich der dampfende Nebel tr ber die alten, sanft abgerundeten Steine auf den Wegen, und sie glten glatt und grau unter einem Dreiviertelmond. Die Brise war erfllt vom Duft berreifer Aprikosen, die von den Ben gefallen und auf dem Kopfsteinpflaster zerplatzt waren.
Und noch ein Licht flackerte zwischen den gebeugten, uralten Ben hindurch. Es war ein schwaches, weis Glen zwischen den Zweigen mal gut zu erkennen, dann wieder verborgen , das sich geradewegs auf das Ufer des nahe gelegenen, kunstvoll angelegten Teiches zubewegte und vom Klang gedfter Schritte begleitet wurde. Zunst konnte Laurence nicht viel sehen, doch rasch lste sich eine seltsame kleine Prozession aus der Dunkelheit: Eine Handvoll Diener trat aus dem Schatten der Be, niedergedrckt vom Gewicht einer schlichten, hlzernen Bahre, auf der ein verhllter Krper lag. Hinter ihnen her trotteten zwei junge Knaben, die Schaufeln trugen und immer wieder angsterfllte Blicke ber die Schultern warfen.
Laurence starrte die Menge verwundert an. Dann erschauderten die Baumwipfel und gaben den Blick auf Lien frei, die sich auf die Lichtung schob und hinter den Dienern haltmachte. Ihr Kopf ber der breiten Halskrause war tief gesenkt, und ihre Flgel lagen eng am Krper an. Die schlanken Be hatten sich gebogen oder waren umgeknickt, als sie sich ihren Weg gebahnt hatte, und lange Zweige voller Weidenbler hatten sich ber ihre Schultern gelegt. Sie waren der einzige Schmuck des Drachen. All ihren sonstigen kunstvollen Rubin- und Goldschmuck hatte Lien abgelegt. Nun, da keine Edelsteine das durchscheinende Weiihrer glich farblosen Haut belebten, sah sie blass und merkwrdig verletzlich aus; in der Dunkelheit wirkten ihre scharlachroten Augen schwarz und hohl.
Die Diener setzten ihre Last ab, um am Fu einer alten, majestschen Weide ein Loch zu graben. Hin und wieder stien sie tiefe Seufzer aus, wend sie die weiche Erde abtrugen. Im Laufe ihrer Arbeit begannen sie zu schwitzen, und schon bald zeichneten sich auf ihren bleichen, runden Gesichtern schwarze Streifen ab. Langsam schritt Lien die Baumreihen der Lichtung entlang, bckte sich, um kleinere Schsslinge auszurein, die am Saum Wurzeln geschlagen hatten, und warf die gerade gewachsenen, jungen Be auf einen Haufen. Keine anderen Trauernden waren anwesend, abgesehen von einem Mann in dunklem, blauem Umhang, der hinter Lien herlief. Etwas an ihm und seinem Gang war vertraut, doch Laurence konnte sein Gesicht nicht erkennen. Der Mann blieb an einer Seite des Grabes stehen und sah schweigend zu, wie die Diener gruben. Es gab keine Blumen und auch keine lange Begrisprozession, wie sie Laurence zuvor auf den Stran von Peking zu sehen bekommen hatte, wo Familien an ihrer Kleidung gerissen und kahl rasierte Mnche aus geschwenkten Gefn Wolken von Rherwerk verbreitet hatten. Diese seltsame ntliche Aktion he auch ein Armenbegris sein knnen, wn da nicht im Hintergrund die goldbedachten, kaiserlichen Pavillons, halb verborgen von den Ben, und Lien gewesen, die ber dem geschigen Treiben in der Grube aufragte wie ein riesiger, entsetzlicher, milchigweir Geist.
Die Diener lien den Krper verhllt, als sie ihn in die Erde legten, denn schlieich war bereits mehr als eine Woche seit Yongxings Tod vergangen.
Nein, dieses Begris schien eines kaiserlichen Prinzen nicht wrdig zu sein, auch wenn er einen Mordanschlag geplant hatte und den Thron seines Bruders hatte an sich rein wollen. Laurence fragte sich, ob die Beisetzung zunst verboten worden war oder vielleicht selbst jetzt noch heimlich stattfand. Der kleine, in Tcher gewickelte Krper en…
