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Interviews mit Patent Ochsner
interview, 13.Juni 2012
Get the Lange mussten sich die Fans gedulden, doch endlich ist es soweit: Heute, am Freitag, 22. Juni 2012, erscheint das neue Studioalbum der erfolgreichen Band Patent Ochsner. Die Scheibe heisst "Johnny" und ist zugleich auch Teil 2 des vorherigen Albums "The Rimini Flashdown". Wir haben den charismatischen Frontmann Büne Huber zum Interview getroffen.
hitparade.ch: Am Freitag, 22. Juni 2012, erscheint Euer neues Album "Johnny". Dies ist zugleich auch Part II der Scheibe "Rimini Flashdown". Inwiefern ist dies nun die Fortsetzung? Ist es kein eigenständiges Album?
Büne: Doch, es ist ein eigenständiges Album. Weisst Du, bei der letzten Scheibe hatte ich einen unglaublich guten Lauf. Ich hatte sehr viel Material, sehr viele Songs. Ich spürte, dass es weitergehen muss, dass diese Songs alle zusammengehören. Ich war überzeugt, dass ich von diesem Rohstoff weiter schöpfen werde, wenn ich weiterfahre. Danach ist mein Leben aber leider ein wenig aus dem Ruder gelaufen, aus privaten Gründen. Mir ist ein ganzes Jahr lang nichts gelungen, ich hatte die totale Krise. Ich habe nichts Schlaues zustande gebracht und war sehr unlustig, hatte keine Visionen für meine Zukunft. Ich kenne zwar die Momente, in denen man blockiert ist und nichts mehr geht, aber dass dieser Zustand mehr als ein Jahr anhält, das gab es zuvor nie. Ich habe kein Bild malen und keinen Song schreiben können. Danach bin ich in ein Loft gezogen. Dort habe ich mir meine Privaträume und meine Arbeitsräume richtig an einem Ort einrichten können. Dort habe ich dann zum ersten Mal gespürt, dass es wieder weitergehen kann. Allerdings kamen mir dort neue Ideen. Ich konnte nicht mit den bestehenden Ideen in einem neuen Umfeld arbeiten. Ich wollte etwas Neues kreieren und habe dann die Idee mit dem Flashdown Part II über Bord geworfen. Oder zumindest auf Eis gelegt. Dann haben wir mit der Arbeit angefangen und haben einen grossen Teil direkt dort, in meinem neuen Zuhause, aufgenommen. Die Bläser standen im Wohnzimmer, Christian Brantschen mit dem Akkordeon unter der Dusche und ich habe im Schlafzimmer gesungen (lacht). Der Traum von Flashdown Part II war in diesem Moment komplett erledigt. Doch kurz vor dem Ende änderte sich Einiges. Ich tat, was ich sonst nur sehr selten tue: Ich habe mir alle Patent Ochsner Alben, von der "Schlachtplatte" bis hin zu "Rimini Flashdown" angehört. Und da habe ich gecheckt, dass, obwohl es so nicht geplant war, die neue Scheibe nahtlos an "Rimini Flashdown" anknüpft. Es sind zwar nicht die Songs, die ich bei der Idee im Sinn hatte, aber es ist inhaltlich genau an diesem abstürzenden Punkt: Bei "Rimini" besteht der Schluss aus Blue September, 21 Gramm, Rimini Reprise und Apollo 11. Danach spickt es den Typen einfach hinaus ins Leere, man hört sogar ansatzweise Weltallgeräusche. Und dann beginnt Johnny mit einem heulenden Wolf, einer, der den Mond anheult. Ich habe das alles plastisch vor mir gesehen! Meinen eigenen Absturz, meine Handlungsunfähigkeit, die ich direkt nach der Tour gespürt habe, das war fast schon vorbestimmt, das Ende der "Rimini"-Scheibe kündet es ja regelrecht an. Danach ging ich zu Disu Gmünder und Andi Hug und zeigte ihnen den Übergang. Ich konnte nicht fassen, dass sich das von selbst so ergeben hatte. Und am anderen Morgen kam Chrigu, unser Manager, herein und sagte: "Tja, offensichtlich ist es ja nun doch noch Flashdown Part II geworden." Ich hätte das nie gedacht. Das ist richtig befreiend! Das Album ist zwar eigenständig, doch es bildet eine Brücke zur anderen Scheibe. Das berührt mich richtig.
