Bonne Nuit, Monsieur le Commissaire. Philippe Lagarde, Lebenskünstler und Kommissar im Ruhestand, wird von einer jungen Frau aufgesucht, die behauptet, der Tod ihrer Großmutter vor fünf Jahren sei kein Unfall gewesen, sondern Mord. Sie habe einen Mann beobachtet, der fluchtartig das Haus verließ, nur habe ihr niemand geglaubt. Lagardes Interesse ist geweckt - vor allem, als sich wenig später eine ähnliche Tragödie wiederholt. Eine alte Frau stürzt mitten in der Nacht die Treppe hinunter - offenbar wurde sie vorher betäubt. Bald weiß Lagarde, dass er auf der richtigen Spur ist ... Ein neuer Fall für Kommissar Philippe Lagarde - ein Ermittler, wie er französischer nicht sein kann.
Maria Dries wurde in Erlangen geboren und hat Sozialpädagogik und Betriebswirtschaftslehre studiert. Heute lebt sie in der Fränkischen Schweiz. Schon seit vielen Jahren verbringt sie die Sommer in Frankreich.
Im Aufbau Taschenbuch sind bisher erschienen: Der Kommissar von Barfleur, Die schöne Tote von Barfleur, Der Kommissar und der Orden von Mont-Saint-Miche,l Der Kommissar und der Mörder vom Cap de la Hague, Der Kommissar und der Tote von Gonneville, Der Kommissar und die Morde von Verdon, Der Kommissar und die verschwundenen Frauen von Barneville, Der Kommissar und das Rätsel von Biscarrosse, Der Kommissar und das Biest von Marcouf, Der Kommissar und die Toten von der Loire und Der Kommissar und die Tote von Saint-Georges.
Bonne Nuit, Monsieur le Commissaire.
Philippe Lagarde, Lebenskünstler und Kommissar im Ruhestand, wird von einer jungen Frau aufgesucht, die behauptet, der Tod ihrer Großmutter vor fünf Jahren sei kein Unfall gewesen, sondern Mord. Sie habe einen Mann beobachtet, der fluchtartig das Haus verließ, nur habe ihr niemand geglaubt. Lagardes Interesse ist geweckt, vor allem, als sich wenig später eine ähnliche Tragödie wiederholt. Eine alte Frau stürzt mitten in der Nacht die Treppe hinunter - offenbar wurde sie vorher betäubt. Bald weiß Lagarde, dass er auf der richtigen Spur ist ...
Ein Fall für Kommissar Philippe Lagarde - ein Ermittler, wie er französischer nicht sein kann.
Autorentext
Maria Dries wurde in Erlangen geboren. Seit sie mit siebzehn Jahren das erste Mal an der Côte d'Azur war, damals noch mit einem alten Käfer Cabrio, kehrt sie immer wieder nach Frankreich zurück. Jedes Jahr verbringt sie dort längere Zeit, um für ihre Kriminalromane zu recherchieren, die französische Küche auszukosten und das unvergleichliche Lebensgefühl zu genießen. Sie lebt mit ihrer Familie in der Fränkischen Schweiz.
Im Aufbau Taschenbuch liegen von ihr vor: »Der Kommissar von Barfleur«, »Die schöne Tote von Barfleur«, »Der Kommissar und der Orden von Mont-Saint-Michel«, »Der Kommissar und der Mörder vom Cap de la Hague«, »Der Kommissar und der Tote von Gonneville«, »Der Kommissar und die Morde von Verdon«,»Der Kommissar und die verschwundenen Frauen von Barneville«, »Der Kommissar und das Rätsel von Biscarrosse«, »Der Kommissar und das Biest von Marcouf«, »Der Kommissar und die Toten von der Loire«, »Der Kommissar und die Tote von Saint-Georges«, »Das Grab im Médoc«, »Der Kommissar und der Teufel von Port Blanc«, »Der Fluch von Blaye«, »Der Kommissar und die Toten im Tal von Barfleur«, »Schatten in der Gironde«.
Zusammenfassung
Bonne Nuit, Monsieur le Commissaire.
Philippe Lagarde, Lebenskünstler und Kommissar im Ruhestand, wird von einer jungen Frau aufgesucht, die behauptet, der Tod ihrer Großmutter vor fünf Jahren sei kein Unfall gewesen, sondern Mord. Sie habe einen Mann beobachtet, der fluchtartig das Haus verließ, nur habe ihr niemand geglaubt. Lagardes Interesse ist geweckt, vor allem, als sich wenig später eine ähnliche Tragödie wiederholt. Eine alte Frau stürzt mitten in der Nacht die Treppe hinunter offenbar wurde sie vorher betäubt. Bald weiß Lagarde, dass er auf der richtigen Spur ist ...
Ein Fall für Kommissar Philippe Lagarde ein Ermittler, wie er französischer nicht sein kann.
