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Das aufrichtige Resümee eines mutigen Lebens
"Folge der Stimme deines Herzens", so lautet die Devise von Majella Lenzen. Nicht nach starren Regeln, sondern nach den Ansprüchen ihres Herzens will sie leben. 20 Jahre nach ihrem Austritt aus dem Kloster macht Majella Lenzen eine Bestandsaufnahme, betrachtet ihr "neues" Leben ohne äußere Verpflichtungen, aber mit Eigenverantwortung und vor allem einer ungebrochenen tiefen Liebe zu Gott. Gleichzeitig schickt sie eine mahnende Botschaft an die Kirche, vielen schönen und klangvollen Worten endlich auch Taten folgen zu lassen.
Majella Lenzen wurde 1938 in Aachen geboren, 1959 legte sie ihre Gelübde ab. Im selben Jahr begann ihr Einsatz als Missionarin in Afrika. 18 Jahre lang leitete sie das Turiani Hospital in Tansania. 1982 übernahm sie die Leitung der Ordensprovinz in Simbabwe. Ab 1990 koordinierte sie die katholische Aidsarbeit in der Diözese Moshi am Kilimandscharo. Dabei kam es zu einem Konflikt mit der Kirche, so dass sie 1995 von ihren Gelübden entbunden wurde und aus dem Orden austrat (Verhütungs- und Kondomverbot). Bereits 2009 und 2012 schrieb die Bestsellerautorin zwei Bücher. Vor 20 Jahren kam sie aus Afrika zurück zu ihrer erkrankten Mutter nach Düren.
Das aufrichtige Resümee eines mutigen Lebens
»Folge der Stimme deines Herzens«, so lautet die Devise von Majella Lenzen. Nicht nach starren Regeln, sondern nach den Ansprüchen ihres Herzens will sie leben. 20 Jahre nach ihrem Austritt aus dem Kloster macht Majella Lenzen eine Bestandsaufnahme, betrachtet ihr »neues« Leben ohne äußere Verpflichtungen, aber mit Eigenverantwortung und vor allem einer ungebrochenen tiefen Liebe zu Gott. Gleichzeitig schickt sie eine mahnende Botschaft an die Kirche, vielen schönen und klangvollen Worten endlich auch Taten folgen zu lassen.
Autorentext
Majella Lenzen wurde 1938 in Aachen geboren, 1959 legte sie ihre Gelübde ab. Im selben Jahr begann ihr Einsatz als Missionarin in Afrika. 18 Jahre lang leitete sie das Turiani Hospital in Tansania. 1982 übernahm sie die Leitung der Ordensprovinz in Simbabwe. Ab 1990 koordinierte sie die katholische Aidsarbeit in der Diözese Moshi am Kilimandscharo. Dabei kam es zu einem Konflikt mit der Kirche, so dass sie 1995 von ihren Gelübden entbunden wurde und aus dem Orden austrat (Verhütungs- und Kondomverbot). Bereits 2009 und 2012 schrieb die Bestsellerautorin zwei Bücher. Vor 20 Jahren kam sie aus Afrika zurück zu ihrer erkrankten Mutter nach Düren.
Klappentext
Das aufrichtige Resümee eines mutigen Lebens
»Folge der Stimme deines Herzens«, so lautet die Devise von Majella Lenzen. Nicht nach starren Regeln, sondern nach den Ansprüchen ihres Herzens will sie leben. 20 Jahre nach ihrem Austritt aus dem Kloster macht Majella Lenzen eine Bestandsaufnahme, betrachtet ihr »neues« Leben ohne äußere Verpflichtungen, aber mit Eigenverantwortung und vor allem einer ungebrochenen tiefen Liebe zu Gott. Gleichzeitig schickt sie eine mahnende Botschaft an die Kirche, vielen schönen und klangvollen Worten endlich auch Taten folgen zu lassen.
Zusammenfassung
Das aufrichtige Resümee eines mutigen Lebens
»Folge der Stimme deines Herzens«, so lautet die Devise von Majella Lenzen. Nicht nach starren Regeln, sondern nach den Ansprüchen ihres Herzens will sie leben. 20 Jahre nach ihrem Austritt aus dem Kloster macht Majella Lenzen eine Bestandsaufnahme, betrachtet ihr »neues« Leben ohne äußere Verpflichtungen, aber mit Eigenverantwortung und vor allem einer ungebrochenen tiefen Liebe zu Gott. Gleichzeitig schickt sie eine mahnende Botschaft an die Kirche, vielen schönen und klangvollen Worten endlich auch Taten folgen zu lassen.
