Kim, Feline, Abby und Pippa: Die vier Freundinnen wollen gemeinsam ein paar Tage Urlaub in einem einsam gelegenen Ferienhaus machen. Doch dann hört es nicht mehr auf zu schneien und die vier sitzen fest. Auf engstem Raum werden die Spannungen zwischen den Mädchen immer deutlicher, denn jede von ihnen hat etwas zu verbergen. Als sie Spuren im Schnee entdecken, fühlen sie sich beobachtet und bekommen es mit der Angst zu tun. Aus der Angst wird Gewissheit, als sie Geräusche im Haus hören. Und dann verschwindet Kim ... Ein Krimi mit Gänsehautgarantie!
Kim ist enttäuscht. Reist sie deshalb so schnell wieder ab? Feline will nicht, dass irgendjemand hinter ihr Geheimnis kommt. Macht sie sich darum heimlich aus dem Staub? Abby hat ein schlechtes Gewissen. Und allen Grund dazu. Pippa sind die Probleme der anderen egal. Erst will sie einfach nur Spaß haben. Später nur noch überleben. Kim, Feline, Abby und Pippa - gemeinsam wollen die vier Freundinnen ein paar Tage Urlaub in einem einsam gelegenen Ferienhaus machen. Doch dann hört es nicht mehr auf zu schneien und die vier sitzen fest. Auf engstem Raum werden die Spannungen zwischen den Mädchen immer deutlicher, denn jede von ihnen hat etwas zu verbergen. Als sie Spuren im Schnee entdecken, fühlen sie sich beobachtet und bekommen es mit der Angst zu tun. Aus der Angst wird Gewissheit, als sie Geräusche im Haus hören. Und dann verschwindet Kim ...
Autorentext
Mel Wallis de Vries, geboren 1973, ist in den Niederlanden eine Bestseller-Autorin, deren Jugendbücher regelmäßig mit Preisen ausgezeichnet werden. Ihre Titel finden sich regelmäßig auf den Bestsellerlisten wieder und werden von Jugendlichen wie Erwachsenen gerne gelesen. Da waren's nur noch zwei wurde gleich mit mehreren Preisen ausgezeichnet, darunter von der Jungen Jury 2012 als das »Beste Buch der Niederlande«.
Leseprobe
Kapitel 1
»Kim?« Meine Mutter klopft an die Tür.
»Bist du fertig? Es ist Viertel vor elf. In einer Viertelstunde sind deine Freundinnen da und du hast noch nicht einmal gefrühstückt.«
»Ja«, murmele ich. »Ich komme gleich. Noch ein paar Minuten.«
Das ist gelogen, denn ich muss meine Tasche noch packen. Aber meine Mutter geht mir auf die Nerven.
»Soll ich dir schon mal ein Brot schmieren?«
»Nicht nötig, Mam, ich habe keinen Hunger.«
»Kim, du musst wirklich etwas essen. Das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages.« Mama klingt wie eine alte Tante. »Was willst du drauf haben?«
Ich seufze. Weigern ist sinnlos, das weiß ich. »Apfelkraut.«
»Soll ich gleich zwei machen?«
»Okay.«
Sie geht, zum Glück. Ich öffne den Kleiderschrank. Wo ist meine Röhrenjeans geblieben? Mein Blick schweift über die Fächer, in denen alle Kleidungsstücke ordentlich nach Farbe sortiert liegen. Ein Projekt meiner Mutter. Ganz unten im Schrank entdecke ich ein blaues Stück Stoff unter einem Hosenstapel. Ich ziehe daran. Die restlichen Hosen fallen zu Boden, aber ich habe meine Jeans gefunden. So gut es geht, lege ich die anderen wieder zurück. Ich kann Mamas Meckern schon hören, wenn ich es nicht tue.
Was brauche ich sonst noch? Einen dicken Pulli, Unterhosen, Socken, eine Mütze, Turnschuhe, Stiefel, Handschuhe. Die Sachen kommen in meine Reisetasche. Zuletzt packe ich noch ein schwarzes Kleid ein - falls wir mal ausgehen. Bei der Vorstellung muss ich lachen. Abby meinte, die nächste Kneipe sei gut sechs Kilometer entfernt. Bestimmt bleiben wir im Haus.
Im Bad werfe ich einen kritischen Blick in meinen Kulturbeutel: Zahnbürste, Zahnpasta, Haarbürste, Shampoo, Conditioner, Make-up.
»Kim, wo bleibst du denn?«, ruft meine Mutter von unten an der Treppe.
»Ich komme ja schon«, rufe ich zurück, stürme in mein Zimmer und stopfe die letzten Sachen in meine Tasche. Habe ich alles? Vom Schreibtisch greife ich mir den Ausdruck von Abbys Mail.
Von: Abby Laakman
An: Pippa van Dam ; Kim Bos , Feline de Gelder
Titel: Ardennen
Empfangen: 17. Dezember
Hi, ihr Lieben,
noch drei Mal schlafen! Ich habe eine Liste der Sachen zusammengestellt, die ihr mitnehmen müsst. Die Einkäufe habe ich aufgeteilt. Lest diese Mail please sorgfältig durch, dort gibt es weit und breit keine Läden. Also nichts vergessen!
-Kleidung (es kann echt megkalt werden, nehmt also viele warme Sachen mit: Mütze, Schal, Handschuhe, Pullis und so)
-Bettbezug, Kissenhülle, Laken
Ups, also doch was vergessen. Aus dem Wäscheschrank im Flur nehme ich einen ordentlich zusammengelegten Stapel Bettwäsche heraus. Der passt gerade noch in meine Reisetasche. Ich lese weiter.
-Essen (Wir schlafen vier Nächte im Häuschen, kauft also genug ein!)
-Pippa: Wein, Bier, O-Saft, Cola etc.
-Feline: Frühstück/Mittagessen (inklusive Milch)
-Kim: Snacks, Süßigkeiten und Knabberzeug
-Abby: Abendessen
Pippa und ich fahren Samstag zum Supermarkt und holen die Getränke mit dem Auto.
Ich glaube, das war's.
Fast vergessen, hier die Adresse für eure Eltern:
Haus La Campagne
Rue de Moha
Monceau-en-Ardenne (Semois-Tal)
Belgien
Telefonnummer (für Notfälle): 0032 33 25 48 489
Das Mobilnetz fällt oft aus, eure Eltern brauchen sich also keine Sorgen zu machen, wenn wir nicht sofort zurückrufen, haha! Ja, Ladies, wir hocken dort echt in the middle of nowhere ... Am 24. Dezember fahren wir im Laufe des Tages nach Amsterdam zurück.
Bis Sonntagmorgen um elf Uhr (und morgen natürlich in der Schule, und dann endlich Ferien!)
Big hug A.
Oje, ich hoffe so sehr, dass es schön wird. Den Ausflug haben w