Nach dem überragenden Welterfolg von "Die Dreigroschenoper" will das Kino den gefeierten Autor des Stücks für sich gewinnen. Doch Bertolt Brecht (Lars Eidinger) ist nicht bereit, nach den Regeln der Filmindustrie zu spielen. Seine Vorstellung vom "Dreigroschenfilm" ist radikal, kompromisslos, politisch, pointiert. Er will eine völlig neue Art von Film machen und weiß, dass die Produktionsfirma sich niemals darauf einlassen wird. Ihr geht es nur um den Erfolg an der Kasse. Während vor den Augen des Autors in seiner Filmversion der Dreigroschenoper der Kampf des Londoner Gangsters Macheath (Tobias Moretti) mit dem Kopf der Bettelmafia Peachum (Joachim Krl) Form anzunehmen beginnt, sucht Brecht die öffentliche Auseinandersetzung. Er bringt die Produktionsfirma vor Gericht, um zu beweisen, dass die Geldinteressen sich gegen sein Recht als Autor durchsetzen ... Ein Dichter inszeniert die Wirklichkeit - Das hat es noch nie gegeben!
Klappentext
Nach dem überragenden Welterfolg der "Dreigroschenoper", soll ein "Dreigroschenfilm" auch die große Leinwand erobern. Dafür werden sogar Bertold Brecht (Lars Eidinger) und Kurt Weill (Robert Stadlober) verpflichtet. Doch das Vorhaben, die Geschichte rund um den Ganoven Mackie Messer (Tobias Moretti), der mit Polly (Hannah Herzsprung), der Tochter von Bettlerkönig Peachum (Joachim Król), durchgebrannt ist, zu verfilmen, droht schon bald zum Fiasko zu werden: Während Brecht nicht weniger als den außergewöhnlichsten Film aller Zeiten drehen will, verfolgen die Produzenten rein wirtschaftliche Interessen. Ein erbitterter Kampf um die Autorenschaft des Films beginnt.
Regisseur Joachim A. Lang lässt Realität und Fiktion verschmelzen und wechselt fließend zwischen Brechts Kampf gegen die Filmindustrie der 1920er Jahre, dessen Vision eines "Dreigroschenfilms" bis hin zu unserer Gegenwart, die Brechts Gesellschaftsbild aktueller denn je erscheinen lässt.
Inhalt
Premiere in Berlin
Eröffnungsfilm des Filmfest München
Trailer
Bildergalerie
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