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Die Kalahari ist weltweit die größte zusammenhängende Sandfläche. Das beispiellose Okavango-Binnenflussdelta wird von einem mächtigen Fluss, der im angolanischen Hochland entspringt, gespeist. Dort, wo einst ein ausgedehntes Meer bestand, existiert heute ein gewaltiger Salzsee. Erbärmliche Hitze, zweistellige Minusgrade, Trockenheit, ungeheure Überschwemmungen zeichnen die Kalahari ebenso aus, wie heftige Gewitter und milde Nächte unter einem bezaubernden Sternenhimmel. Die afrikanische Tierwelt ist so faszinierend vielfältig, dass man auf die Idee kommt, die Arche hat hier ihre Ladung gelöscht.
Autorentext
Uwe Scharf, geboren in Augsburg, aufgewachsen in Seligenstadt, zog 1997 ins Allgäu. Ab 1999 war er regelmäßig in Afrika unterwegs. 2001 wurde das Abenteuer Transafrika Realität und er fuhr mit seinem Landrover von Deutschland an das Kap der Guten Hoffnung. Es folgten weitere interessante und spannende Reisen in Afrika. Damit einhergehend Buchveröffentlichungen wie: "Transafrika: In 100 Tagen mit dem Allrad zum Kap der Guten Hoffnung", "Südliches Afrika: Abseits ausgetretener Pfade", "TransNamib: Dimensionen einer Wüste" und "Kalahari: Alle Parks der Kalahari." Nach über 15 Jahren Afrika benötigte Uwe Scharf eine Auszeit von diesem Kontinent; und so folgte 2015 der langgehegte Traum: Panamericana. Ein neuer Kontinent, neue Abenteuer, neues gemeinsames Glück, eine neue junge Liebe
Leseprobe
Die Kalahari punktet mit Superlativen. Sie ist die größte zusammenhängende Sandfläche auf unserem Erdball. In der Mitte des endlosen Durstlandes befindet sich das größte existierende Binnenflussdelta. Der Okavango versiegt mit seinen jährlichen Hochwassern in dem ausgedehnten Sandmeer. Wo einst ein See von der Größe Österreichs existierte, besteht heute eine der größten Salzpfannen der Welt. Die Kalahari ist keine Wüste, sie gilt als semiarid. Während der Süden und das Zentrum von Dürre geplagt sind, gibt es im Norden Wasser im Überfluss. Dort treffen die großen Flüsse wie Sambesi, Kwando/Chobe/Linyanti und der Okavango, der Fluss der nicht ins Meer mündet, auf die Kalahari. Besuchen Sie mit mir in vier Ländern: Kgalagadi Transfrontier Park, Mabuasehube Game Reserve, Nxai Pan National Park, Makgadikgadi Pans National Park, Kubu Island, Hunters Road, Hwange National Park, Chobe National Park, Khwai River, Moremi Wildlife Reserve, Nkasa Lupala Na¬tional Park, Mudumu National Park, Bwabwata National Park, Mahango Game Reserve, Khaudom National Park, Central Kalahari Game Reserve und Khutse Game Reserve. Die Kalahari begeistert mit einer unvergleichlichen Tier- und Pflanzenwelt, beeindruckt durch ihre ursprüngliche Landschaft, fasziniert ebenso mit einzigartigen Sonnenauf- und Untergängen, spektakulären, Angst einflössenden Gewittern, starken thermischen Winden, Windhosen, Sandstürmen, Buschbränden, Überschwemmungen, Dürrezeiten, auch mit Zeiten des Überflusses und angenehm ruhigen Nächten unter dem spektakulären südlichen Sternenhimmel. Das Brüllen der Löwen, der Ruf der Schakale, das Kichern der Hyänen, das Wiehern der Hippos, das Lachen der Geckos, die Stimmen der Vogelwelt erfüllen die afrikanischen Nächte. Wer sich in der Kalahari aufhält, den erwarten jahreszeitlich bedingt neben lähmender Hitze ebenso frostige Nächte. Eine Reise in die Kalahari birgt die Begegnung mit Tiefsand, staubigen Pisten, nicht endenden Schlammlöchern, hochwasserführenden Flüssen und schnurgeraden Asphaltbändern unter sengender Sonne. Viele Orte werden von Kleinflugzeugen angeflogen, aber nicht alle. Für mich hat sich das Reisen mit dem Geländewagen als optimal herauskristallisiert, fast alle Orte sind damit erreichbar. Steigen Sie ein, nehmen Sie neben mir Platz, genießen Sie das intensive Abenteuer Kalahari in all seinen Facetten.
