

Beschreibung
Aufrichtiges Beileid zu Deinem baldigen Tod ... Ein Mordopfer, das vor seinem Ableben eine Trauerkarte erhält, und eine Tote im Pool - Hauptkommissar Völxen hat wirklich alle Hände voll zu tun. Da passt es so gar nicht, dass die weibliche Leiche ausgerechnet d...Aufrichtiges Beileid zu Deinem baldigen Tod ... Ein Mordopfer, das vor seinem Ableben eine Trauerkarte erhält, und eine Tote im Pool - Hauptkommissar Völxen hat wirklich alle Hände voll zu tun. Da passt es so gar nicht, dass die weibliche Leiche ausgerechnet die Mutter seiner Oberkommissarin Jule Wedekin ist. Und noch weniger passt es, dass Jule gar nicht daran denkt, sich vom Dienst suspendieren zu lassen, sondern stattdessen Völxens Team in die Ermittlungen pfuscht ...
Susanne Mischke wurde 1960 in Kempten geboren und lebt heute bei Hannover. Sie war mehrere Jahre Präsidentin der 'Sisters in Crime' und erschrieb sich mit ihren fesselnden Kriminalromanen eine große Fangemeinde. Für das Buch 'Wer nicht hören will, muß fühlen' erhielt sie die 'Agathe', den Frauen-Krimi-Preis der Stadt Wiesbaden. Ihre Hannover-Krimis um Kommissar Völxen haben über die Grenzen Niedersachsens hinaus großen Erfolg.
Aufrichtiges Beileid zu Deinem baldigen Tod ... Ein Mordopfer, das vor seinem Ableben eine Trauerkarte erhält, und eine Tote im Pool - Hauptkommissar Völxen hat wirklich alle Hände voll zu tun. Da passt es so gar nicht, dass die weibliche Leiche ausgerechnet die Mutter seiner Oberkommissarin Jule Wedekin ist. Und noch weniger passt es, dass Jule gar nicht daran denkt, sich vom Dienst suspendieren zu lassen, sondern stattdessen Völxens Team in die Ermittlungen pfuscht ...
Vorwort
Aufrichtiges Beileid zu Deinem baldigen Tod.
Autorentext
Susanne Mischke wurde 1960 in Kempten geboren und lebt heute bei Hannover. Sie war mehrere Jahre Präsidentin der "Sisters in Crime" und erschrieb sich mit ihren fesselnden Kriminalromanen eine große Fangemeinde. Für das Buch "Wer nicht hören will, muß fühlen" erhielt sie die "Agathe", den Frauen-Krimi-Preis der Stadt Wiesbaden. Ihre Hannover-Krimis um Kommissar Völxen haben über die Grenzen Niedersachsens hinaus großen Erfolg.
Zusammenfassung
Aufrichtiges Beileid zu Deinem baldigen Tod Ein Mordopfer, das vor seinem Ableben eine Trauerkarte erhält, und eine Tote im Pool Hauptkommissar Völxen hat wirklich alle Hände voll zu tun. Da passt es so gar nicht, dass die weibliche Leiche ausgerechnet die Mutter seiner Oberkommissarin Jule Wedekin ist. Und noch weniger passt es, dass Jule gar nicht daran denkt, sich vom Dienst suspendieren zu lassen, sondern stattdessen Völxens Team in die Ermittlungen pfuscht
Leseprobe
III.
Montagmorgen, 13. Juli
Seit die Birke weg ist, hat Frau Volland wieder einen ungehinderten Blick auf das Nachbargrundstück. Aber deshalb hat sie den Baum nicht fällen lassen. Nein, die Birke war im Lauf der Jahre riesig geworden, hatte den Garten verschattet, und der Blütenstaub machte im Frühjahr unendlich viel Dreck. Noch dazu hatte ihr Mann Gustav mit Niesanfällen und roten Augen auf die Birkenpollen reagiert. Nach monatelangem Schriftverkehr, beträchtlichen Anwaltskosten und einer saftigen Verwaltungsgebühr hatte das Grünflächenamt der Stadt Hannover im vergangenen Herbst endlich die Baumfällgenehmigung erteilt. Da war Gustav bereits unter der Erde. Nicht wegen der Birkenpollen. Herzinfarkt. Trotzdem hat Frau Volland das Monstrum beseitigen lassen. Gustav hätte es so gewollt.