interview, 12.November 2010
**Wenn zwei Welten aufeinander prallen - Patent Ochsner auf dem Berner Bundesplatz
Die Berner Kultband Patent Ochsner hat am 28. August dieses Jahres gemeinsam mit dem Berner Symphonieorchester ein abendfüllendes Konzert gespielt. Eine wunderbare Auswahl an beliebten Ochsner-Songs wurde umarrangiert und gratis vor tausenden begeisterten Fans präsentiert. Dank grosser Nachfrage und vielen positiven Rückmeldungen wurde das gefühlvolle Konzert in eine CD inkl. DVD verpackt, die seit vergangenem Freitag in den Läden steht. Der symphatische Frontmann Büne Huber hat uns am Telefon alles über das Konzert und die Zukunftspläne von Patent Ochsner erzählt.**
hitparade.ch: Es ist schon einige Zeit vergangen seit der letzten Patent Ochsner Platte. Nun ist die Live-CD vom Berner Bundesplatz erschienen. Wie bist Du auf die Idee gekommen, gemeinsam mit dem Berner Symphonieorchester Deine Songs live zu spielen?
Büne Huber: Diese Idee ist vor zwei Jahren an uns herangetragen worden von der Berner Mobiliarversicherung "Die Mobiliar". Die haben vor längerer Zeit diesen grünen Granitstein auf dem Berner Bundesplatz gesponsert und dürfen seither einmal pro Jahr einen Anlass auf dem Berner Bundesplatz ausrichten. Jedes Jahr Ende Sommer machen sie ein Konzert mit dem Berner Symphonieorchester und einer Rockband, die anschliessend in der Nacht noch spielt. Die sind dann also zu uns gekommen und haben uns vorgeschlagen, etwas Verbindendes zu machen. Das Berner Symphonieorchester sollte zuerst spielen, dann würde es ein kurzes Intermezzo geben, in dem wir gemeinsam 4 bis 5 Songs spielen, danach wäre es ein reines Patent Ochsner Konzert. So war der Plan vor 2 Jahren und wir fanden die Idee gut. Irgendwann aber fanden wir, dass es viel zu schade ist, dieses gemeinsame Zusammenspiel nur so kurz zu machen. "Wenn wir es machen, dann sollten wir dies gleich richtig anteigen", sagten wir uns. Und so haben wir dieses ganze Konzert um ein Jahr verschoben, damit wir Zeit für die Vorbereitung hatten. Wir haben zwei Arrangeure mit ins Boot geholt, Simon Ho und Philipp Heinzi, die dann viele unserer Songs umarrangiert haben und die wir dann geprobt haben. So haben wir versucht, diese zwei Welten zu vereinen.
interview, 16.August 2009
Patent Ochsner haben mit ihrem Auftritt in Gampel ihre erfolgreiche Tournee abgeschlossen. Wir haben Büne Huber zum Interview eingeladen.
hitparade.ch: Euer neues Album "The Rimini Flashdown" wurde im Radio ziemlich stark präsentiert. Normalerweise wurde mehrheitlich "Fischer" oder "w.nuss" gespielt, nun hört man oft "Tiger", "Globetrotter" und "Chäuer". Ist das eine Promo-Strategie oder ist euer Album in den Radio-Stationen einfach so gut angekommen?
Büne: Vielleicht, ich weiss es nicht genau. Ich bin oft im Auto unterwegs und dann höre ich einen Song und denke: "Wieder dieser Song". Dabei hätte zu dem Thema vielleicht ein anderer Song besser gepasst. Wir haben Schwein, weil wir einige Hits geschrieben haben. Doch ich mache mir eigentlich nicht sehr viele Gedanken um solche Dinge. Es ist auf jeden Fall keine Promo-Strategie dahinter.
hitparade.ch: Es gab ja auch ein Showcase im DRS 3 Studio
Büne: Genau! Ich habe wirklich total Freude an diesem Album. Irgendwer hat irgendwo geschrieben, dass dies die stärksten 15 Minuten im Schweizer Musikschaffen seien, den Part von Blue September bis zum Schluss des Albums. Eine solche Dichte wie dort, das hatten wir vorher noch nie zustande gebracht. Daran habe ich wirklich grosse Freude.
interview, 24.Juli 2008
Am 29. August 2008 veröffentlichen Patent Ochsner ihr siebtes Studioalbum "The Rimini Flashdown - Part One". Wir haben Büne Huber an einem schönen Sommertag zum Interview getroffen.
Unser letztes Interview ist mittlerweile drei Jahre her. Dazwischen wart ihr auf Tour und du bist mit dem Swiss Jazz Orchestra aufgetreten. Was hast du in dieser Zeit noch alles gemacht, ausser dem neuen Album?
Kaum hatte die Tour aufgehört, wurde ich ziemlich "alltäglich". Dann wurde es meine Hauptbeschäftigung, für das neue Album zu arbeiten. Das bedeutete viele Bücher zu lesen, viel Inspiration zu suchen, Filme zu schauen, oder das was man sonst noch so brauchte. Einfach das zu tun, wo es dich hinzieht. Und ansonsten? Kochen! Für die Tochter zum Beispiel.
Wie und wo sind Dir bei diesem Album die Ideen zugeflogen? Gibt es spezielle Geschichten?
Es gibt eine Geschichte, die mir dazu einfällt: Seit der dritten Klasse bin ich schlafgestört. Manchmal in ganz dramatischen Formen. Seit nun zwei Jahren habe ich einen Weg gefunden, wie ich schlafen kann. Ich bin in der glücklichen Position sagen zu können, dass ich dieses Problem nun besser im Griff habe. Ich weiss nun woher es kommt, und kann es so auch besser ertragen. Und wenn es nicht da ist, dann freue ich mich darüber. Und wenn ich schlafen kann, dann habe ich natürlich auch Träume. Diese Träume sind für mich nun zu einer Inspirationsquelle geworden, das hatte es früher natürlich nicht gegeben. Den Refrain des Songs "21 Gramm", den habe ich geträumt. Das fand ich total lustig. Mitten in der Nacht träumte ich: "Wo genau simmer hie, isch das dr Rand vor Ärde, gheie ne mit em nächschte Schritt is bodelose Nüt". Der Witz der ganzen Geschichte ist: Ich bin aus dem Bett gefallen! Einen Moment lang balanciert man schlafend an der Bettkante, träumt sowas und fällt runter - ich bin erwacht und bin fast verreckt vor Lachen. Es war einfach so fassbar. Ich bin sehr stark aus dieser Traumwelt herausgekommen, sehr inspiriert aus der Fellini-Filmwelt. Denn in dem Traum ging es auch um Federico Fellini. Er taucht auf, ich rede mit ihm, und sage: "Ich habe ein Problem, ich habe nicht einmal einen Arbeitstitel für die neuen Songs". Und er sagt zu mir: "Ich bin mir sicher, die Scheibe muss Rimini Flashdown heissen." Und am nächsten Tag dachte ich mir: Wenn Federico Fellini dir sagt, dass die Scheibe so heissen soll, dann sei kein Idiot und höre auf ihn. Es ist nicht mehr und nicht weniger, also: Merci vielmals! Die Träume waren ein starker Input bei diesem Album.
interview, 01.August 2006
hitparade.ch: Liebi, Tod + Tüüfu ist ja im September 05 erschienen. Wie lange müssen die Fans auf euer nächstes Werk warten?
Büne: Also, im November, Dezember gehen wir nochmals in Clubs bis Weihnachten. Erstaunlicherweise, was für mich gar nicht üblich ist, habe ich bereits während dieser Tour wieder mit Songs schreiben begonnen. Normalerweise gibt es das nicht, bisher hat es dies jedenfalls nicht gegeben. Aber gell, vielleicht ist das ja alles Schrott! Ich weiss es wirklich noch nicht. Nächstes Jahr sind wir spielfrei und ich nehme an, wir werden nächstes Jahr wieder zu arbeiten anfangen.
hitparade.ch: Rückblickend auf deine Karriere: Hast du einen absoluten Lieblingssong?
