Im Dienste der Freier

Um das Rotlichtmilieu ranken sich viele unrühmliche Gerüchte und sie halten sich hartnäckig. Die Medien bringen in den Vordergrund vor allem die negative Seite des Sexgewerbes. Die Freier werden oft verpönt und als Quelle des Frauenleidens dargestellt. Ich habe durch meine Erlebnisse und Erfahrungen im Rotlichtmilieu einen tiefen Einblick in das Sexualverhalten und die Wesensart der Männer gewonnen. Ich habe es erfahren, was die Männer zu den roten Leuchten treibt und erlebt, wie die Männer treiben und ticken, besonders dann, wenn sie im Rotlichtmilieu kein moralischer Kaftan drückt und wenn sie keine Sanktionen für ihr eigenes Verhalten befürchten müssen.
Diese Erkenntnisse möchte ich in diesem Buch vorstellen. Ich möchte dem Leser anschaulich darüber erzählen, was sich in den Bordellzimmern zugetragen hat, wenn ich mit den Freiern allein war. Ich möchte auch erläutern, wie die Freier meine Persönlichkeit verändert haben und wie das Rotlichtmilieu mein Leben beeinflusst hat.

Ich lade Sie ein, in die verborgene und geheimnisvolle Welt des Rotlichtmilieus mit mir eintauchen.

Autorentext
Kinga aus Frankfurt:Unter dem Pseudonym Kinga versteckt sich eine osteuropäische Sexarbeiterin aus Frankfurt am Main. Kingas Weg ins Rotlichtmilieu war bewusst und bedacht. Sie war Anfang zwanzig, als sie sich wagenmutig entschieden hat, aus dem bürgerlichen Leben herausbrechen. Sie hat im Frankfurter Rotlichtmilieu mehr als zehn Jahre verbracht. Dort verkehrte sie sowohl in höheren Sphären des Hurentums als auch in einem unrühmlichen Bordell. Sie hat fast sieben tausend Männern jegliche sexuelle Fantasien und Wünsche erfühlt. Die Zeit im Rotlichtmilieu war unglaublich erlebnisreich und auch erkenntnisreich zugleich. Ihre Erfahrungen und Erkenntnisse teilt sie in diesem Buch mit.