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Die Branche Werkzeugbau in Hochlohnländern befindet sich in einer Phase intensiven Wandels. Für diesen Wandel sind die beiden Trends "Globalisierung" sowie "Derivatisierung" verantwortlich. Sie verändern die Rahmenbedingungen der Werkzeugherstellung. Um dem global einkaufenden Kunden auch zukünftig ein attraktives Angebot am Hochlohnstandort bieten zu können, muss die Branche ihr Leistungsangebot neu definieren. Dies bedeutet in Zukunft, technologisch anspruchsvolle und qualitativ hochwertige Werkzeuge trotz der gestiegenen Produktkomplexität in kürzerer Durchlaufzeit, bei hoher Termintreue anhand von wirtschaftlichen und wettbewerbsfähigen Prozessen herzustellen. Neben der Höherwertigkeit der Produkte rückt der Fokus auf die Höherwertigkeit der Prozesse. Die zur Sicherstellung der Höherwertigkeit der Prozesse notwendige Prozessgestaltung im Werkzeugbau ist schwer durchsetzbar. Zwar gehen die Bemühungen zur Industrialisierung der Branche in diese Richtung, der Unikatcharakter ihrer Produkte, verbunden mit verschiedenen, neuartigen und teilweise nicht planbaren Abläufen konterkariert jedoch die Definition von Prozessen, deren originäres Ziel die Systematisierung und Standardisierung von Abläufen ist. Dementsprechend bedarf es der Branche Werkzeugbau bei der Gestaltung ihrer Prozesse der Auftragsabwicklung an methodischer Unterstützung. Das Ergebnis dieser Dissertation ist eine Methodik zur Prozessgestaltung im industriellen Werkzeugbau. Die Methodik gliedert sich in eine Basisphase und eine Gestaltungsphase. In der Basisphase werden zunächst die Rahmenbedingungen des Werkzeugbaus analysiert. Die sich anschließende Prozesstypisierung schafft eine unternehmensspezifische Ausgangsbasis für die Methodik. Während der Gestaltungsphase erfolgt zunächst eine kennzahlengestützte Prozessbewertung. Potenzialträchtige Prozesse werden im Folgenden modelliert. Die Methodik schließt mit einer Prozessgestaltung, die auf im Rahmen der Dissertation erarbeiteten Referenzprozessen für die Branche Werkzeugbau basiert. Mit der entwickelten Methodik steht ein Hilfsmittel zur Verfügung, mit dem ein wesentlicher Schritt in Richtung einer Industrialisierung der Unikatfertigung im Werkzeugbau vollzogen werden kann. Werkzeugbaubetriebe haben so die Möglichkeit, Prozesse in Bezug auf ihre Anforderungen zu gestalten. Dies resultiert in einer nachhaltigen Verbesserung der Prozesse der Auftragsabwicklung.
Klappentext
Die Branche Werkzeugbau in Hochlohnländern befindet sich in einer Phase intensiven Wandels. Für diesen Wandel sind die beiden Trends "Globalisierung" sowie "Derivatisierung" verantwortlich. Sie verändern die Rahmenbedingungen der Werkzeugherstellung. Um dem global einkaufenden Kunden auch zukünftig ein attraktives Angebot am Hochlohnstandort bieten zu können, muss die Branche ihr Leistungsangebot neu definieren. Dies bedeutet in Zukunft, technologisch anspruchsvolle und qualitativ hochwertige Werkzeuge trotz der gestiegenen Produktkomplexität in kürzerer Durchlaufzeit, bei hoher Termintreue anhand von wirtschaftlichen und wettbewerbsfähigen Prozessen herzustellen. Neben der Höherwertigkeit der Produkte rückt der Fokus auf die Höherwertigkeit der Prozesse. Die zur Sicherstellung der Höherwertigkeit der Prozesse notwendige Prozessgestaltung im Werkzeugbau ist schwer durchsetzbar. Zwar gehen die Bemühungen zur Industrialisierung der Branche in diese Richtung, der Unikatcharakter ihrer Produkte, verbunden mit verschiedenen, neuartigen und teilweise nicht planbaren Abläufen konterkariert jedoch die Definition von Prozessen, deren originäres Ziel die Systematisierung