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Der Begriff Litigation-PR ist im deutschen Sprachgebrauch noch relativ neu. Daher widmet sich diese Untersuchung dieser zukunftsweisenden Thematik und gibt einen Einblick in die Systematik der Litigation-PR. Die Besonderheit bei Litigation-PR liegt zunächst in den Beteiligten, wie z.B. dem Gericht, der Staatsanwaltschaft, den Anwälten und Personen, gegen die ein Ermittlungs- oder gar Gerichtsverfahren eingeleitet wird, und der notwendigen engen Verzahnung der Disziplinen Recht und Kommunikation. Darüber hinaus liegt ein weiteres Merkmal von Litigation-PR darin, dass es sich meist um sehr sensible Fälle handelt, die bei negativem Ausgang persönliche und wirtschaftliche Existenzen zerstören können. Speziell ist auch der rechtliche Rahmen, an dem sich Litigation-PR orientieren muss, um erfolgreich zu sein und keinen Schaden anzurichten. Litigation-PR bietet vielfältige Spielräume rechtlicher sowie kommunikativer Natur und spielt damit eine wichtige Rolle bezüglich der juristischen Kommunikation und für den Reputationsschutz.
Als Einstieg in die Materie wird zunächst ein Einblick in die Grundlagen der strategischen Rechtskommunikation (Litigation-PR) gegeben. Darauf folgt eine Darstellung des Kommunikationsprozesses im Einzelnen, worauf im Anschluss der rechtliche Rahmen von Litigation-PR behandelt wird. Die vorliegende Untersuchung schließt mit einem Fazit ab, in dem die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst dargestellt werden.
Autorentext
Alexander Anastasopoulos wurde in Hannover geboren. Sein Studium des Wirtschaftsrechts schloss der Autor im Jahre 2014 erfolgreich ab.
Leseprobe
Textprobe:
Kapitel C, Der Kommunikationsprozess im Einzelnen:
Der nachfolgende Abschnitt soll die technische Seite der Litigation-PR beleuchten, d.h. was also konkret beim Einsatz von Kommunikationsmitteln beachtet werden sollte, welche Medienformate zur Verfügung stehen und welche Kommunikationskanäle bereitstehen, um eine professionelle Litigation-PR zu betreiben.
I, Die Kommunikation unter Berücksichtigung der Individualität des Einzelfalls:
Als Grundsatz für prozessbegleitende Öffentlichkeitsarbeit gilt, dass es keine Rezepturen oder gar einen Masterplan dafür gibt. Was es jedoch durchaus gibt, sind die Erfahrungen und Erkenntnisse aus diversen Fällen, was man tun oder besser vermeiden sollte. Des Weiteren gibt es auch Praxiswissen, wie Medien funktionieren und wie man beispielsweise auf Journalisten zugehen sollte oder gute Statements und Texte aufbauen kann. All das widerspricht jedoch nicht der These, dass kein Rechtsfall wie der andere ist. Wer daher eine juristische Auseinandersetzung mit einer Checkliste für eine erfolgreiche Kommunikation begleiten will, wird in Schwierigkeiten geraten. Oft sind der gesunde Menschenverstand und eine Situationsintelligenz der Schlüssel für eine erfolgreiche Litigation-PR. An erster Stelle sollte dabei die Beantwortung grundsätzlicher Fragen stehen um im Anschluss eine Sammlung, Analyse und Interpretation von Fakten auf einer sachlichen Ebene zu betreiben.
Nur anhand dieser Informationen kann ein Fundament bzw. eine Plattform für eine aufeinander abgestimmte Prozess- und Kommunikationsstrategie entstehen. Eine sachliche und nüchterne Analyse über den Stand, Entwicklung und Ausgang der rechtlichen Auseinandersetzung und auch der Rolle der Medien, ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Kommunikationsstrategie. Daher ist es die beste Herangehensweise für den Einsatz von Litigation-PR die Fakten zu sammeln, zu analysieren und zu interpretieren um eine realistische Prognose zu treffen. Einige allgemeine Beispiele für ein solches Vorgehen bildet der nachfolgende Fragenkatalog ab, der allerdings fallbezogen erweitert und angepasst werden muss: