Interviews mit Gotthard
interview, 23.Mai 2012
Get the Letzte Woche ist 'Firebirth', das brandneue Gotthard-Album erschienen. Dabei handelt es sich um ein musikalisches Back To The Roots-Feuerwerk und um die Feuertaufe des neuen Sängers Nic Maeder zugleich. Wir haben Nic und Freddy Scherer zum Interview getroffen.
hitparade.ch: Mit der endgültigen Entscheidung für Nic Maeder als neuen Lead-Sänger sagt ihr, seine Persönlichkeit, sein musikalisches Talent und sein Songwriter-Talent passten perfekt. Wie wichtig war sein Songwriter-Talent bei dieser Entscheidung?
Freddy: Da waren viele Aspekte. Bevor wir uns irgendjemanden angehört hatten, setzte sich die Band zusammen, und wir diskutierten miteinander, um genau festzulegen, wonach wir suchen. Es waren ungefähr 10 Punkte, die uns einfielen, und von diesen 10 Punkten waren 2 oder 3 wirklich wichtig. Natürlich war einer von diesen, dass, falls wir einen Schweizer finden würden, es perfekt wäre. Falls wir einen sehr gut geeigneten finden würden und er wäre nicht Schweizer, dann wäre er halt nicht Schweizer. Als Nic hereinkam, verstanden wir uns im Song-Writing sehr gut. Als wir mit ihm essen gingen, um ihn besser kennenzulernen, merkten wir, dass wir dieselbe Sprache sprechen und seine Wurzeln wirklich Schweizer Wurzeln sind. Ein Deutscher, Engländer oder Amerikaner hätte wohl eine Menge Spass, aber es ist nicht exakt dieselbe Sprache. Die Kulturen sind sehr verschieden, wir denken und handeln anders als sie. Alles Weitere mit Nic war von zusätzlichem Vorteil, wie seine grossartige Stimme. Wir verstanden uns so gut. Wir machten einige Proben und Song-Writing, verbrachten aber auch viel Zeit mit auswärts essen, trinken oder mit was auch immer, um ihn sehr gut kennenzulernen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, ob er geeignet wäre oder nicht. Am Schluss ist es nur ein gutes Gefühl.
interview, 10.August 2009
Anlässlich der Veröffentlichung ihres zehnten Studioalbums haben wir Steve Lee und Freddy Scherrer von GOTTHARD zu einem Interview getroffen. Sie erzählen von ihrem neuen Album Need to believe, der bevorstehenden Tour in ganz Europa und weiteren spannenden Projekten.
hitparade.ch: Ich habe euch bei eurem Unplugged-Konzert gesehen. Was für ein Unterschied ist es für euch ein solches Konzert zu machen, im Gegensatz zu "normalen" Konzerten?
Steve: Es ist eine lockere Angelegenheit, nichts geht nach Plan. Wenn Du Abends in einer dunklen Halle spielst, da muss das Licht und alles stimmen - fast ein wenig theatermässig inszeniert. Da macht man eine richtige Show. Wenn man jeden Abend etwas anderes machen würde, planlos zwischendurch was erzählen würde oder die Setliste ständig wechseln würde, dann würde der Lichtmann nicht damit zurechtkommen. Bei einem Unplugged-Konzert bei Tageslicht ist man viel näher bei den Leuten, man macht vielleicht mal ein Witzchen, ist spontaner. Da ist dann eben nicht jeder Schritt einstudiert. Das macht es sicher symphatischer, denke ich. Die Leute sind dann mehr involviert in die ganze Sache. Auch für uns ist es eine Abwechslung. Wenn man 70 oder 80 Konzerte nacheinander gespielt hat, die immer ähnlich abgelaufen sind, dann ist das eine willkommene Abwechslung würde ich sagen.
interview, 24.April 2007
Gotthard sind zurück mit ihrem neuen Album "Domino Effect". Nach 10 Nummer-1-Alben in der Schweizer Hitparade geht diese Woche der nächste Anwärter auf die Spitzenposition über den Ladentisch. Wir haben Steve Lee und Freddy Scherer getroffen und einige Fragen gestellt.
hitparade.ch: Beim ersten Durchhören kamen bei uns Erinnerungen an die 80's Hardrock-Zeiten hoch. Ist dies eine bewusste Ausrichtung oder hat sich das so ergeben?
Steve Lee: Das hat sich tatsächlich so ergeben. Spätestens seit dem Lipservice Album, das vor zwei Jahren erschienen ist, spürten wir, dass die Band einfach Freude an dieser härteren Musik hat. Dies heisst aber nicht, dass wir die Balladen vergessen haben. Die Melodien sind nach wie vor ein fester Bestandteil von Gotthard. Es macht halt einfach Freude, Livesongs im Studio zu kreieren. Besonders das Live-Feeling rüberzubringen. Ich glaube diese Spielfreude hört man auf "Domino Effect" auch ganz gut. Einfach ohne schnörklige und langweilige Produktionen. Wir wollten einfach reinstecken und Musik machen. Dies ist für uns wichtig, und ich glaube das kommt auch so rüber. Ehrlich und einfach - so wie Rockmusik sein sollte.
interview, 01.Juni 2005
Gotthard sind zurück. Mit Lipservice erscheint nun ihr neues Werk. Doch noch bevor die CD im Handel erschien, durften wir uns mit Drummer Hena Habegger direkt nach dem Soundcheck in der St. Jakobshalle kurz zusammensetzen und ein paar Fragen stellen. Unkompliziert und entspannt stand er uns Red und Antwort.
h.ch: "Lift 'U' Up" war ja schon mal ein Kracher. Als wir unter Kollegen damals hörten, dass eine neue Single kommt, haben wir auf eine Ballade gewettet, und natürlich...
hh: ...eine Pizza verloren?
h.ch:Nein, ein paar runden Bier, aber egal - war das geplant, sich mal mit einem Kracher zurückzumelden?
hh:Ja, wir wollten bewusst nicht eine Ballade als Single herausbringen. Lift 'U' Up hatten wir jedoch schon fertig, bevor wir ins Studio gingen, und darum war dieser Song naheliegend, aber er hat gepasst und der Charteinstieg auf Platz 3 hat uns gezeigt, dass wir richtig gelegen sind. Wir hatten schon noch andere Optionen, aber Lift 'U' Up war komplett gemacht.
1 | Master Of Illusion | 03:55 | |
2 | Gone Too Far | 03:55 | |
3 | Domino Effect | 03:48 | |
4 | Falling | 03:35 | |
5 | The Call | 03:55 | |
6 | The Oscar Goes To... | 04:21 | |
7 | The Cruiser (Judgement Day) | 04:27 | |
8 | Heal Me | 03:46 | |
9 | Letter To A Friend | 03:54 | |
10 | Tommorrow's Just Begun | 04:03 | |
11 | Come Alive | 02:51 | |
12 | Bad To The Bone | 03:40 | |
13 | Now | 04:11 | |
14 | Where Is Love When It's Gone | 04:10 |