Ein Ort finsterer Legenden. Hier griffen einst die Götter ein, der Wahnsinn schlug zu und zerstörte eine gigantische Festung. Seither regiert das Chaos Moratraneum, und Monster suchen seine verzerrten Ruinen heim. Doch Auric und Amara müssen genau ins Herz dieses Albtraums. Der Widerstand gegen die Herrschaft der Drachentochter Kinphaidranauk ist in arger Bedrängnis. Ishuk-Bragha, die Stadt im Berg, ist zur letzten geheimen Rückzugsbasis der Rebellen geworden. Kinphaidranauks Vollstrecker, ein Mann, der schon einmal durch den Tod ging, sitzt ihnen bereits hart im Nacken. Ihm folgen die sieben Geisterhexer, die ganzen Heeren Vernichtung bringen und als unbezwingbar gelten. Der Widerstand benötigt Unterstützung dringender denn je. Auf der Suche nach neuen Verbündeten wagen sich Auric und Amara in ein Netz mystischer Pfade und stranden auf der Flucht vor übermächtigen Feinden im Nirgendwo. Währenddessen fassen einige von Aurics Gefährten in Ishuk-Bragha einen verzweifelten Plan, der die Grenzen alles Vorstellbaren sprengt. Dafür müssen sie an einen Ort, an dem schon einmal eine machtvolle Schöpfungskraft zuschlug und an dem seither der Wahnsinn regiert. Ein Gott verlangt seinen Preis, und die Rebellen müssen sich fragen: Ist ein solches Unternehmen noch tollkühn oder haben sie damit bereits das Verhängnis über sie alle gebracht?

Autorentext
Horus W. Odenthal schreibt phantastische Romane, meist Fantasy. Schon immer war es das Erzählen, das Horus im Blut lag. Schon immer war er davon besessen und konnte nicht dagegen an. Sein erster Berufswunsch war es, Schriftsteller zu werden. Einmal als Kind »Der Schatz im Silbersee« gelesen, und alles war zu spät. Später kamen Conan und »Der Herr der Ringe« dazu. Weil er aber das Zeichnen entdeckte, wurde er zunächst einmal unter dem Namen »Horus« mit seinen Comics in Deutschland und den USA bekannt. Doch irgendwann gelangte er an die Grenze dessen, was dieses Medium ihm als Erzähler bieten konnte; er geriet in eine künstlerische Krise. Als seine Frau ihn daraufhin aufforderte »Dann schreib doch mal ein Buch«, war das für ihn ein Erweckungserlebnis. Von Stunde an war er süchtig nach dem Schreiben phantastischer Geschichten. Er hatte seine Berufung gefunden.