



Beschreibung
Ein toter Freund. Ein gestohlenes Meisterwerk. Verschlüsselte Botschaften im berühmten Genter Altar Und eine ominöse Organisation Als Daniel seinen Freund ermordet in dessen Wohnung findet, wird er unweigerlich in die rätselhaften Geschehnisse rund um einen au...Ein toter Freund. Ein gestohlenes Meisterwerk. Verschlüsselte Botschaften im berühmten Genter Altar Und eine ominöse Organisation Als Daniel seinen Freund ermordet in dessen Wohnung findet, wird er unweigerlich in die rätselhaften Geschehnisse rund um einen aufsehenerregenden Kunstraub von 1934 hineingezogen. Mit Hilfe der undurchschaubaren Mara stößt er auf mysteriöse Botschaften in der bis heute verschollenen Tafel des Genter Altars und entdeckt ein unfassbares Geheimnis Basierend auf historischen Ereignissen rund um einen der spektakulärsten Kunstdiebstähle aller Zeiten entwickelt sich ein spannungsreicher Thriller, der von Köln über Gent quer durch Europa und tief in das immer noch ungelöste Rätsel des bekannten Genter Altars der Brüder van Eyck führt Ein großartiger Roman des Spieleautors Klaus-Jürgen Wrede (Carcassonne). Spannend bis zur letzten Seite.
Autorentext
Klaus-Jürgen Wrede wurde 1963 in Meschede geboren. Er studierte Musik und Theologie sowie Komposition und Klavier. Wrede ist Gymnasiallehrer, seit 2000 jedoch nebenberuflich als Spieleautor tätig. 2001 gewann sein Spiel "Carcassonne", das bisher über 10 Mio. Mal in über 30 Sprachen verkauft wurde, den "Deutschen Spielepreis" und wurde zum "Spiel des Jahres 2001" gekürt. Seit 2009 ist Klaus-Jürgen Wrede hauptberuflich als Spieleautor tätig und hat bisher mehr als 30 Spiele veröffentlicht.
Klappentext
Ein toter Freund. - Ein gestohlenes Meisterwerk. - Verschlüsselte Botschaften im berühmten "Genter Altar" - Und eine rätselhafte Organisation ... Als Daniel seinen Freund ermordet in dessen Wohnung findet, wird er unweigerlich in die Geheimnisse eines rätselhaften Kunstraubs von 1934 hineingezogen. Mit Hilfe der undurchschaubaren Mara stößt er auf mysteriöse Botschaften in der bis heute verschollenen Tafel des Genter Altars und entdeckt ein unfassbares Geheimnis ... Rund um den rätselhaftesten Kunstraub aller Zeiten entwickelt sich ein spannungsreicher Thriller, der quer durch Europa und tief in das immer noch ungelöste Geheimnis des berühmten Genter Altars führt ... "Ein großartiger Roman des Spieleautors Klaus-Jürgen Wrede ("Carcassonne"). Spannend bis zur letzten Seite."
Leseprobe
Leseprobe aus Kapitel I Gent, 2. Stunde des 11. April 1934 Unvermittelt blieb er stehen und starrte nach oben. Das konnte nicht sein! War es eine Täuschung gewesen? Oder hatte er gerade tatsächlich einen vorbeihuschenden Lichtschein hinter den Fenstern der großen Kathedrale gesehen? Möglicherweise spielten ihm seine Augen in der Dunkelheit nur einen Streich, oder er hatte das Flackern der kleinen Flamme wahrgenommen, die in der Kirche brannte. Mitten in der Bewegung gebannt, wartete er. Wartete auf ein erneutes Anzeichen, dass er dort wirklich etwas gesehen hatte. Nichts. Kein Licht, kein Flackern. Pierre Renard erwachte aus seiner Starre, den Blick immer noch auf das riesige Kirchenfenster geheftet. Schließlich regte er sich und schlich achtsam weiter, dicht an den massigen Mauern der Kathedrale entlang. Er musste sich wieder auf sein eigentliches Vorhaben konzentrieren die kleine Bäckerei auf der anderen Seite des Platzes. Sie war das Ziel seiner geplanten Dieberei heute Nacht. Daher vermied er es, den großen Platz zwischen Kathedrale und Belfried zu überqueren. Auch wenn Gent um diese Zeit wie eine ausgestorbene Geisterstadt wirkte, so wollte er auf keinen Fall ein Risiko eingehen. Die Laternen waren verloschen und die beiden bedrohlich wirkenden Türme der Kathedrale waren eher zu spüren als zu sehen so dunkel war diese Nacht. Perfekt geeignet für einen kleinen Beutezug. Pierre drückte sich weiter an der Mauer entlang, als er direkt vor sich unweit der Kirchenmauer die schattenhaften Umrisse einer Limousine zu erkennen glaubte. Ein Auto? Hier in der Nähe der Kathedrale? Er