und Standardisierung von Abläufen ist. Dementsprechend bedarf es der Branche Werkzeugbau bei der Gestaltung ihrer Prozesse der Auftragsabwicklung an methodischer Unterstützung. Das Ergebnis dieser Dissertation ist eine Methodik zur Prozessgestaltung im industriellen Werkzeugbau. Die Methodik gliedert sich in eine Basisphase und eine Gestaltungsphase. In der Basisphase werden zunächst die Rahmenbedingungen des Werkzeugbaus analysiert. Die sich anschließende Prozesstypisierung schafft eine unternehmensspezifische Ausgangsbasis für die Methodik. Während der Gestaltungsphase erfolgt zunächst eine kennzahlengestützte Prozessbewertung. Potenzialträchtige Prozesse werden im Folgenden modelliert. Die Methodik schließt mit einer Prozessgestaltung, die auf im Rahmen der Dissertation erarbeiteten Referenzprozessen für die Branche Werkzeugbau basiert. Mit der entwickelten Methodik steht ein Hilfsmittel zur Verfügung, mit dem ein wesentlicher Schritt in Richtung einer Industrialisierung der Unikatfertigung im Werkzeugbau vollzogen werden kann. Werkzeugbaubetriebe haben so die Möglichkeit, Prozesse in Bezug auf ihre Anforderungen zu gestalten. Dies resultiert in einer nachhaltigen Verbesserung der Prozesse der Auftragsabwicklung.
Zusammenfassung
Die Branche Werkzeugbau in Hochlohnlandern befindet sich in einer Phase intensiven Wandels. Fur diesen Wandel sind die beiden Trends "e;Globalisierung"e; sowie "e;Derivatisierung"e; verantwortlich. Sie verandern die Rahmenbedingungen der Werkzeugherstellung. Um dem global einkaufenden Kunden auch zukunftig ein attraktives Angebot am Hochlohnstandort bieten zu konnen, muss die Branche ihr Leistungsangebot neu definieren. Dies bedeutet in Zukunft, technologisch anspruchsvolle und qualitativ hochwertige Werkzeuge trotz der gestiegenen Produktkomplexitat in kurzerer Durchlaufzeit, bei hoher Termintreue anhand von wirtschaftlichen und wettbewerbsfahigen Prozessen herzustellen. Neben der Hoherwertigkeit der Produkte ruckt der Fokus auf die Hoherwertigkeit der Prozesse. Die zur Sicherstellung der Hherwertigkeit der Prozesse notwendige Prozessgestaltung im Werkzeugbau ist schwer durchsetzbar. Zwar gehen die Bemhungen zur Industrialisierung der Branche in diese Richtung, der Unikatcharakter ihrer Produkte, verbunden mit verschiedenen, neuartigen und teilweise nicht planbaren Ablufen konterkariert jedoch die Definition von Prozessen, deren originres Ziel die Systematisierung und Standardisierung von Ablufen ist. Dementsprechend bedarf es der Branche Werkzeugbau bei der Gestaltung ihrer Prozesse der Auftragsabwicklung an methodischer Untersttzung. Das Ergebnis dieser Dissertation ist eine Methodik zur Prozessgestaltung im industriellen Werkzeugbau. Die Methodik gliedert sich in eine Basisphase und eine Gestaltungsphase. In der Basisphase werden zunchst die Rahmenbedingungen des Werkzeugbaus analysiert. Die sich anschlieende Prozesstypisierung schafft eine unternehmensspezifische Ausgangsbasis fr die Methodik. Whrend der Gestaltungsphase erfolgt zunchst eine kennzahlengesttzte Prozessbewertung. Potenzialtrchtige Prozesse werden im Folgenden modelliert. Die Methodik schliet mit einer Prozessgestaltung, die auf im Rahmen der Dissertation erarbeiteten Referenzprozessen fr die Branche Werkzeugbau basiert. Mit der entwickelten Methodik steht ein Hilfsmittel zur Verfgung, mit dem ein wesentlicher Schritt in Richtung einer Industrialisierung der Unikatfertigung im Werkzeugbau vollzogen werden kann. Werkzeugbaubetriebe haben so die Mglichkeit, Prozesse in Bezug auf ihre Anforderungen zu gestalten. Dies resultiert in einer nachhaltigen Verbesserung der Prozesse der Auftragsabwicklung.