Inhalt
Vorwort 11 Anreise mit Hindernissen 12 Raue Westküste Diamantenroute 13 Namaqua Westcoast National Park 14 Road to Hell, ein absolutes No Go 16 Vereitelt eine Pannenserie die Weiterfahrt in die Kalahari? 19 Namaqua 4 WD Trail entlang dem Oranje/Orange flussaufwärts 20 Das Tor zur Kalahari 21 Kgalagadi Transfrontier Park (KTP) 22 Zusammenrottung 24 Das gefährlichste Lebewesen für uns Menschen 25 Die vier Geparde vom Auobtal 25 Die Jungfüchse Nossob Polentswa Pan 27 Mabuasehube Game Reserve 29 KTP Hans Schwab Bosotrail Mabuasehube GR 30 Mein Gefühl sagt mir, sie sind da / Aber wo sind die Löwen? 31 Zweiter Tag Mabuasehube GR / Wo sind denn jetzt die 14 Löwen? 34 Dritter Tag Mabuasehube GR / Geduldige Suche nach den Raubkatzen 35 Pauls Grenzerfahrung 36 Erst zäh und dann 37 Entstehung der Kalahari 38 Technische Probleme im tiefen Busch 40 Sechster Tag Mabuasehube GR / Mpayathutlwa Pan wird grün 40 Die Camps taugen für unerwarteten Löwenbesuch 41 Verlasse das Mabuasehube GR und erreiche Kang 42 Eiertanz auf dem Trans-Kalahari-Highway 44 Viehzucht und Naturschutz, ein unüberwindbarer Konflikt? 46 Big brother is watching you 46 Botswana, Land der Weite 48 Erstes Wasser des Okavango 48 Öko- und Hochpreis-Tourismus, das Konzept Botswanas 49 Der Boteti und der Hunger nach Wasser beim Diamantenbergbau 50 Auf geht's nach Nxai, meinem ersten Kavango-Zambezi (KAZA) Park 52 Nxai Pan National Park 52 Elefanten und Giraffen vor dem Glutballon 53 Anbandeln an der Nxai Pan? 54 Die Löwin lässt sich von beiden Löwen besteigen 56 Elefanten und Löwen, die Verwalter vom aktuell einzigen Wasserloch auf Nxai 56 Die Fakire von Nxai 58 Nxai, ein Jahr später 59 Makgadikgadi National Park 60 Big Migration in der Kalahari 61 Tausende Tiere wandern täglich an den Boteti 61 Migration. Aber wo sind die Raubtiere? 63 Über die Ntwetwe- und Sua-Salzpfanne nach Kubu Island 64 Erste Bildgalerie 65 Kubu Island, ein landschaftliches Highlight 82 Von Kubu völlig eingestaubt nach Elephant Sands 83 Noch nie war ich den Elefanten so nah 84 Ein Jahr später marodierende Elefanten auf Elephant Sands 87 Hunter's Road und kurzer Schwenk nach Simbabwe 88 Hwange National Park 89 Faszination Hwange, aber wo sind die Tiere? 90 Verlasse den Hwange NP Kazuma Pan / Hunter's Road 92 Hunter's Road / Black Cotton Soil / Korruption 94 Chobe NP 95 Entlang des Chobe und Grenzstreitigkeiten im Vierländereck 97 500 Afrikanische Büffel entlang des Chobe 100 Der Löwe verschwindet nahezu im Bauch des Elefanten 102 Von Savuti zum Khwai 105 Faszination Khwai North Gate 107 Moremi Wildlife Reserve 108 Xakanaxa 109 Vier Greenhorns auf dem Weg ins Okavangogebiet 110 Weiter nach Third Bridge 111 Black Pools Region und zurück zum Khwai 112 Zweite Bildgalerie 113 Tage am Khwai und die sieben Löwinnen 130 Der Elefant, der sich vor mir auftürmt 132 Ein Jahr später am Khwai 133 Über die Sandridge Road zurück an den Savuti 133 Bei den Hyänen dominieren die Weibchen 134 Afrikanische Wildhunde auf der Jagd 135 Außergewöhnlich: drei Leoparden auf einen Schlag 138 Löwen auf Wildschweinjagd 140 Ein Jahr später in Savuti 142 Abschied von Savuti und Schwenk nach Namibia 144 Dritte Bildgalerie 145 Sambesiregion, eine der ärmsten Regionen Namibias 161 Abschied von den alten Zeiten /Gebietsreform 162 Nkasa Lupala National Park (ehem. Mamili National Park) 162 Zukunftsprojekt Öko-Tourismus 163 Kavango-Zambezi Transfrontier Conservation Area (KAZA TFCA) 164 Mudumo National Park 165 Mudumo, Ort der Ruhe, trotz Wilderei 166 Ach, Afrika 167 Nächtlicher Löwenbesuch 169 Elefanten trauern andächtig um einen der ihren 169 Bwabwata National Park 170 Bwabwata, Korridor für Mensch und Tier? 171 Mystische Stimmung am Kwando 173 Der Feind meines Feindes ist mein Freund 173 Okavango Flussregion 175 Mahango National Park 176 Das Delta 177 Afrika, ein dunkler, mich traurig machender Kontinent 179 Khaudom Game Reserve 179 Leeupan, ein Elefantenparadies 181 Was ist das? Hat 40.000 Muskeln und 2 Finger 182 Buschmannsland und Baobabs 182 Zurück in Botswana, und wofür die Seuchenschutzzäune? 184 Wegezoll im Trustgebiet 185 Rundflug übers Delta und Sichtung von Nr. 5 der Big 5, das Na…