Büne: Das ist wirklich schwierig. Das ist etwas, das sich immer bewegt. Meinen aktuellen Lieblingssong spielen wir normalerweise auch. Nur jetzt im Moment eben leider nicht.
hitparade.ch: De "Schlächt Verlüürer"?
Büne: Genau. Wir kriegen ihn einfach nicht hin. Ich weiss auch nicht. Wenn man im Studio ist, herrscht eine solche Konzentration auf etwas. Es gibt einen Fokus auf den Inhalt eines Songs mit all seiner Zerbrechlichkeit. Und damals ist uns dieser Song einfach so gut geglückt, dass wir uns letztendlich an diesem Ergebnis messen. Auf der Bühne haben wir ihn einfach nicht hinbekommen, nicht einmal annähernd. Und irgendwann kapituliert man einfach. Natürlich ist man in diesem Moment einfach enttäuscht, es ist einfach schade. Scheisse, oder? Wir kriegen ihn nicht hin, wie er mir vorschwebt. Wir haben ihn in anderen Formen gespielt, wo vielleicht jemand sagen würde: Ja ja, der ist stark. Aber wir kriegen diese Intensität nicht hin. Ich habe absolut keine Ahnung, ich weiss nicht mal ansatzweise, woran es liegt. Das ist enttäuschend. Solche Sachen passieren immer wieder. Ich kann mich gut erinnern, als es um "Gmües" ging, da haben wir "Jänner" einfach nicht hinbekommen. Der hat einfach immer scheisse geklungen. Der hatte nicht ansatzweise etwas davon, was ich gesucht habe. Und danach gab es eine Zeit, wo wir diesen klar in unserem Programm hatten. Das gibt es halt, damit muss man irgendwie leben und halt manchmal auch demütig damit umgehen. Es ist nicht sehr einfach zu ertragen.
interview, 21.September 2005
Eineinhalb Jahre haben Patent Ochsner sich Zeit gelassen, ihre musikalische Erfolgsgeschichte fortzusetzen. Jetzt erscheint ihr neuestes Album "Liebi, Tod & Tüüfu". hitparade.ch hat sich mit Frontmann und Schreiberling Büne Huber getroffen und sich mit ihm über seine Rolle in der Schweizer Musikszene, über MusicStar und seine Hitparaden-Ambitionen unterhalten.
hitparade.ch: Nach 15 Jahren im Geschäft wirst Du die Schweizer Musikszene mit Stars, die kommen, Stars, die wieder gehen, kennen. Wie ist das Klima in der Szene? Arbeitet jede Band biotopisch für sich selbst oder pflegt ihr auch den Kontakt zu Musikern anderer Bands?
Büne Huber: Ganz bewusst habe ich mich die letzten Jahre aus der Szene rausgehalten. Es hat eine aufladende Wirkung, wenn Du Dich vermehrt mit Geschichten ausserhalb der Szene beschäftigst. Ich verfolge aus der Beobachterwarte sehr interessiert, was sich in unserer Musiklandschaft tut. Ich bekomme auch immer wieder Demo-Bänder zugeschickt, auf welchen ich einen spannenden Einblick erhalte vom Schaffen anderer Bands, die am hochkommen sind.
1 | Tiger | 04:07 | |
2 | Angelina | 05:44 | |
3 | Farfromdasea | 03:39 | |
4 | Globetrotter | 04:14 | |
5 | Boca Chica | 00:53 | |
6 | Rimini | 03:13 | |
7 | Schtürchle & Schtogle | 03:05 | |
8 | Brautstrauss für die Königin | 01:44 | |
9 | Happy | 03:46 | |
10 | Chäuer | 03:12 | |
11 | Gruusigs Lied | 03:11 | |
12 | Blue September | 03:43 | |
13 | Choral | 00:29 | |
14 | 21 Gramm | 05:09 | |
15 | Rimini Reprise | 01:41 | |
16 | Apollo 11 | 04:21 |