Leseprobe
Barfleur
Anette und Oscar Erster Tag
Philippe Lagarde saß vor seinem Lieblingsbistro »Im Wind der Inseln« und genoss die frühe Wärme der Märzsonne. Der Hafen von Barfleur lag jenseits des Quai Henri Chardon. Die Flut drängte mit Vehemenz in das steinerne Becken. Boote wurden aus dem Schlick gehoben und begannen, auf den Wellen zu schaukeln. Barfleur galt als eines der schönsten Dörfer Frankreichs und war ein Touristenmagnet. Die Besucher aus aller Welt liebten den pittoresken Charme des Ortes, die trutzige Wehrkirche am Hafeneingang und die Muscheln mit den golden schimmernden Schalen. Muschelbänke zogen sich kilometerweit die östliche Küste der Halbinsel Cotentin entlang. In allen Restaurants, die sich um den Hafen reihten, wurden Muscheln angeboten. Die Lokale, Bistros und Cafés waren in hohen, dicht gedrängten, grauen Granitsteinhäusern untergebracht. Weiße Sprossenfenster, elegant geschmiedete Balkonbalustraden und rote Kamine setzten farbliche Akzente.
Der Kommissar im Ruhestand trank den zweiten Milchkaffee und war in die Lektüre der Tageszeitung Ouest France vertieft. Die beiden köstlichen Eclairs mit Karamellfüllung hatte er bereits verzehrt. Ein Schatten verdunkelte die aufgeschlagene Seite. Er blickte auf. Vor dem Bistrotisch standen eine junge Frau und ein kleiner Junge und musterten ihn mit ernsten Mienen.
Lagarde lächelte sie an.
»Na, ihr zwei, kann ich etwas für euch tun?«, fragte er.
»Bonjour, Monsieur«, sagte das Mädchen. Sie war sehr hübsch. Riesige graue Augen, eine zarte, wohlgeformte Nase, ein voller Mund in einem schmalen blassen Gesicht. Glatte, kupferrote, kinnlange Haare umrahmten ihr Antlitz. Sie trug eine grauschwarz melierte Wollhose, ein weißes kurzärmliges Männerunterhemd und breite schwarze Hosenträger aus Leder.
»Sind Sie Kommissar Lagarde?«, erkundigte sie sich.
»Ja, der bin ich.«
»Ich bin Anette Marsault«, stellte sie sich vor. Sie zeigte auf den Jungen. »Und das ist mein Bruder Oscar.«
Der kleine Junge sah ihr sehr ähnlich. Nur die Haare waren einen Ton heller. Zu der Jeans trug er ein blau-Weiß kariertes Hemd. In den Händen hielt er ein dickes rotes Sparschwein und ein Kinderbuch.
»Mein Bruder und ich möchten gerne mit Ihnen sprechen«, erklärte Anette. »Wir haben Nachforschungen angestellt. Sie sind einer der besten Polizisten im Cotentin.«
»Meine Freundin sagt, Sie sind der Beste«, erklärte Oscar mit wichtiger Stimme. »Der beste Kommissar von ganz Frankreich.«
»Wie heißt denn deine Freundin?«
»Amélie.«
Lagarde amüsierte sich. Amélie war die siebenjährige Tochter von Camille, einer guten Freundin, die Lehrerin am Gymnasium von Saint-Vaast-la-Hougue war. Lagarde passte manchmal auf Amélie auf, wenn ihre Mutter an langen Lehrerkonferenzen teilnehmen musste. Camille unterrichtete die Fächer Französisch und Deutsch.
»Woher kennst du Amélie?«, fragte er den kleinen Jungen.
»Aus der Schule, natürlich. Sie hat mir auch den Tipp gegeben, wo Sie häufig frühstücken.«
Lagarde nickte ernst. »Ihr wollt mich also sprechen. Dann setzt euch doch zu mir an den Tisch. Wichtige Dinge bespricht man nicht im Stehen. Was darf ich euch bestellen? Wie wäre es mit einem Eis? Ich lade euch ein.«
Oscars Augen leuchteten auf.
Seine Schwester knuffte ihn unsanft in die Seite. »Wir dürfen von fremden Menschen nichts annehmen, das hat uns Oma immer eingeschärft.«
Oscar blickte zu Boden und schwieg.
»Aber wir haben uns doch vorgestellt. Folglich kennen wir uns jetzt«, erklärte Lagarde.
Die beiden setzten sich, und Oscar stellte das Sparschwein in die Mitte des Tisches. Das Kinderbuch legte er daneben. Lagarde winkte nach Gaston und bestellte zwei große Eisbecher. Als der Wirt die Glasschalen mit den bunten Kugeln, Sahne, Waffeln, Schokoladensoße und Smarties serviert hatte, forderte Lagarde die Geschwister auf: »Lasst es euch