Hey Reisender

Das Buch eröffnet einen anschaulichen, lebendigen und fundierten Einblick in islamische Welten von Tanz & Bewegung, Heilkunde und Spiritualität. Andrea Azize Güvenç begleitete, assistierte und arbeitete mehr als 20 Jahre mit ihrem Mann, Dr. Rahmi Oruç Güvenç. Das Buch ist auch ein Dokument ihrer Erfahrungen als deutsche Frau, die den Zugang zur alten oriental-ischen Kultur, auf der Suche nach dem Sinn des Lebens gefunden hat. Hardcover-Bildband, 395 Seiten, inkl. 2 Audio-CDs

Leseprobe
Silsile Publikationen Blüten lesen Oruç Güvenç und Azize Güvenç, Hey Reisender, Hey Reisender Neuherausgabe Wien 2018 Zu dem Buch: Die Autorin Andrea Azize Güven, wurde 1957 in Essen, Deutschland geboren. Sie wuchs im Rahmen einer protestantisch-katholischen Familie auf und lebte und arbeitete bis zu ihrem 42. Lebensjahr in Deutschland. Als Ergotherapeutin arbeitete sie in unterschiedlichen Einrichtungen, bis sie sich 1987 in eigener Praxis niederließ. 1994 lernte sie den türkischen Sufimeister und Musiktherapeuten Dr. Rahmi Oru Güven kennen. Zunächst als Schülerin und dann als Ehefrau, reiste sie mit ihrem Mann durch mehr als 30 Länder, um die Lehren des Sufismus und das Wissen um die Alt Orientalische Musik- & Bewegungstherapie zu verbreiten. Nach vielen Jahren der Erfahrung und der häufigen Nachfrage von SeminarteilnehmerInnen, veröffentlichte sie 2007 das vorliegende Buch. Aus westlicher Sicht, in verständlicher und einfacher Weise, führt es den Leser in die Welt eines offenen und weiten Verständnisses des Sufitums und der mehr als 1000 jährigen Geschichte der Alt Orientalischen Musiktherapie. Dr. Güven's Lebensweg war geprägt durch die tiefe Liebe zur Musik und seiner Verwurzelung im islamischen Sufitum. Nachdem er im Juli 2017 verstarb, ist das Buch ein schriftliches Erbe seines voller Demut und Liebe geprägten Weges. Aus dem Inhalt Was soll es, wenn die Wege auch getrennt sind, alle lieben Dich und jeder kommt auf seinem Weg zum Rosengarten. Niyazi Misri Der Mensch durchläuft verschiedene Entwicklungsstufen bevor er zu seinem wahren Selbst gereift ist. geistige Entwicklung geschieht mit Geduld. Der Mensch lässt den Wunsch nach Genuss, Besitz, Geltung, Macht hinter sich, lernt zu lieben, sich selbstlos einer Sache, einem Werk, einer Gemeinschaft einer Person hinzugeben, überwindet seine Egozentrik und reift zum wahren Menschen, wie eine Blume, die in ihren Samen eingeprägt das Inbild ihres Lebens, ihren Weg und ihre Wahrheit trägt. Manche Menschen fragen sich, wo der richtige Ort für sie ist, um dort ein entsprechend richtiges Leben zu führen. Für den Sufi ist das der Ort, wo die Seele regiert. Geduld ist ein wichtiges Hilfsmittel auf dem Weg der Reifung. Sie hilft die negativen Gefühle zu bremsen und den Ärger aufzuhalten. Dies führt zu mehr Toleranz. Ohne Toleranz kann es keine Liebe geben. Wer Toleranz lernt, trägt den Sieg davon. Der Mensch lernt sein gegenüber als Teil des Ganzen zu kennen, als Teil der Einheit aus der alles kommt. Die Fehler, die wir am anderen sehen sind häufig der Spiegel des eigenen Selbst, der eigenen Unzulänglichkeiten. Deshalb auch Vorsicht beim Sprechen, Anklagen und Beschuldigen der anderen. Lebt der Mensch in Frieden und Harmonie mit sich selbst, fällt es ihm leichter die positiven Seiten in seinem Gegenüber wahrzunehmen. Ausschließlich an sich selbst zu denken reicht nicht aus. Erst in der Angewohnheit des i c h und d u , entsteht Frieden. Inhaltsangabe: 1 Idee und Vorbereitung der Reise 2 Zu Besuch bei Dr. Rahmi Oru Güven 3 Ey yolcu, Hey Reisender 4 Gründe für's Reisen 5 Auch das Sufitum ist gereist 6 Eine Reise zu den Schamanen 7 Pentatonische Musik 8 Trance 9 Die Instrumente in der altorientalischen Musiktherapie (AOM) 10 Musik und Bewegung 11 Krank durch Lärm 12 Eine Reise in die Vergangenheit 13 Ein Ausflug in die alte Vorstellungswelt der Medizin Zentralasiens 14 Zu den heilenden Klängen der altorientalischen Musik 15 Makam: Stelle, Platz Ort, heilige Stätte 16 Und noch mehr über den Einfluss von Musik in der Welt 17 Bewegungen im Sinne der altorientalischen Musik- und Bewegungstherapie 18 Eine Reise zu den Mantren 19 Ein Weg mit den Mantren 20 Die 99 schönsten Namen Gottes 21 Auf der Reise zu sich selbst 22 Die alte Straße der Nefs und der andere Weg der Seele 23 Glauben, ein Weg zur Seele 24 Der Ort der Liebe und des Herzens 25 Im Reisegepäck 26 Der Weg zum Meister 27 Ein Exkurs zur Liebe 28 Propheten, Sufiheilige und Freunde auf dem Weg 29 Prophet Mohammed 30 Mann und Frau, Gefährten auf dem Weg 31 Sema und andere Gebetsformen 32 Gute Reiseführer: der Koran, die Hadithe und Nasruddin Hoca 33 Wasser, lebensspendendes Element 34 Jeder braucht Nahrung auf dem Weg 35 ifahane: Gesundheits- Haus 36 Kein Ende der Reise in Sicht 37 Abschlussgebet 38 Ein ganz persönlicher Schluss Literaturempfehlungen Index Anmerkungen