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Havald, der Engel des Todes, hat sich von seinen Freunden getrennt, die nun auf sich gestellt in die Schlacht ziehen müssen. Leandra wie Seraphine kämpfen mit Havalds Entscheidung, denn sie wissen, dass sein Weg ins Dunkel führt. Werden sie die Macht der Alten aktivieren und damit Askir und Illian retten? Oder wird der Nekromantenkaiser ohne Havalds Schutz die Reiche verschlingen? Richard Schwartz bringt in diesem aufwühlenden Roman seine Figuren für das Finale seiner High-Fantasy-Reihe in Stellung.
Richard Schwartz, geboren 1958 in Frankfurt, hat eine Ausbildung als Flugzeugmechaniker und ein Studium der Elektrotechnik und Informatik absolviert. Er arbeitete als Tankwart, Postfahrer und Systemprogrammierer und restauriert Autos und Motorräder. Am liebsten widmet er sich jedoch phantastischen Welten, die er in der Nacht zu Papier bringt - mit großem Erfolg: Seine Reihe um 'Das Geheimnis von Askir' wurde mehrfach für den Deutschen Phantastik Preis nominiert. Zuletzt erschienen seine neue Saga 'Die Götterkriege' sowie der Einzelroman 'Der Falke von Aryn'.
Vorwort
Die Götterkriege nähern sich ihrem epischen Höhepunkt!
Autorentext
Richard Schwartz, geboren 1958 in Frankfurt, hat eine Ausbildung als Flugzeugmechaniker und ein Studium der Elektrotechnik und Informatik absolviert. Er arbeitete als Tankwart, Postfahrer und Systemprogrammierer und restauriert Autos und Motorräder. Am liebsten widmet er sich jedoch phantastischen Welten, die er in der Nacht zu Papier bringt - mit großem Erfolg: Seine Reihe um "Das Geheimnis von Askir" wurde mehrfach für den Deutschen Phantastik Preis nominiert. Zuletzt erschienen seine neue Saga "Die Götterkriege" sowie der Einzelroman "Der Falke von Aryn".
Leseprobe
Im Hammerkopf
1 Als sie durch die Tür des Gasthofs zum Hammerkopf trat, erinnerte mich ihr Anblick daran, wie ich sie das erste Mal gesehen hatte. Sie trug dieselbe Rüstung und schlug mit derselben Geste die Kapuze ihres Umhangs zurück. Nur dass sie diesmal lächelte, als sie mich an meinem Tisch sitzen sah.
Während die anderen Gäste sie angafften, als sie sich zwischen den Tischen ihren Weg zu mir suchte, schaute ich vorwurfsvoll zu Meister Eberhard hinüber, der nur den Kopf schüttelte, als wollte er sagen, dass er mich nicht verraten hatte.
Das Getuschel im Gastraum nahm zu, je näher sie mir kam. Eberhard runzelte die Stirn und griff unter seine Theke, um einen knorrigen Knüppel herauszuholen, mit dem er hart auf das Holz der Theke schlug.
»Lasst sie in Ruhe«, rief er aufgebracht. »Ich dulde nicht, dass ihr euch die Mäuler über sie zerreißt!«
»Aber sie ist die Königin!«, begehrte ein junger Mann auf, der zwar eine Rüstung und Schwert trug, dessen Wangen jedoch noch keine Rasur gesehen hatten.
»Ja«, knurrte Eberhard verärgert. »Eben. Meint Er, sie mag es, wenn man sie angafft und hinter ihrem Rücken tuschelt? Halte Er sich zurück, sonst kann Er schauen, wo Er sein Bier herbekommt!« Er hob den Knüppel an. »Ich meine es ernst«, grollte er und ließ seinen Blick drohend über die anderen Gäste schweifen. »Wer auch nur noch ein Wort verliert oder zu ihr hinschaut, wird hier nicht mehr bedient.«
»Das könnt Ihr nicht tun, Meister Eberhard«, beschwerte sich einer der Gäste entsetzt. »Der Hammerkopf ist das einzige Gasthaus in fünfzig Meilen Umkreis!«
»So ist es!«, grollte der Wirt. »Also überlegt euch genau, was ihr jetzt tut!«
»Danke, Eberhard«, sagte Leandra mit einem freundlichen Lächeln. »Das ist lieb von Ihm.«
Der Wirt warf noch einen drohenden Blick zu seinen Gästen hin, die hastig wegsahen. »Es ist das Mindeste, was ich für Euch tun kann, Majestät«, entgegnete er verlegen. »Das und den besten Braten für Euch in den Ofen zu schieben.«
»Das wird nicht nötig sein«, teilte sie ihm freundlich mit. »Aber eine Flasche Wein wäre willkommen.«
»Gewiss«, nickte Eberhard eifrig und verbeugte sich tief. »Sofort!«
Leandra setzte sich an meinen Tisch, hängte ihr Schwert aus, legte es auf den Stuhl neben sich und stützte ihren Kopf auf ihre gefalteten Hände, um mich mit funkelnden Augen anzusehen.
»Der Götter Segen mit dir, Havald«, begrüßte sie mich mit einem feinen Lächeln. »Wenn du dich hast verborgen halten wollen, hast du dir den falschen Ort dafür ausgesucht. Es hat keine zwei Tage gedauert, bis ich erfahren habe, dass du dich hier aufhältst. Gib es zu, du wolltest, dass ich zu dir komme.«
»Vielleicht«, sagte ich verhalten. »Ich gebe zu, ich habe dich vermisst.«
Tatsächlich war es weit mehr als das. Unlängst hatte ich die Macht des Nekromantenkaisers am eigenen Leibe zu spüren bekommen. Es hatte mich zerstört, in meinen Grundfesten erschüttert, und nur mit Mühe hatte ich mich zusammenhalten können. Doch das war nur der Anfang gewesen. Ich hatte das Grab eines toten Gottes und das Erbe der Titanen gefunden, mit eigenen Augen in das Antlitz Omagors geblickt und ihm seinen Umhang gestohlen. Ich hatte mit dem verfluchten Nekromantenkaiser Kolaron Malorbian die Klingen gekreuzt, ein Wesen bekämpft, das nie auf unserer Welt hätte sein sollen, und trug nun die Erinnerungen und Talente von unzähligen Seelen in mir, die sowohl meinem Schwert Seelenreißer als auch dem Verschlinger selbst zum Opfer gefallen waren. Doch über all dem hatte ich mich selbst verloren.
Vielleicht war ich tatsächlich wegen ihr hierher zurückgekehrt, an den Ort, an dem ich mein Ende hatte finden wollen und wo dann doch alles seinen Anfang nahm. Mit ihr. Maestra Leandra di Girancourt, Königin von Illian, meine Königin, Liebhaberin und die Mutter unseres ungeborenen Kindes. Als der Nekromantenkaiser mit seiner d