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Ein austariertes Hmostase-Gleichgewicht ist fr viele physiologische Prozesse essentiell.
 Strungen dieses Gleichgewichts knnen erhebliche Komplikationen hervorrufen und sogar
 tdliche Folgen haben. Eine umfangreiche und schnelle Kontrolle des gesamten Hmostase-
 Systems zur frhzeitigen Erkennung und Charakterisierung drohender Strungen ist deshalb
 gerade hier zwingend notwendig. Ziel der vorliegenden Dissertation war die Entwicklung
 hmostaseologischer Tests unter Verwendung akustischer Sensoren. Dabei wurden
 piezoelektrische Schwingquarze mit einer Resonanzfrequenz von 10 MHz zur Untersuchung
 der Gerinnung, der Fibrinolyse und der Funktionsfhigkeit von Thrombozyten in Vollblut
 eingesetzt.
 Fr die entsprechenden Tests wurden unterschiedlichste Beschichtungen der Schwingquarze
 realisiert, charakterisiert und auf ihre Tauglichkeit fr den jeweiligen Test geprft. Neben
 hydrophilen Beschichtungen mit Polyethylenglykolen und hydrophoben Kunststoffbeschichtungen
 mit Polystyrol bzw. Polyethylen kamen auch kovalent immobilisierte Protein-
 Oberflchen zum Einsatz. Auf Polyethylen-beschichteten Schwingquarzen konnten erstmals
 Gerinnungszeiten modifizierter Quick-Tests in Vollblut in sehr guter bereinstimmung zur
 medizinischen Standardmethode Koagulometrie bestimmt werden. Zudem konnten auf derart
 beschichteten Oberflchen hyperfibrinolytische Auflsungsprozesse von Blutgerinnseln in
 Echtzeit nachgewiesen werden, wobei auch hier die Ergebnisse der Schwingquarzsensorik
 sehr gut mit denen etablierter Methoden korrelieren. Untersuchungen zur Aggregations- und
 Adhsionsfhigkeit intakter Thrombozyten konnten auf der unbeschichteten Goldoberflche
 der Schwingquarzelektrode, Polystyrol-beschichteten Oberflchen sowie Oberflchen mit
 kovalent gebundenem Fibrinogen in sehr guter bereinstimmung mit der medizinischen
 Routinemethode durchgefhrt werden. Ebenso konnte auf diesen drei Sensorbeschichtungen
 mittels Schwingquarzsensorik jeweils der schdigende Effekt von Acetylsalicylsure auf die
 Aggregation der Thrombozyten nachgewiesen werden. Alle in dieser Arbeit etablierten
 hmostaseologischen Tests konnten exemplarisch auf dem im Laufe des Projektes
 entwickelten mikrofluidischen Chip mit integriertem Schwingquarzsensor erfolgreich
 ausgefhrt werden.
 Das enorme Potenzial der Schwingquarzsensorik im Bereich der hmostaseologischen
 Diagnostik wird anhand der in dieser Arbeit erzielten Ergebnisse deutlich. Sie stellen die
 Basis zur Bearbeitung weiterer interessanter Bereiche, wie zum Beispiel dem Nachweis
 einzelner Gerinnungsfaktoren oder von Fibrinogenspaltprodukten, dar.
Klappentext
Ein austariertes Hämostase-Gleichgewicht ist für viele physiologische Prozesse essentiell.
 Störungen dieses Gleichgewichts können erhebliche Komplikationen hervorrufen und sogar
 tödliche Folgen haben. Eine umfangreiche und schnelle Kontrolle des gesamten Hämostase-
 Systems zur frühzeitigen Erkennung und Charakterisierung drohender Störungen ist deshalb
 gerade hier zwingend notwendig. Ziel der vorliegenden Dissertation war die Entwicklung
 hämostaseologischer Tests unter Verwendung akustischer Sensoren. Dabei wurden
 piezoelektrische Schwingquarze mit einer Resonanzfrequenz von 10 MHz zur Untersuchung
 der Gerinnung, der Fibrinolyse und der Funktionsfähigkeit von Thrombozyten in Vollblut
 eingesetzt.
 Für die entsprechenden Tests wurden unterschiedlichste Beschichtungen der Schwingquarze
 realisiert, charakterisiert und auf ihre Tauglichkeit für den jeweiligen Test geprüft. Neben
 hydrophilen Beschichtungen mit Polyethylenglykolen und hydrophoben Kunststoffbeschichtungen
 mit Polystyrol bzw. Polyethylen kamen auch kovalent immobilisierte Protein-
 Oberflächen zum Einsatz. Auf Polyethylen-beschichteten Schwingquarzen konnten erstmals
 Gerinnungszeiten modifizierter Quick-Tests in Vollblut in sehr guter Übereinstimmung zur
 medizinischen Standardmethode Koagulometrie bestimmt werden. Zudem konnten auf derart
 beschichteten Oberflächen hyperfibrinolytische Auflösungsprozesse von Blutgerinnseln in
 Echtzeit nachgewiesen werden, wobei auch hier die Ergebnisse der Schwingquarzsensorik
 sehr gut mit denen etablierter Methoden korrelieren. Untersuchungen zur Aggregations- und
 Adhäsionsfähigkeit intakter Thrombozyten konnten auf der unbeschichteten Goldoberfläche
 der Schwingquarzelektrode, Polystyrol-beschichteten Oberflächen sowie Oberflächen mit
 kovalent gebundenem Fibrinogen in sehr guter Übereinstimmung mit der medizinischen
 Routinemethode durchgeführt werden. Ebenso konnte auf diesen drei Sensorbeschichtungen
 mittels Schwingquarzsensorik jeweils der schädigende Effekt von Acetylsalicylsäure auf die
 Aggregation der Thrombozyten nachgewiesen werden. Alle in dieser Arbeit etablierten
 hämostaseologischen Tests konnten exemplarisch auf dem im Laufe des Projektes
 entwickelten mikrofluidischen Chip mit integriertem Schwingquarzsensor erfolgreich
 ausgeführt werden.
 Das enorme Potenzial der Schwingquarzsensorik im Bereich der hämostaseologischen
 Diagnostik wird anhand der in dieser Arbeit erzielten Ergebnisse deutlich. Sie stellen die
 Basis zur Bearbeitung weiterer interessanter Bereiche, wie zum Beispiel dem Nachweis
 einzelner Gerinnungsfaktoren oder von Fibrinogenspaltprodukten, dar.