Wie behandeln schriftstellernde Frauen das Thema Heimat? Der Begriff ist nicht nur als räumliches, zeitliches, soziales und kulturelles, sondern auch als zutiefst feminisiertes Konstrukt zu verstehen. Historisch, traditionell und toposgemäß marginalisiert das Heimat-Konstrukt Frauen als Subjekt. Gleichzeitig überdeterminiert es die Frau jedoch auch als Verkörperung, Symbol oder Phantasma. Die Literaturwissenschaftlerin Miriam Kanne hat deshalb Texte deutschsprachiger Autorinnen der Gegenwartsliteratur auf Veränderungen des Heimatbegriffs untersucht sowohl auf Veränderungen des historischen Gegenstands als auch des literarischen Motivs. »Andere Heimaten« zeigt, dass innerhalb der gegenwärtigen Literatur bestimmte kulturelle, politische und ideologische Transformationsakte, Dynamisierungen und Recycling-Prozesse sichtbar werden.

Autorentext
Miriam Kanne studierte Neuere deutsche Literaturwissenschaft, Germanistische Sprachwissenschaft und Medienwissenschaft an der Universität Paderborn. Anschließend promovierte sie dort als Stipendiatin. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten zählen Theorien der Raum- und Geschlechterforschung.

Klappentext

Wie behandeln schriftstellernde Frauen das Thema >Heimat<? Der Begriff ist nicht nur als räumliches, zeitliches, soziales und kulturelles, sondern auch als zutiefst feminisiertes Konstrukt zu verstehen. Historisch, traditionell und toposgemäß marginalisiert das Heimat-Konstrukt Frauen als Subjekt. Gleichzeitig überdeterminiert es die Frau jedoch auch als Verkörperung, Symbol oder Phantasma. Die Literaturwissenschaftlerin Miriam Kanne hat deshalb Texte deutschsprachiger Autorinnen der Gegenwartsliteratur auf Veränderungen des Heimatbegriffs untersucht - sowohl auf Veränderungen des historischen Gegenstands als auch des literarischen Motivs. »Andere Heimaten« zeigt, dass innerhalb der gegenwärtigen Literatur bestimmte kulturelle, politische und ideologische Transformationsakte, Dynamisierungen und Recycling-Prozesse sichtbar werden.