

Beschreibung
»Elke Heidenreich ihrer Kunst ist es zuzuschreiben, dass so viele glückliche Leser in den Buchhandlungen die vielen wertvollen Bücher gefunden haben und weiterhin finden werden«, schrieben wir zur Ankündigung ihres neuen Buches im Frühjahr, und daher ist es um...»Elke Heidenreich ihrer Kunst ist es zuzuschreiben, dass so viele glückliche Leser in den Buchhandlungen die vielen wertvollen Bücher gefunden haben und weiterhin finden werden«, schrieben wir zur Ankündigung ihres neuen Buches im Frühjahr, und daher ist es umso verständlicher, wenn Markus Lanz sie in seine Sendung einlädt, Annemarie Stoltenberg ein wunderbares Interview im NDR führt, Klaus Michael Heinz einen Film dreht, und und und Wir könnten die Liste noch weiter fortsetzen. Erwähnt werden muss aber noch ihre Doppelveranstaltung während der lit.COLOGNE dort wurde ihre Lesung musikalisch untermalt von Marc-Aurel Floros, diesmal mit Rheinmusik. »Wir wollten selber sehen, riechen, fühlen, hören, nachdenken, erfahren.« So formuliert Elke Heidenreich ihr eigenes Anliegen und das des Fotografen Tom Krausz vor ihrer Abfahrt. Die Antworten, die sie finden, sind Geschichten, Ahnungen und sehr persönliche Eindrücke, manchmal schön, manchmal unbequem und immer faszinierend. Mit ihren Betrachtungen machen beide Autoren die Geschichte des über 1200 km langen und sechs Länder durchfließenden Stroms lebendig und decken die zahlreichen Facetten seiner Gegenwart auf.
Autorentext
Tom Krausz, 1951 in Hamburg geboren, ist seit 1980 freier Fotograf, veröffentlichte Reportagen für Magazine wie Stern, Merian, Brigitte, Zeitmagazin; als Filmemacher Dokumentarfilme für ARTE, WDR, Servus TV, u. a. Dylan Thomas, Macbeth, Verdis Italien. Preisträger verschiedener Awards, Ausstellungen im In- und Ausland. Veröffentlichte zuletzt Jerusalem mit Iris Berben bei CORSO.
Klappentext
»Elke Heidenreich - ihrer Kunst ist es zuzuschreiben, dass so viele glückliche Leser in den Buchhandlungen die vielen wertvollen Bücher gefunden haben und weiterhin finden werden«, schrieben wir zur Ankündigung ihres neuen Buches im Frühjahr, und daher ist es umso verständlicher, wenn Markus Lanz sie in seine Sendung einlädt, Annemarie Stoltenberg ein wunderbares Interview im NDR führt, Klaus Michael Heinz einen Film dreht, und und und ... Wir könnten die Liste noch weiter fortsetzen. Erwähnt werden muss aber noch ihre Doppelveranstaltung während der lit.COLOGNE - dort wurde ihre Lesung musikalisch untermalt von Marc-Aurel Floros, diesmal mit Rheinmusik. »Wir wollten selber sehen, riechen, fühlen, hören, nachdenken, erfahren.« So formuliert Elke Heidenreich ihr eigenes Anliegen und das des Fotografen Tom Krausz vor ihrer Abfahrt. Die Antworten, die sie finden, sind Geschichten, Ahnungen und sehr persönliche Eindrücke, manchmal schön, manchmal unbequem und immer faszinierend. Mit ihren Betrachtungen machen beide Autoren die Geschichte des über 1200 km langen und sechs Länder durchfließenden Stroms lebendig und decken die zahlreichen Facetten seiner Gegenwart auf.
Leseprobe
Von meiner Haustür zum Rheinufer hinunter sind es genau fünfhundertzweiundfünfzig Schritte und vierzehn Stufen, ich habe es beim täglichen Gang mit dem Hund mehrmals gezählt. In Köln ist der Rhein sehr breit ich schätze, um die dreihundert Meter. Ich könnte die exakte Zahl jetzt in verlässlichen Sachbüchern nachschlagen, aber genau dazu habe ich keine Lust: es ist MEIN Rhein, ich blicke auf ihn und mache mir meine eigenen Gedanken. Also: Sagen wir, rund dreihundert Meter, und er fließt ruhig dahin, wie es sich für einen mächtigen Strom bei Kilometerzahl 684 gehört. Man hört ihn nicht, und man riecht ihn nur bei extremem Hoch- oder Niedrigwasser, leicht sumpfig. Auf meiner Rheinseite ist er befestigt, ein schöner langer Uferweg, Treppen zur Straße hoch, Hochwassertüren, die bei Bedarf oben an der Rheinuferstraße eingesetzt werden können. Sie sollen verhindern, dass er wieder diese so sehr befahrene Rheinuferstraße lahm legt und an dem Briefkasten steht, in den ich immer meine Post einwerfe 1993 und 1995 tat er das bei einem Pegel von über zehn Metern, normal sind um die drei Meter. Köln hat in den letzten Jahren viele Millionen in den Hochwasserschutz investiert. Ab einem Pegel von acht Metern wird der Schiffsverkehr eingestellt, ab 9,40 Meter werden die Hochwassertüren an der Rheinuferstraße geschlossen, ab elf Metern steht trotzdem die Altstadt unter Wasser. Auf der anderen Rheinseite, der sogenannten »schäl Sick« mäandert der Fluss zu normalen Zeiten sanft an den Poller Wiesen vorbei, auf denen die Schafe weiden und die Liebespaare lagern. Bei Hochwasser hat er dort Platz zum Ausweichen und spült den Campingplatz weg, auf dem meine frühere Haushaltshilfe Frau Bretzel mit ihrem Mann einen Wohnwagen stehen hatte. Eigentlich wohnten sie in Köln Kalk, aber freitags, erzählte mir Frau Bretzel freimütig, gingen sie und ihr Mann in den Wohnwagen zum »Sie wissen schon, zuhause sind ja die Kinder, da kann man das nicht machen«. Bei Hochwasser fiel »Sie wissen schon« aus.
Inhalt
Inhalt Alles fließt 13 Der Rhein und ich 17 Die Quellen 25 Der junge Rhein 39 Der Rhein wird erwachsen 51 Ein letztes Aufbäumen 61 Es wird ungemütlich 69 Basel 77 Die Schiffsreise beginnt 87 Der Rhein kriegt ein Korsett 95 Der Rhein als Zankapfel 99 Straßburg 103 Seele und Charakter 111 Das Rheingold 115 Speyer 123 Worms, Nibelungen, Luther das ganze Programm 135 Erst noch richtig Dreck, dann aber wirklich Wein 145 Mainz und Wiesbaden 159 Die Burgen 165 Die Loreley 179 Die Germania und die Drosselgasse 187 Mein Köln 119 Drachenfels und Rolandseck 211 Das Ruhrgebiet 225 Der Niederrhein 235 Wieder zuhause oder: Peking 249 Anhang 251
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