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Band 5 des faszinierenden Armageddon-Zyklus: Die Konföderation steht kurz vor dem Zusammenbruch. Die Besessenen haben es dadurch noch leichter, neue Welten zu infiltrieren. An allen Fronten wird gekämpft: Auf der Erde wütet Quinn Dexter, verfolgt von Louise Kavanagh. Ihr gelingt es, einige Verbündete zu finden. Doch deren Ziele stimmen nicht immer mit ihren eigenen überein ...
Peter F. Hamilton wurde 1960 in Rutland, Großbritannien, geboren. 1988 verkaufte er seine erste Kurzgeschichte an das legendäre 'Fear'-Magazin. Mit seinen gefeierten Serien um das 'Konföderations'- und das 'Commonwealth'-Universum wurde er zu einem der erfolgreichsten phantastischen Autoren unserer Zeit und verkaufte weltweit mehrere Millionen Bücher. Der 'Armageddon'-Zyklus gehört zu den modernen Klassikern der Science-Fiction.
Autorentext
Peter F. Hamilton wurde 1960 in Rutland, Großbritannien, geboren. 1988 verkaufte er seine erste Kurzgeschichte an das legendäre "Fear"-Magazin. Mit seinen gefeierten Serien um das "Konföderations"- und das "Commonwealth"-Universum wurde er zu einem der erfolgreichsten phantastischen Autoren unserer Zeit und verkaufte weltweit mehrere Millionen Bücher. Der "Armageddon"-Zyklus gehört zu den modernen Klassikern der Science-Fiction.
Leseprobe
Es nannte sich Büro Sieben, was im Lauf der Zeit, unausweichlich für eine Regierungsbehörde, zu einem Akronym zusammengezogen worden war: B7. Wer den entsprechenden Geheimnisträgerstatus innehatte, fand B7 als eines von vielen Hundert langweiligen Komitees, aus denen sich die Führungshierarchie des Ministeriums für Innere Sicherheit von GovCentral konstituierte. Offiziell lautete das Fachgebiet von B7 Politische Integration und Ressourcenverteilung, eine vitale Koordinationsaufgabe. Die übergeordneten Büros des Direktorats für die Interne Sicherheit von GovCentral (GISD) legten ihre Erfordernisse und Informationsbedürfnisse fest, und es war die Aufgabe von B7 dafür Sorge zu tragen, daß nichts davon mit gegenwärtigen Operationen kollidierte, bevor es lokale Abteilungen in den Arkologien mit der Durchführung der entsprechenden Projekte beauftragte und die erforderlichen Mittel überwies. Wenn B7 sich in irgendeiner Weise von den anderen Referaten unterschied, dann war es die Tatsache, daß eine so wichtige und sensitive Behörde keinen politischen Berufenen an seiner Spitze hatte. Die Leiter der Büros Eins bis Sechs wechselten wie selbstverständlich mit jeder neuen Regierung, was frische politische Prioritäten widerspiegelte, genau wie mehrere hundert nachgeordnete Posten, Belohnungen für das loyale Gefolge des neuen Präsidenten. Auch hier bildete B7 eine Ausnahme.
Nichts schien sich in B7 jemals zu ändern. Es war eine einsame, isolierte Behörde. Wie isoliert und einzigartig B7 tatsächlich war, hätte jedem Außenseiter einen mächtigen Schock versetzt, der Recherchen über die Mitglieder der Behörde angestellt hätte. Das heißt, einen mächtigen, aber auch relativ kurzen Schock in der knappen Zeit, die ihm bis zu seiner leisen und unauffälligen Exterminierung noch geblieben wäre.
Und obwohl B7 die Antithese der Demokratie war, nahm es seine Aufgabe, die Republik Erde zu schützen, extrem ernst. Possession war die eine große Gefahr, die das Potential besaß, GovCentral nicht nur zu stürzen, sondern buchstäblich zu eliminieren, eine Aussicht, wie sie seit nahezu vierhundertfünfzig Jahren nicht mehr bestanden hatte, seit der Großen Expansion und dem vorausgegangenen irrsinnigen Bevölkerungsdruck.
Die Possession war deswegen auch der Grund für das erste Treffen aller sechzehn Mitglieder von B7 seit zwölf Jahren. Ihre Sens-O-Vis-Konferenz folgte dem üblichen Standardformat: Ein runder Raum mit weißen infiniten Wänden, einem ovalen Tisch im Zentrum und daran die generierten Repräsentationen. Es gab keinen Vorsitzenden oder Leiter unter ihnen; jeder besaß seinen eigenen Aufgaben- und Verantwortungsbereich, die hauptsächlich nach geographischen Gegebenheiten aufgeteilt waren. Mit einer Ausnahme: Eines der Mitglieder von B7 war Supervisor für die Abteilung des GISD, die sich mit der Kontrolle der militärischen Abwehrdienste befaßte.
Über dem Tisch hing eine omnidirektionale Projektion. Sie zeigte ein Lagerhaus auf dem Planeten Norfolk, das mit unnatürlicher Vehemenz und Wildheit brannte. Mehrere Feuerlöschapparate, die wie Museumsstücke aussahen, rasten zusammen mit Männern in Khaki-Uniformen darauf zu.
»Wie es scheint, hat das Kavanagh-Mädchen die Wahrheit berichtet«, sagte der Supervisor für Zentralamerika.
»Daran habe ich nicht eine Sekunde gezweifelt«, antwortete Westeuropa.
»Sie ist jedenfalls ganz sicher nicht besessen«, sagte der Militärische Abwehrdienst. »Jetzt jedenfalls nicht mehr. Aber sie würde die Erinnerungen in sich tragen, wäre sie besessen gewesen.«
»Wenn sie besessen gewesen wäre, hätte sie das sicherlich zugegeben«, entgegnete Westeuropa gleichgültig. »Sie machen die Angelegenheit für uns komplizierter als erforderlich.«
»Möchten Sie eine vollständige Persönlichkeitsextraktion, um die Echtheit ihrer Aussagen zu bestätigen?« erkundigte sich Südafrika.
»Ich denke nicht, daß wir diesen Schritt unternehmen sollten«, sagte Westeuro