Der Autor, Germanist und Verleger Albert C. Eibl gibt mit diesem Band sein lyrisches Debüt. "Du schweigst von Rosen und Narzissen, doch von den Schwüren schweigst du nie, die dich mit einer Hand verbanden im Mondenbanne einer Melodie. Die Melodie, die hast du selbst gewoben aus Muschelkalk, aus Feuer und dem Blut, das man dem Weisen auf die Stirne zeichnet bevor er eingeht in die große Flut. Was hilft es, dass du Schatten banntest und über Klippen sprangst mit leichtem Flug? Was hilft es, dass du Stunden kanntest in denen deine Sehnsucht ozeanisch-wetterleuchtend dein Lied zu nie gekannten Ufern trug? Du kannst nicht immer in den Fluten schwelgen und tauchend deine Tiefen fliehen. Die Nacht, die du zum Sternbild deines Herz erhoben lass Sie über die Köpfe anderer Lustgeweihter ziehen."

Autorentext
Albert C. Eibl, geb. 1990 in München und aufgewachsen in Italien, ist Verleger, freier Publizist und Germanist. Als Gründer und Inhaber des Wiener Verlags Das vergessene Buch war er maßgeblich an der Wiederentdeckung der österreichisch-jüdischen Schriftstellerinnen Marta Karlweis, Else Jerusalem und Maria Lazar beteiligt. Darüber hinaus forscht er zur Poetik des verdeckten Schreibens' in verschiedenen Epochen der Zensur. Zuletzt gab er die Auschwitzerinnerungen Ferien am Waldsee von Carl Laszlo bei btb und den 1920er Jahre Roman "Viermal ICH" von Maria Lazar bei DVB heraus. Ende März 2024 erscheint sein mit Jan Juhani Steinmann verfasstes Buch "Ästhetik des Ungehorsams. Interventionen im digitalen Zeitalter" bei Wieser.