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Auf der Suche nach den eigenen Wurzeln Seit ihrer frühen Jugend wünscht sich Lilly nichts sehnlicher, als einmal nach Italien zu reisen. Abgeschreckt von den schlechten Erfahrungen ihrer Mutter Bella mit Lillys leiblichem Vater, von dem sie angeblich nicht einmal den Namen kennt, hat Lilly davon aber bislang Abstand gekommen. Doch als Bella überraschend stirbt, findet sie in deren Nachlass nicht nur ein Foto, das sie strahlend im Arm eines Mannes am Comer See zeigt, sondern auch eindeutige Hinweise auf ihren Vater. Die Neugier der jungen Frau ist geweckt, und so begibt sich Lilly auf eine mutige Suche nach den Geheimnissen ihrer Herkunft.
Mia Löw hat Germanistik und Journalistik studiert, als Redakteurin bei einer Frauenzeitschrift und als Pressesprecherin gearbeitet. Heute schreibt sie erfolgreich Drehbücher und lebt mit ihren Kindern und einem Hund in Hamburg.
Auf der Suche nach den eigenen Wurzeln Seit ihrer frühen Jugend wünscht sich Lilly nichts sehnlicher, als einmal nach Italien zu reisen. Abgeschreckt von den schlechten Erfahrungen ihrer Mutter Bella mit Lillys leiblichem Vater, von dem sie angeblich nicht einmal den Namen kennt, hat Lilly davon aber bislang Abstand gekommen. Doch als Bella überraschend stirbt, findet sie in deren Nachlass nicht nur ein Foto, das sie strahlend im Arm eines Mannes am Comer See zeigt, sondern auch eindeutige Hinweise auf ihren Vater. Die Neugier der jungen Frau ist geweckt, und so begibt sich Lilly auf eine mutige Suche nach den Geheimnissen ihrer Herkunft.
Vorwort
»Herrlicher Schmöker mit Suchtgefahr.« news
Autorentext
Mia Löw hat Germanistik und Journalistik studiert, als Redakteurin bei einer Frauenzeitschrift und als Pressesprecherin gearbeitet. Heute schreibt sie erfolgreich Drehbücher und lebt mit ihren Kindern und einem Hund in Hamburg.
Zusammenfassung
Auf der Suche nach den eigenen Wurzeln Seit ihrer frühen Jugend wünscht sich Lilly nichts sehnlicher, als einmal nach Italien zu reisen. Abgeschreckt von den schlechten Erfahrungen ihrer Mutter Bella mit Lillys leiblichem Vater, von dem sie angeblich nicht einmal den Namen kennt, hat Lilly davon aber bislang Abstand gekommen. Doch als Bella überraschend stirbt, findet sie in deren Nachlass nicht nur ein Foto, das sie strahlend im Arm eines Mannes am Comer See zeigt, sondern auch eindeutige Hinweise auf ihren Vater. Die Neugier der jungen Frau ist geweckt, und so begibt sich Lilly auf eine mutige Suche nach den Geheimnissen ihrer Herkunft.
Leseprobe
2.
Mit einem pelzigen Gefühl auf der Zunge wachte Lilly auf. Die Freundinnen hatten sich zu später Stunde noch über einen Lieferservice indisches Essen und zwei Flaschen Wein besorgt. Danach waren sie in einen komatösen Schlaf auf Bellas Himmelbett gefallen. Immerhin hatten sie eine Menge geschafft. Merle war wie ein Derwisch durch die Küche gefegt und hatte sie bereits fast völlig ausgeräumt.
Lilly spürte etwas Schweres auf ihrer Brust und dachte zunächst, das wäre der Arm ihrer Freundin, aber als sie eine feuchte Hundezunge fühlte, wusste sie, dass Emma die Gunst der Stunde genutzt hatte und in ihr Bett gesprungen war.
»Milchkaffee«, zwitscherte eine muntere Stimme. Merle stand frisch wie ein junger Morgen mit einer von Bellas heiß geliebten französischen Kaffeeschalen vor ihrem Bett.
»Wieso siehst du so gut aus? Hast du den Wein in Bellas Zimmerpalme gegossen, während ich meinen getrunken habe?«, brummte Lilly.
»Nein, ich habe genauso viel gesoffen wie du, aber ich habe mich durch Bellas Naturkosmetik gecremt.«
Lilly setzte sich auf und verpasste Emma einen Schubs, sodass die Hundedame aus dem Bett sprang und das Schlafzimmer beleidigt verließ. Merle reichte Lilly den Kaffee, bevor sie sich auch einen holte und sich damit neben ihre Freundin unter die Decke legte.
»Pass auf! Ich habe mir überlegt, dass ich das Atelier ausräume«, schlug sie vor.
»Viel Vergnügen! Und was hast du mit den schweren Jungs vor?«
»Ich drapiere sie um mein Bett herum und verweise jeden miesen Lover auf die Bestückung der Prachtkerle.«
Lillys Antwort war ein liebevoller Stoß in Merles Seite.
»Nein, die werden von einer Malschule abgeholt. Die Leiterin steht auf Skulpturen deiner Mutter. Ich habe ihr eben am Telefon versprochen, sie kann sie alle bekommen, wenn sie den Transport organisiert.«
»Du bist ein Schatz!«, seufzte Lilly erleichtert.
»Hat er schon reagiert?«, fragte Merle und beugte sich neugierig über ihre Freundin, um einen Blick auf das Handy zu erhaschen.
»Wer auf was?«
»Na, Alexander auf deine Nachricht.«
»Welche, äh ...«
»Das weißt du gar nicht mehr? Die war ja für deine Begriffe richtig spontan«, lachte sie.
Hektisch griff Lilly nach dem Telefon und suchte die Nachricht, die sie ihm angeblich geschrieben haben sollte.
Schatzi, habe heute Abend Karten für La Traviata. Freue mich, mit dir in die Oper zu gehen. Küsschen
Lilly war beinahe erleichtert über den harmlosen Text. Sie hatte sich bereits das Schlimmste ausgemalt, da sie davon ausgehen musste, dass Merle ihr im Rausch ihre passenden Worte diktiert hatte.
»Nein, er hat nicht geantwortet«, sagte sie betont cool. »Wie soll er auch, wenn die Tussi neben ihm im Bett liegt?«
»Und nun?«
»Nun plane ich meinen furiosen Abgang«, stöhnte Lilly. »Ich kämpfe noch, ob ich zur Pistole oder dem Messer greife.«
»Haha. Hauptsache, du erteilst ihm eine Lektion, die das arrogante Arschloch nie mehr vergessen wird. Ich habe schon befürchtet, Madame Übervernünftig könnte trotzdem bei ihm bleiben, weil sie sich doch so an ihn gewöhnt hat.«
»Ich bin zwar vernünftig, aber das heißt ja nicht, dass ich doof bin. Natürlich schieße ich ihn in den Wind! Wieso sollte ich ihm das verzeihen?«
»Liebst du ihn?«
Diese Frage kam ziemlich plötzlich, ein bisschen zu plötzlich für Lillys angeschlagenen Zustand. Dabei ahnte sie, worauf Merle hinauswollte: Ob ihre Freundin die üblichen Symptome von Verliebtheit spürte, die Merle in der Liebe so wichtig waren - Herzrasen, Schmetterlinge im Bauch und Wackelknie. Sollte Lilly ihr verraten, dass es sie in ihren dreiunddreißig Lebensjahren noch nie in dieser extremen Form erwischt hatte? Stattdessen leierte sie den Spruch runter, den sie stets von sich gab, wenn ihre Freundin auf die große Liebe zu sprechen kam. »Ich weiß nicht