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Alle für eine/n: Neue Möglichkeiten zur Behandlung von Kindern mit ADHS-Symptomen Immer mehr Schülern werden aufgrund von Verhaltensproblemen Psychopharmaka verschrieben. Dabei müssen Aufmerksamkeitsdefizite und Hyperaktivität - also Diagnosekriterien für ADHS - nicht zwangsläufig mit Tabletten behandelt werden. Mithilfe vieler Fallbeispiele aus dem Schulalltag zeigt dieses Buch, wie "schwierigen" Kindern auch ohne Medikamente geholfen werden kann, wenn Lehrer, Klassengemeinschaft und Eltern kindzentriert und partnerschaftlich agieren.
Marlind Bischkopf ist als Lehrerin an einer Grundschule in Berlin tätig. Prof. Dr. Jeannette Bischkopf ist Diplom-Psychologin und lehrt im Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit an der Fachhochschule Kiel.
Verhaltensprobleme aus dem Diagnosespektrum ADS/ADHS führen Eltern und Lehrerinnen und Lehrer häufig an Grenzen im Umgang mit den Kindern. Wie Kinder in der Schule unterstützt werden können, zeigen die Autorinnen mit einem hilfreichen Konzept und Fallbeispielen aus dem Schulalltag. Das Buch ist ein Plädoyer für eine kindzentrierte Haltung von Lehrern/innen, Klassengemeinschaft und Eltern. Allzu oft macht die Diagnose ADHS/ADS aus Kindern automatisch Störfälle, aus ihren Familien Krisenherde. Medikamente unterdrücken die Symptome, und auch gezielte Trainingsprogramme verschaffen den Kindern nicht, was im Grundschulalter immer wichtiger wird: das gemeinsame Erleben von Interesse, Glück, Optimismus, Geborgenheit, Vertrauen und Solidarität im sozialen Kontext, in der Peergroup, mit Freunden. Mit anschaulichen Fallbeispielen beschreiben die Autorinnen ein erfolgreiches Konzept, das tauglich für den Schul- und Familienalltag ohne Psychopharmaka ist und auf ein konstruktives, ressourcenorientiertes Miteinander von Pädagogen, Familien und Klassengemeinschaften zielt.
Autorentext
Marlind Bischkopf ist als Lehrerin an einer Grundschule in Berlin tätig.Prof. Dr. Jeannette Bischkopf ist Diplom-Psychologin und lehrt im Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit an der Fachhochschule Kiel.
Inhalt
1;Cover;1
2;Titel;5
3;Impressum;6
4;Inhalt;7
5;Einleitung;9
6;Ein kritischer Blick auf die Diagnose ADHS;14
6.1;Sich zwischen Extrempositionen wiederfinden;16
6.2;Eine kurze Geschichte von Konsens und Kontroversen;18
6.3;Die medizinische Sicht setzt sich durch;20
6.4;Was fu r die Diagnose erfu llt sein muss;29
6.5;Wie Fehldiagnosen entstehen können;32
6.6;Die Diagnose als Freispruch?;39
6.7;Die umstrittene Behandlung: Psychopharmaka fu r Kinder;41
6.7.1;Kurzfristige Wirkungen;44
6.7.2;Langzeitwirkungen;47
6.7.3;Die fehlende therapeutische Gesamtstrategie;55
6.8;Eine gemeinsame Sprache finden;59
7;ADHS und Schule;61
7.1;Wie ein Förderbedarf festgestellt wird;63
7.2;Vor- und Nachteile eines Förderstatus;66
8;Das pädagogische Konzept;72
8.1;Die kindzentrierte Haltung;73
8.1.1;Der Einfluss der Lehrenden;77
8.1.2;Eine kindzentrierte Lernumwelt gestalten;78
8.1.3;Kindzentrierung zeigt sich an demokratischen Entscheidungen;80
8.1.4;Kindzentrierung heißt nicht, ohne Regeln sein;81
8.1.5;Individualisierte Lehr- und Lernformen einsetzen;85
8.1.6;Den Teufelskreis negativer Erwartungen durchbrechen;87
8.2;Die Zusammenarbeit mit den Eltern;90
8.2.1;Miteinander reden;92
8.2.2;Eltern als Bildungspartner?;95
8.2.3;Was die Zusammenarbeit erschweren kann;97
8.2.4;Was die Zusammenarbeit fördern kann;100
8.3;Die Wirkung der Klassengemeinschaft;103
8.3.1;Was zeichnet eine gute Klassengemeinschaft aus?;106
8.3.2;Soziale Kompetenzen fördern;108
9;Problemfelder: Unaufmerksamkeit, Impulsivität, Hyperaktivität;111
9.1;Unaufmerksamkeit: Wenn Kinder leicht ablenkbar sind;111
9.1.1;Wenn die Aufmerksamkeit woanders ist;113
9.1.2;Aufmerksam werden;122
9.1.3;Wenn sich der Erfolg erst nach Anstrengung einstellt;124
9.1.4;Motivieren vor Trainieren;127
9.1.5;Unaufmerksamkeit als Ausdruck von Konflikten;130
9.1.6;Aufmerksamer bei Reizarmut?;133
9.2;Impulsivität: Wenn Kinder nicht warten können;136
9.2.1;Selbststeuerung kann man lernen;138
9.2.2;Eigene Lösungen finden;142
9.2.3;Soziale Regeln lernen;150
9.2.4;Time-out fu r Eltern und Lehrende;158
9.3;Hyperaktivität: Wenn Kinder sich ständig bewegen mu ssen;163
9.3.1;Motorische Unruhe verstehen;169
9.3.2;Sport wirkt sich positiv aus;171
9.3.3;Bewegung und Lernen;176
10;Kernpunkte fu r die Suche nach Lösungen;183
11;Literatur;195
12;Zum Weiterlesen;209
13;Internet;210
13.1;Informationen zu ADHS;210
13.2;Familie;211
13.3;Schule;212
13.4;Inklusion;212