kam kaum dazu, sich zu wundern, denn plötzlich vernahm er Geräusche von der wenige Schritte entfernten Seitentür. Konnte das ein Tier sein? Etwa eine Ratte oder eine Katze? Oder gar ein anderer Dieb? Es war niemand an der Tür zu sehen. Er wagte sich näher heran und war sich nun sicher, dass die Geräusche, die eher metallisch klangen, einen menschlichen Ursprung jenseits der Tür haben mussten. Aber das machte doch keinen Sinn! Schlosser, die nachts an der Kirchentür arbeiteten? Er stand jetzt unmittelbar vor der Tür, als er plötzlich ein ihm bekanntes Geräusch hörte: das Einschnappen des Schlosses, wenn die richtige Stellung für die Entriegelung gefunden war. Im nächsten Moment bewegte sich auch schon die dicke Eisenklinke nach unten. Pierre konnte sich gerade noch hinter dem nächsten Mauervorsprung verbergen, als sich die schwere Eichentür Stück für Stück öffnete. Vorsichtig spähte er hinter seinem steinernen Versteck hervor, sah aber nur die ihm zugewandte Tür, welche sich jetzt langsam wieder schloss. Pierre wartete. Nichts war mehr zu hören. Er reckte den Kopf nach oben, um zu den Kirchenfenstern über ihm hinaufzusehen. Einen winzigen Moment glaubte er wieder einen Lichtschimmer wahrzunehmen. Also hatte er sich doch nicht getäuscht. Er dachte nach. Möglicherweise konnte er hier unbemerkt etwas mitgehen lassen, wenn die Kathedrale schon mal offen war. Sicher ließen sich solch wertvolle Schätze gewinnbringend verkaufen; da reichte vermutlich schon eine Kleinigkeit, die nun denkbar einfach zu bekommen war. Er witterte seine Chance. Das hier war doch viel besser als die Bäckerei gegenüber. Er ging zur Tür und ergriff die eiserne Klinke. Dann hielt er einen Moment lang inne. Auch wenn er viel Erfahrung im Öffnen von Türen hatte, so war diese doch eine ganz besondere Herausforderung. Eine solch schwere Tür verursachte meist knackende Geräusche, die er unbedingt vermeiden musste. Er schaffte es, sie nahezu geräuschlos zu öffnen zumindest so weit, dass er gerade so hindurchgleiten konnte. Er hatte sie fast schon wieder geschlossen, da kam das befürchtete Knacken. Verdammt! Schnell duckte er sich, um hinter der einen Meter entfernten Schwingtür in Deckung zu gehen. Nur einige Glasscheiben im oberen Bereich der Tür gaben den Blick auf den Eingang frei. Wieder wartete er. Scheinbar hatte ihn der Eindringling nicht bemerkt, oder er wartete ebenfalls ab wie bei einem Katz-und-Maus-Spiel, bei dem der verliert, der sich zu früh in Sicherheit wiegt. Waren möglicherweise sogar mehrere Diebe am Werk? Die Idee war ihm bisher noch gar nicht gekommen, da er selbst ja immer allein unterwegs war. Nun schien ihm diese Möglichkeit sogar recht wahrscheinlich, da ein Kirchenraub schon ein ganz anderes Kaliber war, als ein paar kleine Läden um ihren Tagesverdienst zu erleichtern. Ihm war etwas unwohl bei dieser Vorstellung, aber zurück durch die Tür konnte er nun nicht mehr. Er schob sich halb geduckt durch die Schwingtür und bewegte sich geschmeidig wie eine Katze bis zum nächsten Pfeiler. Dort blieb er stehen. Die Finsternis hier drinnen war noch undurchdringlicher als das dämmrige Licht draußen und er musste seine Augen erneut daran gewöhnen. Die bedrohlichen Pfeiler hoben sich so wenig vom Dunkel ab, dass sie wie ein Teil davon wirkten. Nur in der Ferne sah Pierre die kleine rote Kerzenflamme des ewigen Lichts leuchten als eine Erinnerung an die Allgegenwärtigkeit Gottes. Ob er das Ganze nun beobachtete? Pierre hatte kein wirklich gutes Gefühl bei dem Gedanken, hier etwas mitgehen zu lassen. Zwar war er sich eher unsicher, ob er an die Existenz eines Gottes glauben sollte oder konnte, doch hier in diesem Raum meinte er eine Macht zu spüren, die sein Tun genauestens verfolgte. Oder war das nur sein schlechtes Gewissen? Er schloss unwillkürlich die Augen, um besser hören zu können. Vernahm er da ein Flüstern oder war das nur das Rauschen des Kirchenraumes mit seiner geheimnisvollen Akustik? Da war es wieder! Der leise Klang verband sich durch den Hall mit der Lautlosigkeit und wirkte wie eine Unregelmäßigkeit der St…