Frau Volland ist früh aufgestanden, und wie jeden Morgen geht sie zuerst ans Fenster, um sich das Wetter zu besehen. Morgentau liegt über dem Rasen wie ein schimmernder Schleier, und schon jetzt lässt sich voraussagen, dass der Tag sonnig und heiß werden wird. Sie zieht die Gardinen beiseite, öffnet die Fensterflügel und streckt die Arme nach oben, damit ihre Lungen den Sauerstoff einsaugen können. Sie liebt den frühen Morgen, wenn die Luft noch frisch und unverbraucht ist.
Während sie tief ein- und ausatmet, lässt sie ihren Blick durch den Garten schweifen. Die Quitten hängen gelb im Baum. Zwei Äste ragen über die Hecke weit ins Nachbargrundstück hinüber, aber mit dem Apfelpflücker kann man sie noch erreichen. Bei ihrer Nachbarin würden die Quitten ja doch nur auf dem Komposthaufen landen. Madame macht sich bestimmt nicht die Arbeit, sie zu Gelee zu verarbeiten. Frau Volland denkt, dass sie die Nachbarin eigentlich durch Nachbarn ersetzen müsste, Plural, denn vor einem Jahr ist dieser Typ bei ihr eingezogen, und vor zwei Monaten, im Mai, hat sie ihn sogar geheiratet. Ganz in Weiß, das hat Frau Volland von ihrem Fenster im ersten Stock gut erkennen können, denn die kleine Feier fand im Garten statt, rund um den Pool. Es war kein Brautkleid im eigentlichen Sinn, nur ein enges, elegantes Kostüm, aber Frau Volland fand das Weiß dennoch unangebracht bei einer Frau von Mitte fünfzig in zweiter Ehe.
Der Ehemann ist ein sehr gut erhaltenes Exemplar. Davon kann sich Frau Volland zu dieser Jahreszeit regelmäßig überzeugen, denn der Nachbar geht jeden Morgen schwimmen. Nackt. Er krault und macht dabei viele Wellen, die kaschieren zum Glück so manches. Hie und da lässt er sich aber mit dem Gesicht zur Sonne auf dem Wasser treiben und legt sich anschließend zum Trocknen auf eine der beiden Holzliegen neben dem Pool, und zwar ebenfalls so, wie Gott ihn schuf! Frau Volland findet das ein wenig grenzwertig. Schließlich muss ihm doch klar sein, dass man vom Obergeschoss ihres Hauses in den Garten sehen kann. Da nützen auch die zwei Meter hohen Eibenhecken nichts, die das Grundstück umgeben wie eine Festungsmauer. Aber vielleicht legt der Typ es ja darauf an, gesehen zu werden. Einmal hat er ihr sogar zugewinkt. Gott, war ihr das peinlich! Dabei hätte es doch eigentlich ihm peinlich sein sollen, aber so sind nun mal Männer und Frauen: Letztere schämen sich für Dinge, die Erstere zu verantworten haben.
Seitdem steht Frau Volland noch früher auf als sonst. Sie hofft, ihre Atemübungen am Fenster absolvieren zu können, bevor der Kerl seinen Schniedel in die Sonne hängt. Die Schnepfe und der Schniedel, so nennt sie ihre Nachbarn inzwischen, natürlich nur im Geheimen.
Das Format des ersten Ehemanns der Schnepfe hat der Schniedel natürlich bei Weitem nicht. Schon dieser windige Beruf! Journalist - angeblich. Fest angestellt bei einer Zeitung ist der aber nicht, dafür ist er viel zu oft zu Hause.
Den ersten Ehemann ihrer Nachbarin hat Frau Volland immer nur »den Professor« genannt. Weil er einer war und weil sie niemals auf die Idee gekommen wäre, ihm einen despek