Leseprobe
Eine Frage der Berufung
Unterschwellig setze ich mich weiter mit dem Thema des Berufes oder der Berufung auseinander. Zum einen, weil ich während meines aktiven Berufslebens in Afrika als Krankenschwester die Leitung eines Missionskrankenhauses in Tansania übernommen hatte, aber ebenso, weil ich als Ordensfrau die Leitung einer Ordensprovinz in Simbabwe ausübte. Als wir während eines Gottesdienstes dazu eingeladen wurden, das "Testament Christi" anzunehmen und uns von den Worten Jesu "liebet einander wie ich euch geliebt habe, ... um so Zeugnis von der göttlichen Liebe zu geben" berühren zu lassen, horchte ich neu auf. Diese Einladung geht an alle Christen und es gilt für uns alle, dieses "Testament" in unserem Alltagsleben umzusetzen, als ein Zeichen der gegenseitigen Wertschätzung. Indem ich durch den Respekt, den ich meinem Gegenüber entgegenbringe, zeige, dass ich es annehme, ihm gut sein möchte, kann das wie ein Stück "vorweggenommenem Himmel" erlebt werden. Dadurch entsteht eine Art Zweisamkeit, die beiden Seiten ermöglicht, im Austausch miteinander zu wachsen.
Dazu fällt mir eine Seniorin "aus meinem früheren Leben" ein, die als Patientin bei uns im Buschhospital in Tansania weilte, bevor sie nach Europa in Heimaturlaub fuhr. Sie genoss die Gesprächsrunden nach den Abendmahlzeiten, wenn wir uns Zeit nahmen, den Erinnerungen aus ihrem Missionsleben zuzuhören. Sie erzählte humorvoll und mit wachem Geist, wie sie z. B. mühsam die Sprache der "Eingeborenen" lernte, indem diese etwas vorsprachen und gleichzeitig demonstrierten. Dadurch sprang sie über einen kleinen Bach, weil "ruka" die Aufforderung zum Springen und nicht das Swahili-Wort für Bach war. Wir lachten herzlich über diese "jugendlichen" Anfänge, die uns erspart geblieben waren. Unsere Pionierin nahm ebenso gerne an unseren Sorgen teil, die vom schwülheißen Alltagsstress eines Krankenhausbetriebes geprägt waren. Wir fühlten uns verbunden, gegenseitig angenommen, ja getragen. Sie meinte deshalb: "Das ist ja wie eine Vorahnung des Himmels". Zurück in Europa tat sie dann diesen weiteren letzten Schritt - der endgültigen Umwandlung - in die Ewige Heimat und starb.
Wenn so die Berufung aussieht, die an alle Christen, ja an alle "Menschen guten Willens" geht, wie steht es dann mit denen, die im kirchlichen Sinne "von Gott berufen" sind? Dazu sagt eine Broschüre aus dem Bistum Aachen: "Beim Ordensstand handelt es sich im eigentlichen Sinne nicht um einen Beruf, sondern um eine Berufung. Frauen und Männer, die dem Beispiel Jesu als Ordensleute in einem gottgeweihten Leben folgen, leben arm, ehelos und gehorsam. Zu dieser Lebensweise verpflichten sie sich in den Gelübden und geben ... Zeugnis für ein radikales Leben nach dem Evangelium, für eine tiefe persönliche Beziehung zu Christus, für ein Leben in Gemeinschaft und für den Dienst in der Kirche." Was für eine Herausforderung. Da tun die unterstützenden Worte des Psalmisten gut:
"Höre, Tochter, sieh her und neige dein Ohr,
vergiss dein Volk und dein Vaterhaus!
Der König verlangt nach deiner Schönheit;
Er ist ja dein Herr, verneig dich vor ihm.
Die Königstochter ist herrlich geschmückt,
ihr Gewand ist durchwirkt mit Gold und Perlen.
Man geleitet sie mit Freude und Jubel,
sie ziehen ein in den Palast des Königs."
(Psalm 45,11-12,14-16)
Oder:
"So spricht der Herr: Freut euch und jubelt!
Euer Lohn im Himmel wird groß sein."
(Lukas 6, 23)
Das klingt verlockend. Und in manch schwerer Stunde haben sich die "Bräute Christi" sicher an diesen kunstvoll trostreichen Versprechungen aufgerichtet. Aber wie sieht die gelebte Realität aus? Könnten wir einen flüchtigen Blick hinter die Klostermauern einer noch zahlenstarken Gemeinschaft werfen