Religiöse Verflechtungen in den Amerikas werden immer mehr zum Politikum. Dieser Essay wirft einen kritischen Blick darauf.

Auf dem amerikanischen Kontinent wird mit Religion immer stärker Politik gemacht und interamerikanische Beziehungen spielen dabei eine wichtige Rolle. In Anlehnung an Max Weber skizziert Heinrich Wilhelm Schäfer Verflechtungsprozesse zwischen Lateinamerika und den USA in religiöser, kultureller, politischer und wirtschaftlicher Hinsicht. Signifikante historische Episoden analysiert er dabei im Übergang von der US-Mission zur autonomen Pfingstbewegung und Migration als Dynamik religiöser und politischer Verflechtung, die keinen der Beteiligten unverändert lässt.

Besprochen in:www.lehrerbibliothek.de, 04.10.2020, Oliver NeumannSalzburger Theologische Zeitschrift, 24/2 (2020)

Autorentext
Heinrich Wilhelm Schäfer (Dr. theol. habil., Dr. phil. [rer. soc.]) lehrt Religionssoziologie und Evangelische Theologie an der Universität Bielefeld. Seit 1980 hat er umfangreiche Feldforschungen zu religiöser Praxis in Lateinamerika und den USA durchgeführt. Er ist Mitglied des Center for InterAmerican Studies (CIAS) in Bielefeld sowie Mitgründer des Center for the Interdisciplinary Research on Religion and Society (CIRRuS).

Klappentext
Religious entanglements in the Americas are increasingly becoming a political issue. This essay takes a critical look at it.